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FC Bayern München

Jerome Boateng vor ungewisser Zukunft: Was passiert mit Mr. Unverzichtbar?

  • Aktualisiert: 09.02.2021
  • 12:42 Uhr
  • ran.de/Timo Nicklaus
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© 2020 Getty Images

Seine Zeit beim FC Bayern München war eigentlich schon abgelaufen. Mit guten Leistungen spielte sich Jerome Boateng aber wieder zurück in die Startelf. Was das für seine Zukunft bedeutet, weiß derzeit aber wohl keiner so recht.

München - Eigentlich war der Abschied schon im Mai 2019 besiegelt.

"Ich würde ihm als Freund empfehlen, den Verein zu verlassen", sagte damals ein gewisser Uli Hoeneß über Jerome Boateng. "Er braucht eine neue Herausforderung, er wirkt wie ein Fremdkörper."

Boateng kam zu diesem Zeitpunkt beim FC Bayern München kaum über die Rolle des Reservisten hinaus, zeigte schlichtweg keine guten Leistungen. Als Hansi Flick im November 2019 das Kommando von Niko Kovac übernahm, wendete sich jedoch das Blatt. Boateng war plötzlich wieder da, strahlte Ruhe aus, gewann seine Zweikämpfe und spielte sich so unter Flick wieder in die erste Elf. 

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Boateng ist wieder Stammspieler

Mittlerweile ist er wieder gesetzt.

Flick vertraut dem ehemaligen Nationalspieler und dieser zahlt es mit guten Leistungen auf dem Rasen zurück. 

In der Bundesliga-Saison verpasste der Innenverteidiger nur drei Spiele. Etwas überraschend saß er Anfang des Jahres beim Auswärtsspiel in Gladbach auf der Bank. Bekanntlich unterlagen die Bayern der Borussia mit 2:3, die Spiele darauf hielt Boateng die Abwehrkette wieder zusammen und fuhr zusammen mit seinem Team zuletzt fünf Siege in Folge ein. 

Bei der Klub-WM in Katar greift er derzeit nach seinem 24. (!) Titel mit dem FC Bayern München. Beim 2:0-Halbfinalsieg über Al Ahly stand der 32-Jährige 90 Minuten auf dem Platz, wurde in einem einseitigen Spiel aber kaum gefordert.

Und dennoch: Was es zu klären gab, klärte Boateng. Mit einem Selbstvertrauen, dass er sich über die letzten Monate wieder erarbeitet hat. 

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Vertrag läuft 2021 aus

Ungeachtet dessen ist seine Zukunft rund eineinhalb Jahre nach dem ominösen Hoeneß-Rat offener denn je. Sein Vertrag läuft nach der laufenden Saison aus. Geht er oder bleibt er? Was will Boateng, was wollen die Bayern? Eine eindeutige Antwort auf all die Fragen gibt es derzeit nicht. 

"Wir müssen nicht jetzt schon Dinge entscheiden, die zum 1. Juli fällig sind", hatte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge vor einigen Tagen erklärt. Vorstandsmitglied Oliver Kahn sprach von einer "sauberen Lösung", die man bei Boateng finden werde. 

Mit dem Abgang von David Alaba steht den Bayern ohnehin eine Umstrukturierung in der Innenverteidigung bevor. Dayot Upamecano vom Ligakonkurrenten RB Leipzig gilt aus ausgemachtes Transferziel, ein Abgang von Boateng würde den Umbruch natürlich noch einmal vergrößern. 

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Bayern vor Umbruch in der Innenverteidigung

Fraglich ist, ob die Bayern das vermeiden können. Oder vermeiden wollen. 

Laut dem "Kicker" stehen die Zeichen eher auf eine Trennung, die finale Entscheidung soll allerdings erst in kommenden Wochen fallen. Fakt ist: Für den 32-jährigen Berliner wird es wohl der letzte große Vertrag seiner Karriere sein. Seit 2011 steht er bei den Bayern unter Vertrag, zuvor war beim Hamburger SV und kurze Zeit bei Manchester City aktiv. 

In seiner derzeitigen Verfassung könnte Boateng bei vielen internationalen Top-Klubs noch etwas bewirken. Entgegen der Aussage von Uli Hoeneß sogar auch beim FC Bayern. 

Timo Nicklaus 

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