Fritz: "Die Abstiegsgefahr ist real"
- Aktualisiert: 10.04.2016
- 10:57 Uhr
- SID
Frage: "Clemens Fritz, die Partie gegen den FC Augsburg sollte zum Befreiungsschlag für Bremen werden, stattdessen gab es eine 1:2-Heimniederlage."
Bremen - Frage: "Clemens Fritz, die Partie gegen den FC Augsburg sollte zum Befreiungsschlag für Werder Bremen werden, stattdessen gab es eine 1:2-Heimniederlage und damit einen schweren Rückschlag im Abstiegskampf. Wie lässt sich das erklären?"
Clemens Fritz (Werder Bremen): "Eine Niederlage gegen einen unmittelbaren Konkurrenten tut natürlich besonders weh. Unsere Enttäuschung ist riesengroß. So ein Spiel darf man einfach nicht verlieren! Die Abstiegsgefahr ist real, da brauchen wir nicht drumherum reden."
Frage: "Wo lagen die Schwachstellen im Bremer Spiel?"
Fritz: "Wir haben nur in der ersten Halbzeit richtigen Fußball gespielt. Danach haben wir uns einlullen lassen. Zwei Torschüsse, zwei Gegentore - das kann einfach nicht sein. Aber wir haben auch in den entscheidenden Zweikämpfen versagt und zu viele leichte Fehler gemacht. Und wir müssen uns den Vorwurf machen, wieder einmal eine Führung nicht nach Hause gebracht zu haben."
Frage: "Wie kann man jetzt in den letzten fünf Spielen noch die Kurve bekommen?"
Fritz: "Es bleibt uns ja kaum etwas anderes übrig, als das Ergebnis vom Augsburg-Spiel einfach auszublenden. Wir müssen uns jetzt einfach als Mannschaft gemeinsam aus dieser bitteren Situation herausziehen. Klar ist: Wir sind der ganz große Verlierer dieses Spieltags und unsere Lage ist bedrohlich."
Frage: "Wo muss der Hebel angesetzt werden, um den zweiten Bundesliga-Abstieg der Vereinsgeschichte noch zu vermeiden?"
Fritz: "Es geht darum, endlich unser Tor besser zu verteidigen. Dafür müssen wir die Konzentration besser hochhalten."
Frage: "Die grundsätzlich eher genügsamen Bremer Fans haben die Mannschaft mit einem lauten Pfeifkonzert verabschiedet. Können Sie die Enttäuschung der Werder-Anhänger nachvollziehen?"
Fritz: "Natürlich, denn die Frustration ist nicht nur bei uns groß, sondern auch bei ihnen. Wir müssen das jetzt als Ansporn nehmen, unsere Lage möglichst schnell entscheidend zu verbessern."