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FC Augsburg gegen den 1. FSV Mainz 05

Last-Minute-Drama gegen Mainz: Augsburg verpasst Befreiungsschlag

  • Aktualisiert: 31.10.2015
  • 17:54 Uhr
  • SID
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© SID-SID-Firofiro SportphotoKaspar-Bartke

Der FC Augsburg hat den freien Fall in der Fußball-Bundesliga zumindest  gebremst, steckt aber weiter in einer prekären Situation.

Augsburg - Der FC Augsburg hat den freien Fall in der Fußball-Bundesliga zumindest  gebremst, steckt aber weiter in einer prekären Situation. In einem verrückten und hoch emotionalen Spiel mussten sich die Schwaben am Ende mit einem 3:3 (1:2) gegen den FSV Mainz 05 zufrieden geben. Dadurch muss die Mannschaft von Trainer Markus Weinzierl weiterhin auf den zweiten Saisonsieg warten und ziert das Tabellenende.

Für Mainz war es nach vier Pleiten in den letzten fünf Pflichtspielen ebenfalls ein kleiner Lichtblick, an dem der Japaner Yoshinori Muto mit einem Dreierpack großen Anteil hatte. Das Team von Trainer Martin Schmidt hält damit zumindest Kontakt zum Tabellenmittelfeld, während Augsburg kommende Woche im Heimspiel gegen Werder Bremen beinahe unter Siegzwang steht.

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Elfmeter-Entscheidung bringt Augsburg zurück ins Spiel

Gleich die erste Offensivaktion der Rheinhessen verwertete Muto (18.) aus kurzer Entfernung, nachdem Pablo De Blasis dem Koreaner Jeong-Ho Hong den Ball abgeluchst hatte. Als Mainz dann zum zweiten Mal vor dem FCA-Tor auftauchte, war Muto (30.) erneut und zum insgesamt fünften Mal in dieser Saison zur Stelle.

Ein äußerst strittiger Handelfmeter brachte Augsburg durch Paul Verhaegh (42.) wieder ins Spiel. De Blasis hatte sich zuvor in einen Verhaegh-Schuss geworfen und dabei den Ball an den Arm bekommen. Nach der Pause belohnte Ja-Cheol Koo (50.) die Augsburger für ihren nimmermüden Einsatz, ehe Raúl Bobadilla (82.) zunächst für Jubelstürme beim FCA sorgte, ehe wiederum Muto Sekunden vor dem Schlusspfiff (90.+3) Mainz noch einen Punkt rettete.

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Individuelle Fehler lassen FCA verzweifeln

Weinzierl hatte mit einer sehr offensiv ausgerichteten Aufstellung überrascht, und seine Mannschaft setzte auch sofort Akzente. Es war dann Defensivspieler Markus Feulner (3.), der mit einem Gewaltschuss an die Latte für einen ersten Knalleffekt und kollektives Raunen im Stadion sorgte.

Während Mainz erstmal auf eine gute defensive Ordnung bedacht war, wehrte sich der FCA klar ersichtlich gegen die Bundesliga-Misere, leistete sich durch Hong dann aber wieder einen üblen individuellen Schnitzer. "Wenn man unten steht, kommt der Kopf dazu", hatte Manager Stefan Reuter vor dem Spiel bei Sky gesagt - und durfte sich in dieser Szene wie auch vor dem 0:2 bestätigt fühlen, als die gesamte FCA-Defensive schlief.

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Offener Schlagabtausch in der Schlussphase

Mainz, das ohne Julian Baumgartlinger (Sprunggelenkblessur) spielte, sah sich besonders nach dem Anschluss stürmischen Angriffen gegenübergestellt und wirkte unsicher. Dass für beide Teams viel auf dem Spiel stand, sorgte für zunehmende Härte. So kam der Mainzer Gonzalo Jara kurz vor der Pause nach einem rotverdächtigen Einsteigen mit Gelb glimpflich davon.

Nach dem Wechsel drängte der FCA enorm und die Schmidt-Elf kam kaum einmal zu kontrollierter Entlastung. In einer spannenden Schlussphase lieferten sich dann beide Seiten einen offenen Schlagabtausch.