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Hamburger SV gegen 1. FSV Mainz 05: HSV feiert dritten Heimsieg in Folge

  • Veröffentlicht: 07.12.2014
  • 17:25 Uhr
  • SID
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© 2014 Getty Images

In der heimischen Arena entwickelt sich der HSV allmählich wieder zu einer Macht: Die Nordlichter feiern gegen Mainz ihren dritten Heimsieg in Serie und befreien sich damit aus dem Keller.

Hamburg - Der Hamburger SV kann sich im Abstiegskampf der Bundesliga auf seine neue Heimstärke verlassen. Die Mannschaft von Trainer Joe Zinnbauer besiegte den FSV Mainz 05 nach einer couragierten Vorstellung mit 2:1 (1:0) und feierte den dritten Erfolg in der heimischen Arena in Serie. Damit verließen die Hanseaten die Abstiegsränge und stellten nach langer Zeit wieder den Kontakt zum Tabellen-Mittelfeld her.

Der brasilianische Verteidiger Cleber erzielte mit einem wuchtigen Rechtsschuss nach einem Eckball die Hamburger Führung (32. ). Kurz nach der Pause sorgte dann Kapitän Rafael van der Vaart mit einem Handelfmeter (54.) für die Vorentscheidung in einem einseitigen Duell. Die Erleichterung bei den HSV-Fans unter den 45. 968 Zuschauern war deutlich zu spüren, nach dem Anschlusstor von Shinji Okazaki (89.) mussten sie aber nochmal kurzzeitig zittern.

Mainz wartet dagegen weiter auf ein Erfolgserlebnis. Das Team von Coach Kasper Hjulmand gewann keines seiner letzten sechs Ligaspiele (zwei Punkte) und liegt in der Tabelle inzwischen nur noch einen Zähler vor den Hamburgern. Nach einer erschreckend schwachen Vorstellung müssen die Rheinhessen ihren Blick langsam ins untere Drittel richten.

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Mainz traut sich aus der Deckung

Kampf, Mut, Leidenschaft - der HSV wollte den vierten Saisonerfolg regelrecht erzwingen. Nach der Achterbahnfahrt der vergangenen Wochen (zwei Siege, zwei Niederlagen) drückte die Zinnbauer-Elf von Beginn an aufs Gas, erspielte sich aus dem Spiel heraus zunächst jedoch kaum Torchancen und blieb vor dem Mainzer Tor lange harmlos.

In der ersten halben Stunde sorgten lediglich ein abgefälschter Freistoß von Startelf-Rückkehrer Pierre-Michel Lasogga (15.) und ein Standard von Rafael van der Vaart, den Cleber um Zentimeter verpasste (22.), für einen Hauch von Gefahr.

Nach dem ersten HSV-Treffer Clebers, der den verletzten Heiko Westermann (Innenbandanriss) bestens vertrat, änderte sich das Bild. Mainz traute sich allmählich aus der Deckung, was den Hamburgern mehr Raum für Offensivaktionen ermöglichte. Davon profitierte vor allem der agile Ex-Mainzer Nicolai Müller.

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Van der Vaart eiskalt vom Punkt

Zunächst hatte er FSV-Keeper Loris Karius nach einem Konter schon umkurvt, wurde aber im letzten Moment noch abgedrängt (31.). Dann verzog der Flügelflitzer, der drei Jahre beim FSV gespielt hatte, kurz vor der Pause aus aussichtsreicher Position (40./41.).

Auch im zweiten Spielabschnitt diktierten die Gastgeber das Spielgeschehen. Während FSV-Torjäger Okazaki in der Mainzer Offensive lange Zeit völlig in der Luft hing, spielte der HSV weiter munter nach vorne. Zunächst landete ein Lasogga-Kopfball noch auf dem Tornetz (51.), dann sorgte Spielmacher van der Vaart, der in ungewohnter Rolle auf der Sechser-Position überzeugte, kurze Zeit später für das 2:0.

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Okazakis Treffer kommt zu spät

In der Folge verpassten die Norddeutschen einen höheren Sieg. Erst scheiterte Artjoms Rudnevs freistehend (56.), dann köpfte Johan Djourou nicht platziert genug (71.). Doch kurz vor Schluss drehte Mainz plötzlich auf: Okazaki traf zum 1:2 und köpfte in der vierten Minute der Nachspielzeit um Zentimeter vorbei.

Auffälligste Spieler beim HSV waren die Torschützen Cleber und van der Vaart sowie Müller. Aufseiten der Mainzer überzeugten allenfalls Johannes Geis im defensiven Mittelfeld und Torhüter Karius, der mehrfach eine höhere Niederlage verhinderte.