Mühsam umkämpft: FC Bayern ringt starke Bremer nieder
- Aktualisiert: 28.01.2017
- 17:45 Uhr
- SID
Das erwartete Torfestival wurde es nicht: Mit 2:1 besiegte der FC Bayern den SV Werder Bremen. Über weite Strecken begegneten sich beide Mannschaften in Hälfte zwei sogar auf Augenhöhe.
Bremen - Ohne Leichtigkeit marschiert Bayern München weiter vorneweg. Das Team von Trainer Carlo Ancelotti sicherte sich am 18. Spieltag der Fußball-Bundesliga mit einem 2:1 (2:0) bei Werder Bremen im siebten Liga-Spiel in Folge drei Punkte. Es war zudem der 15. Pflichtspiel-Sieg in Serie gegen den einstigen Rivalen. Souverän war er nicht.
Arjen Robben brachte den Rekordmeister mit einem fulminanten Linksschuss nach Zuspiel von Franck Ribéry vor 42.100 Zuschauern im ausverkauften Weserstadion in Führung (30.). David Alaba erhöhte kurz vor dem Halbzeitpfiff mit einem direkt verwandelten Freistoß (45.+1).
Nach dem Seitenwechsel verkürzte Max Kruse per Rechtsschuss (53.) und brachte die Bayern damit in Schwierigkeiten.
In der zweiten Halbzeit auf Augenhöhe
Die schwächste Abwehr gegen die stärkste Offensive der Liga - das Duell Nord gegen Süd stand unter klaren Vorzeichen. "Natürlich müssen wir besser spielen", hatte Ancelotti nach dem rumpeligen Auftaktsieg in Freiburg aber gewarnt.
Die Bayern wurden ihrer Favoritenrolle im ersten Durchgang erst mit zunehmender Spielzeit vor allem dank der größeren individuellen Qualität gerecht, auch im zweiten Durchgang war es eine Partie auf Augenhöhe.
Ancelotti, der Joshua Kimmich und Ribéry für die Startelf nominierte, sah zunächst einen FC Bayern, der sich schwer tat. Werder ließ sich tief zurückfallen, attackierte den spielerisch übermächtigen Gegner erst ab der Mittellinie.
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Pizarro musste früh raus
Ribéry und Robben gelang es auf den Außenpositionen zunächst nicht, mit Dribblings durchzubrechen. Ribéry (4.) und Alaba (8.) versuchten es mangels Kreativität aus der Distanz, brachten Felix Wiedwald im Werder-Tor aber noch nicht in Gefahr.
Die Gastgeber suchten ihr Glück im Konterspiel und kombinierten sich angeführt vom beweglichen Kruse immer mal wieder in Richtung des Tores von Weltmeister Manuel Neuer. Werder, das schon früh verletzungsbedingt Claudio Pizarro ersetzen musste (19.), kam durch den quirligen Serge Gnabry zum ersten ordentlichen Abschluss (28.), kurz darauf versuchte es Kruse (30.).
Gnabry und Kruse gefährlich
In der bis dato besten Werder-Phase zeigte Robben seine Klasse, nun hatten die Gäste das Geschehen klar im Griff. Auch nach dem Wiederanpfiff gaben die Münchner zunächst den Ton an und kamen durch Robben zur nächsten Chance (47.).
Doch Bremen blieb durchaus gefährlich, vor allem wenn Gnabry und Kruse an den Aktionen beteiligt waren. Nach dem Anschlusstreffer wurde Werder frecher und witterte seine Chance. Kruse hatte in der 69. Spielminute den Ausgleich auf dem Fuß, verfehlte aber knapp.
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