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Abstiegskampf in der Bundesliga

Nicht kleinzukriegen: 1. FC Köln rettet sich in die Relegation

  • Aktualisiert: 22.05.2021
  • 20:21 Uhr
  • ran / Martin Jahns
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© © Revierfoto

Der 1. FC Köln erwacht am letzten Spieltag gegen Schalke gerade noch rechtzeitig aus der Lethargie, um sich in die Relegation zu retten. Stehaufmännchen Sebastiaan Bornauw wird zum Helden. Doch die nächsten Endspiele warten schon.

München - Sebastiaan Bornauw. Wer sonst?

Der Spieler, der den 1. FC Köln mit seinem späten Kopfballtor gegen den FC Schalke 04 doch noch in die Relegation gewuchtet hatte, steht sinnbildlich für den Kampfgeist der "Geißböcke" in dieser nervenaufreibenden Abstiegskampf-Saison.

Noch Anfang des Jahres lag der Belgier nach einer allergischen Reaktion bei einer Rücken-OP 24 Stunden lang im künstlichen Koma. Doch Bornauw kämpfte sich zurück in die Startelf beim FC - und sorgte mit seinem ersten Saisontor in der 86. Minute des letzten Spieltags dafür, dass sich die Kölner doch noch in die Relegation retten.

"Das war das wichtigste Tor meiner Karriere", sagte der Abwehrmann bei "Sky". Er belohnte Kölner, die sich selbst in ihrem Abstiegsendspiel erst finden mussten - und dies letztlich auch taten.

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Zäher Beginn gegen Schalke

Noch in der ersten Halbzeit glich die Partie gegen schon abgestiegene, aber dennoch kämpferische Schalker tatsächlich eher einem Zweitligakick. Doch die Kölner bissen sich - mit der Kunde des aussichtslosen Bremer Rückstands gegen Erzrivale Gladbach im Rücken - immer wütender im gegnerischen Strafraum fest.

"Wenn da vor dem Spiel zehntausend Fans stehen und uns anfeuern, weißt du, du musst in den Krieg gehen. Und das haben wir gemacht", so Bornauw martialisch.

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Das Abstiegs-Drama im Daumenkino

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  • 22.05.2021
  • 17:58 Uhr

So ließen sich die FC-Spieler auch von der Aberkennung der vermeintlichen Führung durch Sebastian Andersson in der 71. Minute nicht entmutigen. Weil Salih Özcan aus dem Abseits kommend Schalkes Salif Sane wegblockte, verwehrte Schiedsrichter Daniel Siebert nach Ansicht der Videobilder den Treffer zu recht.

"In der zweiten Halbzeit hätten wie das Spiel 3:0 oder 4:0 gewinnen können", beschrieb Keeper Timo Horn das Kölner Anrennen nach dem Rückschlag bei "Sky": "Das war eine Achterbahnfahrt der Gefühle."

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Köln erkämpft sich zwei weitere Endspiele

So sah es auch nach dem Schlusspfiff im RheinEnergieStadion aus, als die Kölner Spieler erleichtert, aber mit eher verhaltenem Jubel entkräftet auf den Rasen sanken.

Schließlich stehen in der kommenden Woche am Mittwoch (18:30 Uhr im Liveticker auf ran.de) und Samstag (18 Uhr im Liveticker auf ran.de) die nächsten Endspiele auf dem Plan. Mögliche Gegner in der hart erkämpften Relegation sind je nach Ausgang des letzten Zweitligaspieltags der VfL Bochum, Holstein Kiel und Greuther Fürth.

Trainer Friedhelm Funkel, der in seinen sechs Spielen als Kölner Trainer in dieser Saison starke zehn Punkte einfuhr, kündigte vor den nächsten Abstiegsendspielen erst einmal eine Ruhepause für seine Spieler an.

"Wir machen morgen frei. Wir sind zwölf Tage im Hotel gewesen. Die Jungs können kein Hotel mehr sehen", sagte der 67-Jährige bei "Sky".

Seine Jungs hingegen sind schon heiß auf die Duelle.

Den letzten Zweitligaspieltag jedenfalls wird sich Keeper Horn nicht entgehen lassen: "Wir schauen uns das an. Es gilt jetzt, sich schnell zu erholen, in den 180 Minuten alles rauszuhauen und den FC in der Liga zu halten."

Martin Jahns

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