Bundesliga
Hertha BSC: Berichte über Probleme bei Lizenzierung
- Aktualisiert: 08.05.2023
- 15:06 Uhr
- ran.de
Bei Hertha BSC gibt es wohl Probleme mit der Lizenzierung für die Saison 2023/24. Dies berichtet die "Süddeutsche Zeitung". Hertha reagierte bereits auf die Berichterstattung.
Der abstiegsbedrohte Bundesligist Hertha BSC soll Probleme bei der Lizenzierung für die Saison 2023/24 haben. Dies geht aus einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" hervor.
Im Artikel wird eine Person anonym zitiert, die in die Lizenzierung bei der Deutschen Fußball-Liga (DFL) involviert sei. Diese bewertet den laufenden Lizenzierungsprozess rund um die Berliner als "hochkritisch". Demnach sei Hertha BSC "der schlimmste Fall, den wir je hatten".
Hertha muss Budget wohl deutlich senken
Die Liquidität des Hauptstadtklubs sei nicht ausreichend, weshalb das Budget des Bundesligisten künftig deutlich gesenkt werden müsse. Grund dafür sind hohe Verluste in den zurückliegenden Jahren.
Da auch keine Rücklagen gebildet wurden, um die Verluste aufzufangen, habe die DFL den Berlinern nun dem Bericht nach bis zum 30. Juni Bedingungen gestellt, die das Bundesliga-Schlusslicht bis zu dieser Frist zu erfüllen habe. Zudem werde die Lizenz an die Berliner für die Saison 2023/24 mit bestimmten Finanzauflagen verknüpft sein.
Um finanzielle Löcher zu stopfen, wollte die Hertha wohl hohe Transfererlöse erwirtschaften, die dafür vorgelegten Zahlen sollen aber für die Wirtschaftsprüfer der DFL nicht realistisch sein.
"Wir stehen mit der DFL sowohl bezüglich des laufenden Lizenzierungsverfahrens als auch hinsichtlich der inhaltlichen Ausgestaltung der geschlossenen Partnerschaft mit unserem Investor 777 Partners in regelmäßigem Kontakt", hieß es in einer Stellungnahme der Berliner infolge der Berichterstattung. Inhaltlich äußerte sich die Hertha jedoch nicht.
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Wegen Investor "777 Partners": Hertha wohl im Fokus der DFL
Neben den wohl finanziellen Problemen der Berliner soll die DFL auch sehr kritisch auf den neuen Investor "777 Partners" blicken, wie es im Bericht heißt. Dem US-amerikanischen Unternehmen, das bereits in zahlreiche Fußballklubs in Europa investierte, könnten weitreichende Einflussmöglichkeiten zugestanden worden sein, die allerdings im Widerspruch zu den 50+1-Bestimmungen der DFL stehen könnten.
"Die Indizien mehren sich, dass sich die Hertha – entgegen dem Geist dieser goldenen Liga-Regel – aus purer Not ihren amerikanischen Geldgebern mit Haut und Haaren ausgeliefert hat", hieß es dazu wörtlich im Artikel der "Süddeutschen Zeitung". DFL-Vertreter sollen bei der Hertha deswegen bereits vorstellig geworden sein und sehr kritische Fragen rund um den neuen Investor und dessen möglicher Einflussnahme gestellt haben.