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Manuel Riemann: Torhüter klagt vor Gericht gegen Freistellung beim VfL Bochum
- Veröffentlicht: 20.08.2024
- 17:42 Uhr
- Daniel Kugler
Das Drama zwischen Manuel Riemann und dem VfL Bochum geht in die nächste Runde. Vor Gericht klagt der Torhüter nun gegen seine Freistellung von der Mannschaft.
Die langjährige Liebe zwischen Manuel Riemann und dem VfL Bochum verkommt immer mehr zur Schlammschlacht.
Wie die "WAZ" berichtet, verklagt der Torhüter seinen Verein. Parallel zum Start der neuen Bundesliga-Saison kommt es am kommenden Freitag, den 23. August, dem Bericht zufolge zu einem Wiedersehen der beiden Parteien vor dem Bochumer Arbeitsgericht.
Nach der Niederlage gegen Werder Bremen im Saison-Endspurt soll es zu einem Streit gekommen sein, über dessen Inhalt jedoch nichts publik wurde. Der 35-Jährige wurde daraufhin unter Fortzahlung seiner Bezüge für den Rest der Spielzeit freigestellt und verpasste damit auch die rettende Relegation gegen Zweitligist Fortuna Düsseldorf.
Die langjährige Nummer eins des Klubs war Ende der vergangenen Saison in Ungnade gefallen, nachdem es in der heißen Phase des Abstiegskampfes zu Unstimmigkeiten zwischen Spieler und dem VfL gekommen sein soll.
Von Vereinsseite hieß es dabei, dass "unüberbrückbare unterschiedliche Auffassungen zu teaminhaltlichen Themen" den Ausschlag für die Entscheidung gegeben hätten. Es wurde dabei jedoch auch betont, dass es sich bei der Maßnahme "nicht um eine Suspendierung oder Bestrafung" handle.
Das Wichtigste in Kürze
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Weiter heißt es im vorliegenden Bericht, dass Riemann gegen die Freistellung klage und eine Wiedereingliederung in den Trainingsbetrieb der Bochumer fordere. Der Klub biete ihm nach Angaben des Gerichts jedoch bisher nur an, am Mannschafts-Training der U21 teilzunehmen und/oder individuell mit einem der Torwart-Trainer zu trainieren.
Das unschöne Wiedersehen in wenigen Tagen ist zunächst als Gütetermin ohne Zeugen angesetzt. Erfolgt dabei keine Einigung, wird es wohl einen weiteren Verhandlungstermin geben, bei dem dann Zeugen geladen sein düften.
Ein Angebot des VfL zur gütlichen Einigung soll der Torhüter, der noch bis Sommer 2025 beim Ruhrgebiet-Klub unter Vertrag steht, zuvor jedoch bereits abgelehnt haben.
In der Mannschaft und im Klub selbst soll der Routinier bereits vor seiner Freistellung umstritten gewesen und immer wieder mit Mitspielern auch in der Kabine aneinandergeraten sein. Körperliche Auseinandersetzungen soll es laut der "WAZ" trotz anderweitiger Berichte jedoch nie gegeben haben.
Externer Inhalt
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Riemann soll mit seinem Verhalten gerade auch auf dem Platz, als er gegen Ende der vergangenen Saison immer wieder seine Mitspieler verbal angegangen hat, der Auslöser für den Verlust des Stammplatzes und die Freistellung gewesen sein.
Nichtsdestotrotz sei der Schlussmann bis zuletzt offenbar jedoch davon ausgegangen, in der neuen Spielzeit wieder als Nummer eins der Bochumer im Kasten zu stehen. Der Klub hätte ihm jedoch schnell klargemacht, dass dies nicht passieren würde und stattdessen Patrick Drewes neuer Stammtorhüter wird und Timo Horn die Rolle als dessen Backup einnimmt.
Riemann denke trotz des laufenden Prozesses und seines fortgeschrittenen Fußballeralters demnach weiterhin aber an eine Fortsetzung seiner Karriere. Angebote interessierte Klubs sollen bei den Bochumern jedoch bis dato nicht eingegangen sein, obwohl der VfL entsprechend gewillt wäre, den Spieler aus seinem Vertrag zu entbinden. Somit würde auch eine hohe sechsstellige Summe an Gehalt frei werden.