Paris Brunner vom BVB überragt bei der U17-WM – wie geht es für ihn beim BVB weiter?
Aktualisiert: 05.12.2023
14:31 Uhr
Justin Kraft
Paris Brunner gilt als einer der talentiertesten Fußballer seiner Altersklasse – machte aber auch schon mit einigen Verfehlungen neben dem Platz auf sich aufmerksam. Wie groß ist seine Zukunft beim BVB?
Anlauf, Innenseite, drin. Für einen kurzen Moment stoppte Paris Brunner nach seinem entscheidenden Elfmeter im WM-Halbfinale der U17 gegen Argentinien, breitete die Arme aus und lief dann erst weiter in eine Jubeltraube aus Mitspielern.
Im Finale gegen Frankreich trat das Dortmunder Juwel dann erneut vom Punkt an und brachte den DFB-Nachwuchs mit einem souveränen Abschluss zur 1:0-Führung. Dass er im späteren Elfmeterschießen den ersten Matchball nicht verwandeln konnte, nicht mehr als ein Schönheitsfehler, den BVB-Kollege Almugera Kabar und Keeper Konstantin Heide ausmerzten.
Brunner spielte insgesamt ein bärenstarkes Turnier und wurde beim ersten WM-Titel einer deutschen U17-Auswahl überhaupt als bester Spieler ausgezeichnet.
Brunner ist prädestiniert für eine große Karriere im Fußball, wenn man sich das Talent vergegenwärtigt, mit dem er gesegnet ist. In seinen besten Momenten lässt der 17-Jährige seine Gegenspieler alt aussehen. Wie bei seinen beiden Treffern gegen Argentinien, als er zweimal in eine gute Abschlusssituation dribbelte und den Ball im Netz unterbrachte.
Doch der talentierte Offensivspieler hat in seiner noch kurzen Karriere nicht nur positive Schlagzeilen geschrieben. Gerade in diesem Jahr sorgte er neben dem Platz für Aufsehen.
Wohin führt die Reise des vielversprechenden Talents? Das ist die Frage, die sich viele nach seinen tollen Auftritten bei der U17-WM stellen. ran stellt den Fußballer Paris Brunner näher vor.
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BVB: Das macht Paris Brunner so stark
Extrovertiert und spielfreudig – diesen Eindruck hinterlässt Brunner auf dem Fußballplatz. Nachdem er Deutschland im Halbfinale gegen Argentinien mit seinem Ausgleichstor zum 2:2 wieder auf Kurs brachte, rannte er zur nahegelegenen Tribüne und jubelte mit einer Handbewegung, die einst Cristiano Ronaldo geprägt hatte.
"Hinsetzen bitte", deutete er mit immer wieder an. Frei interpretiert: Ich habe das Stadion zur Ruhe gebracht. Jede seiner Aktionen versprüht ein enormes Selbstbewusstsein – das ist die positive Deutung. Tatsächlich rechtfertigt er das oft genug mit seinen Leistungen. Brunner vereint Physis mit Technik und Tempo.
Das macht ihn im Offensivbereich zu einem nahezu kompletten Spieler, wenn man nur die Anlagen als solche betrachtet. Der Dortmunder kann auf beiden Flügeln agieren, ist aber auch im Zentrum sehr gut aufgehoben. Er kann als mitspielender Mittelstürmer eingesetzt werden, der sich ins Mittelfeld fallen lässt, aber er kann eben auch der Zielspieler sein, der hinter die gegnerische Kette startet.
Mit 1,86 Meter Körpergröße verfügt Brunner über eine natürliche Präsenz auf dem Platz. Auch deshalb wird er meist im offensiven Zentrum eingesetzt. Dort weiß er seine körperlichen und athletischen Vorteile oft sehr gut auszuspielen – was ein Stück weit an Youssoufa Moukoko erinnert.
Doch Brunner zeigt auch in Bereichen, die später im Männerbereich wichtig werden, hervorragende Qualitäten. Beispielsweise seine hohe Spielintelligenz. Der beidfüßige Stürmer kann ein Spiel gut lesen, erahnt zuverlässig, was als nächstes passiert. Das gibt ihm einen Vorteil gegenüber vielen Gegenspielern.
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U17: Deutschland ist Weltmeister - Das sind die Zweitnamen der DFB-Youngster
U17-Weltmeisterschaft: Die Zweitnamen deutschen Youngster Die deutsche U17-Nationalmannschaft ist nach einem Sieg im Elfer-Krimi gegen Frankreich erstmals Weltmeister. Dabei musste das Team um Trainer Christian Wück aufgrund eines Platzverweises ab der 69. Minute mit einem Mann weniger auskommen. ran wirft einen Blick auf die Stars von Morgen.
