Anzeige
Bundesliga

Hertha BSC mit Dardai tiefer in die Krise: Pleite gegen Werder Bremen

  • Aktualisiert: 22.04.2023
  • 17:57 Uhr
  • SID
Article Image Media
© IMAGO / Andreas Gora/SID/IMAGO/Andreas Gora

Neuer Trainer, alte Sorgen: Hertha BSC taumelt auch unter Rückkehrer Pal Dardai unaufhaltsam dem Abstieg aus der Bundesliga entgegen. Die Berliner verloren am Samstag hochverdient mit 2:4 (0:2) gegen Werder Bremen.

Neuer Trainer, alte Sorgen: Hertha BSC taumelt auch unter Rückkehrer Pal Dardai unaufhaltsam dem Abstieg aus der Bundesliga entgegen.

Die Berliner verloren am Samstag im ausverkauften Olympiastadion hochverdient mit 2:4 (0:2) gegen Werder Bremen und bleiben am Tabellenende stecken. Die Rettungsmission für Dardai in seiner dritten Amtszeit bei den Herthanern wird bei noch fünf verbleibenden Spielen immer aussichtsloser.

Anzeige
Anzeige

Marvin Ducksch im Alleingang

Angreifer Marvin Ducksch (6./27./51.) entschied die Partie in Abwesenheit von Nationalstürmer Niclas Füllkrug (Wadenprobleme) mit einem furiosen Dreierpack im Alleingang für die Bremer, die bei bestem Frühlingswetter von rund 25.000 Anhängern in die Hauptstadt begleitet wurden und sich mit dem ersten Erfolg seit Ende Februar von den gröbsten Abstiegssorgen frei machten. Mitchell Weiser (61.) erhöhte für Werder, Jessic Ngankam (68.) und Dodi Lukebakio (79., Foulelfmeter) betrieben Ergebniskosmetik für Hertha.

Den Berlinern, die sich vor sechs Tagen von Sandro Schwarz getrennt hatten und nun seit sieben Spielen ohne Sieg sind, droht mehr denn je der erste Absturz in die Zweitklassigkeit seit elf Jahren. Der Rückstand auf den Relegationsplatz beträgt weiter drei Zähler.

"Wenn ich eine Bitte nach oben habe, wäre das, vor 70.000 Zuschauern in Führung zu gehen", hatte Dardai vor der Partie gesagt - doch der Wunsch des Ungarn zerplatzte bereits in der sechsten Minute. Nach einem Ballverlust von Lucas Tousart steckte Jens Stage den Ball clever durch auf Ducksch, der eiskalt zur frühen Führung einschob.

Die Herthaner versuchten, auf den frühen Nackenschlag zu reagieren, blieben aber im letzten Angriffsdrittel zu ungenau. Werder war das aktivere Team - und schlug in Person von Ducksch erneut zu. Christian Groß flankte von rechts und fand den 29 Jahre alten Angreifer, der ins lange Eck köpfte.

Anzeige
Anzeige
BVB-Zoff um Stadionnamen: So hießen die Stadien der Bundesligisten

"Westfalenstadion"-Zoff: So hießen die Bundesliga-Stadien früher

Borussia Dortmund liegt mit Investor Signal Iduna im Streit, nachdem die Fans eine Choreographie zu Ehren des Westfalenstadions gezeigt hatten. Auch andere Stadien tragen den Namen des Investors. Wir haben den Überblick, wie die Stadien vor der Übernahme hießen.

  • Galerie
  • 21.04.2023
  • 22:52 Uhr

Und Werder blieb dran, Maximilian Philipp schoss am langen Eck vorbei (29.), Trainer-Sohn Marton Dardai brachte seinen eigenen Keeper Oliver Christensen in Bedrängnis (30.) - die große Verunsicherung war den Gastgebern anzusehen. Ducksch verpasste kurz vor der Pause aus kurzer Distanz den Hattrick (41.).

Externer Inhalt

Dieser Inhalt stammt von externen Anbietern wie Facebook, Instagram oder Youtube. Aktiviere bitte Personalisierte Anzeigen und Inhalte sowie Anbieter außerhalb des CMP Standards, um diese Inhalte anzuzeigen.

Hertha BSC: Die Wende bleibt aus

"Zerreißt euch endlich für Hertha BSC", hatten die Fans vor der Partie auf einem Banner gefordert - doch auch nach dem Seitenwechsel blieb die erhoffte Wende aus. Dardai brachte Agustin Rogel, Suat Serdar und Kevin-Prince Boateng neu in die Partie, doch die Schlagzeilen gehörten weiter Ducksch. Der Stürmer traf nach einer Flanke von Anthony Jung zur Entscheidung - sein erster Dreierpack in der Bundesliga. Weiser setzte sogar noch einen drauf, die Treffer von Ngankam und Lukebakio brachten ein wenig Berliner Hoffnung zurück.