Ärger wegen zu später Versöhnung
Hertha BSC: Felix Magath kritisiert eigene Mannschaft wegen Umgang mit den Fans
- Aktualisiert: 10.05.2022
- 10:45 Uhr
- ran.de
Nachdem die aktive Fanszene von Hertha BSC nach dem Derby gegen Union Berlin die eigene Mannschaft angegangen war, erfolgte vor dem Spiel gegen den 1. FSV Mainz 05 die Versöhnung und der Schulterschluss. Felix Magath jedoch ärgerte sich darüber. (Alle Relegationsspiele zwischen dem 19.und 24. Mai live in SAT.1 und auf ran.de)
München/Berlin - Im Abstiegskampf ist der Zusammenhalt der Mannschaft mit den Fans essentiell. Diesen stellte die Mannschaft von Hertha BSC kurz vor dem Heimspiel gegen den 1. FSV Mainz 05 wieder her, nachdem das Team drei Spiele lang nach den Partien nicht wie üblich zum eigenen Fanblock ging um sich für die Unterstützung zu bedanken. Auslöser waren die Ereignisse nach der Derby-Pleite gegen Union Berlin.
Nach dem Aufwärmen ging die Mannschaft vor der Partie gegen Mainz nun allerdings geschlossen in die Ostkurve des Olympiastadions, dort wo die aktive Fanszene beheimatet ist, und schwörte sich mit ihnen auf das Spiel ein. Geholfen hat es ergebnistechnisch nichts, Hertha verlor mit 1:2 gegen das Team von Coach Bo Svensson.
Magath sauer: "Hat uns abgelenkt"
Der Zeitpunkt jedoch gefiel Herthas Interimstrainer Felix Magath überhaupt nicht. "Das hätte schon viel früher in der Woche geregelt werden müssen. So hat es uns abgelenkt, hat uns alle eingelullt", so der 68-Jährige der "Bild".
Nachdem die Berliner einen Rückstand egalisierten, kassierten sie in der Schlussphase noch das 1:2. "Die letzte Konzentration hat gefehlt", moniert Magath. "Das gilt für uns alle! Wir waren nicht so fokussiert, wie wir hätten sein müssen", so der Double-Sieger von 2005 und 2006.
Dabei kann es seine Mannschaft besser, weiß Magath: "Die Blaupause ist das 1:0 in Augsburg. Da haben wir gekämpft, haben mit Leidenschaft jeden Zweikampf angenommen, haben 90 Minute alles raus gehauen. Das erwarte ich jetzt auch in Dortmund", sagte der 68-Jährige.
Mit einem Punkt gegen Borussia Dortmund hat Hertha den Klassenerhalt sicher. Eine Niederlage reicht nur, wenn der VfB Stuttgart parallel nicht den 1. FC Köln schlägt, andernfalls droht den Berlinern ein Relegationsduell gegen den Dritten aus Liga zwei.
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