Konstantin Günter Georg Heide Der große Held im WM-Halbfinale gegen Argentinien. Weil der eigentliche Stamm-Keeper Max Schmitt krankheitsbedingt ausfällt, steht Heide plötzlich zwischen den Pfosten. Im Elfmeterschießen hält er zwei Bälle. Auch im WM-Finale pariert er den entscheidenden Elfer. Der Youngster spielt aktuell in der U19 der SpVgg Unterhaching.
Max-Joseph Schmitt Das Tor der deutschen U17 hütet ein Keeper des FC Bayern München. Das 17 Jahre alte Münchner Eigengewächs stand im Viertelfinale gegen Spanien zum 20. Mal für die U17 auf dem Feld. Halbfinale und Finale musste er Heide überlassen. 1,89 Meter misst der Keeper, der zurzeit noch im Kader von Bayerns U19 steht.
David Uyoyo Odogu Ein Teil des Innenverteidiger-Duos ist David Odogu. Der Defensiv-Mann ist unumstrittener Stammspieler in der Abwehr von Wolfsburgs U19 und mit 1,91 Metern eine Kante in der Zentrale. Sein Debüt für Deutschlands U17 gab Odogu im Oktober vergangenen Jahres.
Finn Jeltsch Odogus Nebenmann stand in der laufenden Saison bereits zwei Mal im Kader des 1. FC Nürnberg. Für einen Zweitliga-Einsatz hat es für Finn Jeltsch allerdings bislang noch nicht gereicht. Dafür hat der 17-Jährige bereits über 20 Spiele für die U17-Nationalmannschaft auf dem Buckel.
Eric Emanuel da Silva Moreira & Maximilian Sebastian Marc Hennig Rechts hinten ist Eric da Silva Moreira (l., FC St. Pauli) gesetzt und spielt in Hamburg gelegentlich auch weiter vorne. Maximilian Hennig (FC Bayern) agierte bereits als Linksverteidiger und im zentralen Mittelfeld.
Fayssal Harchaoui Mehr als 20 Länderspiele hat auch Fayssal Harchaoui vorzuweisen. Der defensive Mittelfeldspieler ist - wie viele andere im Kader - im Juni Europameister geworden.
Winners Mark Osawe Harchaouis Partner auf der Doppel-Sechs ist Winners Osawe, beim 1:0 im Viertelfinale gegen Spanien kam er aber erst von der Bank. Der 16-Jährige misst bereits 1,89 Meter und spielt auf Klub-Ebene bei RB Leipzig.
Paris Josua Brunner Auf der linken Seite kommt - der zuletzt von Borussia Dortmund suspendierte - Paris Brunner zum Einsatz. Der 17-Jährige ist offensiv variabel einsetzbar. Brunner ist der diesjährige Gewinner der Fritz-Walter-Medaille in Gold und somit bester Spieler des Jahrgangs 2006. Bei der U17-WM wurde er als bester Spieler des Turniers ausgezeichnet.
Charles Kwablan Herrmann Vervollständigt wird die Flügelzange von Brunners BVB-Teamkollege Charles Herrmann. Auch Herrmann kann links wie rechts spielen. 2020 zog es ihn von Hannover nach Dortmund. Für den A-Kader des BVB hat es bislang aber noch nicht gereicht.
Noah Darvich Noah Darvich sorgte zuletzt nicht nur mit starken Leistungen bei der WM für Furore, sondern auch, weil er im Sommer für 2,5 Millionen Euro vom SC Freiburg zum FC Barcelona wechselte. Dort spielt das Offensiv-Talent bei Barca Atletic und erhält die einzigartige Ausbildung von "La Masia".
Max Moerstedt Im Sturmzentrum sorgte Max Moerstedt für den zwischenzeitlichen 3:2-Führungstreffer gegen Argentinien. Der schlacksige, 1,94 Meter große Angreifer steht bei der TSG Hoffenheim unter Vertrag und kam 2021 von den Bayern aus München.
Weiter im Kader Im weiteren Kader befinden sich noch mehr DFB-Juwele. Zum Beispiel Shootingstar Assan Ouedraogo, der in der laufenden Saison mittlerweile elf Zweitliga-Partien für den FC Schalke 04 zu Buche stehen hat, allerdings mittlerweile verletzt ausfällt. Zudem steht Farid Alfa-Ruprecht im Kader. Der 17-Jährige wechselte 2022 vom Hamburger SV zu Manchester City in die U18.
