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Kießling: "Fußball lebt von Fehlentscheidungen"

  • Aktualisiert: 24.10.2013
  • 14:35 Uhr
  • SID
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© SID-FIRO

Ausgerechnet "Phantomtor"-Schütze Stefan Kießling steht einer möglichen Einführung des TV-Beweises im Fußball mit gemischten Gefühlen gegenüber.

Leverkusen - Neues zur ewigen Diskussion über technische Hilfsmittel im Fußball. Ausgerechnet "Phantomtor"-Schütze Stefan Kießling steht einer möglichen Einführung des TV-Beweises im Fußball mit gemischten Gefühlen gegenüber. "Wenn es ein kurzes Piepsen gibt, ob der Ball drin ist, ist allen geholfen", sagte der Stürmer von Bayer Leverkusen zwar: "Aber man muss aufpassen, dass nicht noch mehr technische Änderungen gefordert werden. Der Fußball lebt auch ein Stück weit von Fehlentscheidungen, das war so und das wird sich auch nicht ändern."

Kießling hatte den Ball beim 2:1 bei 1899 Hoffenheim neben das Tor geköpft, durch ein Loch im Außennetz flog er aber rein und Schiedsrichter Felix Brych wertete den Treffer zum 2:0. Es habe ihm "zu schaffen gemacht, dass mir jeder unterstellt hat, dass ich es gesehen hätte. Es waren 22 Spieler auf dem Platz, sie haben es nicht wahrgenommen, die Zuschauer und der Schiedsrichter auch nicht. Und ich soll der einzige gewesen sein, der es gesehen hat", sagte Kießling und ergänzte schmunzelnd: "Ich habe inzwischen gehört, dass eine Lippenleserin bestätigt hat, was ich gesagt habe."

Der 29-Jährige stellte noch einmal klar, "dass ich gesehen habe, dass der Ball Richtung Außennetz geflogen ist. Als ich wieder geschaut habe, war er drin. Dadurch, dass alle auf mich zugekommen sind, habe ich mir nicht mehr so viele Gedanken darüber gemacht."

Als Zeuge am Montag vor dem DFB-Sportgericht werde er jedenfalls "das sagen, was ich gesehen habe und was ich auch dem Schiedsrichter gesagt habe".

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