Seine Laufwege sind oft sehr klug. Brunner weiß, wann er in die Tiefe starten muss und wann er lieber entgegenkommen sollte. Er ist sehr stark darin, sich im Rücken eines Abwehrspielers einen Tempovorteil zu sichern. Alles Fähigkeiten, die er in der deutlich physischeren Bundesliga brauchen wird, sollte er den Sprung dorthin schaffen.
BVB und Paris Brunner: Schon fast getrennt
Allerdings ist es nicht die sportliche Qualität allein, die darüber entscheiden wird, ob Brunner es eines Tages in der Bundesliga packt oder nicht. Beim BVB ist er jüngst in Ungnade gefallen, wurde sogar suspendiert. Über die Gründe machte der Klub keine genaueren Angaben.
Von "disziplinarischen" Verfehlungen war die Rede, mehr erfuhr die Öffentlichkeit nicht – wahrscheinlich auch aus Gründen des Schutzes. Wie die "Ruhr Nachrichten" später berichteten, seien diese Verfehlungen aber durchaus etwas mehr als das gewesen. Von einem "schwerwiegenden Vorfall" schrieb die Lokalzeitung.
Es soll nicht das erste Mal gewesen sein, dass der Stürmer ausgeschlossen wurde. Dementsprechend gab es Gerüchte, dass ihm ein kompletter Rauswurf drohe – nicht nur bei Borussia Dortmund, sondern auch beim DFB. Kurz vor der WM in Indonesien berichteten verschiedene Medien jedoch von einem Treffen mit dem Spieler und seinen Eltern. Die Suspendierung wurde aufgehoben.
Bei einem derart jungen Spieler ist es oft unausweichlich, dass "Verfehlungen" und "Vorfälle" hinter dem Deckmantel des Schweigens bleiben und die Jugendlichen damit geschützt werden. Das, was seitdem bekannt wurde, reicht ohnehin aus, um zu realisieren, dass es sich dabei nicht um eine Kleinigkeit gehandelt haben kann.
Bei allem Schutz, den der Spieler in jungen Jahren noch erhält, wird er nicht unendlich Chancen im Profifußball bekommen. All sein Talent, all seine Anlagen sind wenig wert, wenn es neben dem Platz nicht funktioniert.
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BVB: Wie geht es weiter mit Paris Brunner?
Gerade für den BVB, der vor nicht allzu langer Zeit hoffnungsfroh war, eines der größten Talente des deutschen Fußballs in den eigenen Reihen zu haben, wäre das schade. Bei der U17-EM im Sommer wurde Brunner zum Spieler des Turniers gewählt. Im August erhielt er die Fritz-Walter-Medaille in Gold für den Jahrgang 2006.
Blendet man seine "Verfehlungen" aus und simuliert gedanklich eine Zukunft, in der er sich optimal weiterentwickelt, könnte Brunner beim BVB viele Lücken schließen. Seit Erling Haaland weg ist, tat man sich schwer damit, die riesige Lücke im Sturm zu schließen. Auch Niclas Füllkrug, der immerhin regelmäßig trifft, kann nicht die langfristige Lösung für den Vizemeister sein.
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Bundesliga-Transfergerüchte: Eintracht Frankfurt plant für Marmoush-Abgang - Nachfolger schon im Visier
Arnaud Kalimuendo (Stade Rennes) Ein Transfer von Stürmerstar Omar Marmoush zeichnet sich bei der Eintracht immer weiter ab. Sportvorstand Krösche ließ in der "Welt am Sonntag" sogar durchblicken, dass man dem Ägypter bei einem passenden Angebot keine Steine in den Weg legen wolle. Offerten wird es bei den Wahnsinns-Leistungen des Stürmers reichlich geben, so soll unter anderem der FC Bayern interessiert sein. Deshalb hat man schon einen Nachfolger im Visier...
Arnaud Kalimuendo (Stade Rennes) ... Der 22-jährige Arnaud Kalimuendo von Stade Rennes gilt trotz aktueller Leistungskrise als Riesentalent, schon vor einem Jahr beschäftigte sich die SGE mit einem potenziellen Transfer. Bei einem Marmoush-Verlust könnte die Personalie jedoch erneut heiß werden, an Geld sollte es dann schließlich nicht mangeln. Sein Marktwert wird auf 20 Millionen taxiert. Konkret sei der Flirt laut Bericht der "Sport Bild" allerdings noch nicht.
Ricardo Pepi (PSV Eindhoven) Nachdem der damals 16 Millionen Euro teure Ricardo Pepi beim FC Augsburg floppte, entwickelte sich der US-Amerikaner nach seinem Abgang in Richtung PSV Eindhoven zu einem treffsicheren Angreifer. Diese Entwicklung soll laut "CaughtOffside" auch bei den Bundesligisten FC Bayern München und Borussia Dortmund genau verfolgt werden. Demnach sollen ...
Ricardo Pepi (PSV Eindhoven) ... diese beiden Klubs neben Atletico Madrid und auch Liverpool die Fühler nach dem 21-Jährigen ausgestreckt haben. Pepi soll für 25 Millionen Euro Ablöse zu haben sein, heißt es im Bericht. Für den FC Augsburg kam Pepi einst zu 16 Pflichtspiel-Einsätzen, blieb dabei jedoch ohne Treffer.
Finn Jeltsch (1. FC Nürnberg) Mit Top-Leistungen hat der erst 18-Jährige Innenverteidiger Finn Jeltsch beim 1. FC Nürnberg auf sich aufmerksam gemacht. Das ist auch in der Bundesliga nicht unbemerkt geblieben: So haben Eintracht Frankfurt und Borussia Mönchengladbach Interesse am Youngster, das berichtet die "Sport Bild". Der dürfte allerdings teuer werden, er verlängerte im vergangenen Sommer erst langfristig seinen Vertrag.
Omar Marmoush (Eintracht Frankfurt) Mit 19 Punkten (elf Tore, acht Assists) ist Omar Marmoush Top-Scorer der Bundesliga. Zuletzt brillierte der Stürmer von Eintracht Frankfurt erneut mit zwei direkt verwandelten Freistößen in Folge. Laut der spanischen Zeitung "Sport" steht er beim FC Barcelona ganz oben auf der Liste. Er soll der Nachfolger für den alternden Robert Lewandowski werden. Die Katalanen rechnen mit einer Ablösesumme um die 60 Millionen Euro.
Robin Zentner (1. FSV Mainz 05) Zieht es Torwart Robin Zentner ins Ausland? Wie die "Sport Bild" berichtet, steht der Keeper von Mainz 05 ganz oben auf der Wunschliste des FC Valencia. Der aktuelle Tabellenletzte der spanischen Liga sucht nach einem Nachfolger für EM-Entdeckung Giorgi Mamardashvili, der im kommenden Sommer zum FC Liverpool wechseln wird. Zentner steht bei den Mainzern noch bis 2025 unter Vertrag.
Mats Hummels (AS Rom) Sein Engagement in der italienischen Hauptstadt hatte sich Mats Hummels anders vorgestellt. Trotz einer starken Vorsaison und Nominierung für das Champions League Team of the Season spielt der 35-Jährige bei der Roma keine Rolle. Nur ein Einsatz von möglichen elf und das ausgerechnet beim desaströsen 1:5 gegen Florenz inklusive Eigentor. Deshalb könnte Hummels bald schon wieder weg sein...
Mats Hummels (AS Rom) ...denn laut "Gazzetta dello Sport" sollen einige Bundesliga-Klubs die Situation um den Weltmeister von 2014 genau beobachten. Seine aktuelle Rolle bei der Roma wird sicherlich nicht den Ansprüchen eines Mats Hummels genügen, insofern erscheint ein Winter-Wechsel nicht unwahrscheinlich. Konkreten Kontakt soll es aber noch nicht geben.
Mathys Tel (FC Bayern) Verlässt Mathys Tel den FC Bayern? Laut "Sky" zeigt der aktuelle Premier-League-Dritte Nottingham Forest Interesse und hat bereits Kontakt aufgenommen. Der 19-Jährige soll derzeit aber keine Pläne haben, den FCB im Winter auf Leihbasis zu verlassen. Derweil soll auch Werder Bremen den Youngster auf dem Radar haben, sollte Tel seine Meinung ändern und einen Wechsel signalisieren.
Roger Schmidt (vereinslos) Roger Schmidt ist offenbar einer von zwei Kandidaten für den Trainerposten bei Borussia Mönchengladbach. Das berichtet die "Bild". Demnach haben die Fohlen den früheren Coach von Bayer Leverkusen und Benfica Lissabon im Blick, sollte dem aktuellen Übungsleiter Gerardo Seoane nicht die Trendwende gelingen. Schmidt wurde Anfang September in Lissabon entlassen.
Urs Fischer (vereinslos) Der zweite Kandidat am Niederrhein ist dem Bericht zufolge der Schweizer Urs Fischer. Der ehemalige Erfolgstrainer von Union Berlin kennt wie Schmidt die Bundesliga, ist aktuell ohne Job und könnte damit sofort übernehmen. Laut "Bild" bekommt Seoane bis einschließlich des Spiels bei RB Leipzig am zehnten Spieltag Zeit, eine Wende herbeizuführen.
Sebastian Hoeneß (VfB Stuttgart) Nachdem sich Xabi Alonso in der vergangenen Saison zu Bayer 04 Leverkusen bekannt hat, dürfte der Spanier für die Werkself kaum noch eine weitere Saison zu halten sein. Im Falle eines Abgangs haben die Leverkusener laut "kicker" eine klare Wunschlösung: Sebastian Hoeneß, Erfolgstrainer des VfB Stuttgart. Demnach besitzt er eine Ausstiegsklausel in mittlerer siebenstelliger Höhe. Diese dürfte für Bayer 04 im Fall der Fälle kein Hindernis darstellen.
Timo Baumgartl (FC Schalke 04) Der bei Schalke aussortierte und nun vereinslose Timo Baumgartl könnte seine Karriere wohl in den USA fortsetzen. Laut "Sky" befindet sich der Verteidiger in Verhandlungen mit MLS-Klub St. Louis CITY SC. Im Gespräch sei ein Vertrag bis mindestens ins Jahr 2027. In Gelsenkirchen löste Baumgartl Ende August seinen Kontrakt vorzeitig auf, spielte dort zuvor schon länger keine Rolle mehr.
Jamie Gittens (Borussia Dortmund) Seit Jamie Gittens 2020 für 90.000 Euro Ausbildungsentschädigung von Manchester City zum BVB kam, ist sein Marktwert um ein Vielfaches gestiegen. Laut "CaughtOffside" ist der 20-Jährige bei den Klubs aus seiner britischen Heimat heiß begehrt. Demnach sollen sich zum FC Chelsea, FC Liverpool und Tottenham Hotspur auch noch Crystal Palace und Nottingham Forest als Interessenten gesellt haben.
Jamie Gittens (Borussia Dortmund) Billig wäre eine Verpflichtung aber mitnichten. Der Außenstürmer ist bis 2028 vertraglich an die Schwarz-Gelben gebunden. Dem Bericht zufolge müssten Intessenten mehr als 60 Millionen Euro bieten, damit die BVB-Verantwortlichen überhaupt über einen Wechsel nachdenken.
Brunner bringt alles mit, was es im aktuellen Setting des BVB unter Edin Terzic braucht. Der U17-Nationalspieler kann Lösungen gegen tiefstehende Gegner ebenso anbieten wie Tempo und Durchschlagskraft im Konterspiel. Eine Komplettlösung, die es im Kader so nicht gibt. Ein Spieler aus der eigenen Jugend zudem, der im fußballromantischen Dortmund für Begeisterung sorgen kann. Genau das also, was das Team von Terzic eher früher als später gebrauchen könnte.
Doch all das ist in den vergangenen Wochen erstmal in weite Ferne gerückt. Auch wenn Terzic als jemand bekannt ist, der jungen Spielern viele Chancen verschafft, so wird sich Brunner die Gunst seines Klubs erst wieder erarbeiten müssen. Zu viel ist passiert und zu viele Zweifel dürften entstanden sein.
Seine Karriere verlief bisher ein wenig wie sein Jubellauf nach dem entscheidenden Elfmeter gegen Argentinien im WM-Halbfinale: Kurz euphorisch, dann abgestoppt und schließlich … – wie es ausgeht, liegt vermutlich nur an ihm und seinem Umfeld. Die Leistungen bei der WM sind zumindest mal ein erster guter Schritt.
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Borussia Dortmund bei AC Mailand: Die BVB-Noten zum Spiel in der Champions League
BVB bucht Achtelfinal-Ticket mit Sieg in Mailand: Die ran-Noten Borussia Dortmund hat bereits am vorletzten Spieltag der Gruppenphase den Einzug ins Achtelfinale der Champions League perfekt gemacht. Der BVB gewann nach einem couragierten Auftritt bei der AC Mailand mit 3:1 (1:1). ran hat die Noten der Borussen zum Spiel.
Gregor Kobel Startet mit einem gehaltenen Elfmeter gegen Giroud (6.) fulminant in die Partie. Danach wenig geprüft, beim Gegentreffer machtlos. Muss nach einem Zusammenprall zwischenzeitlich behandelt werden. ran-Note: 2
Julian Ryerson Ganz miese erste Viertelstunde des Norwegers. Sein schlimmer Fehlpass führt zum Milan-Elfer, auch danach teilweise neben der Spur. Stabilisiert sich im Laufe des Spiels und steht bei Pulisics spektakulärem Seitfallzieher-Versuch goldrichtig (49.). ran-Note: 3
Mats Hummels Bester Dortmunder auf dem Platz. Gewinnt nahezu alle Zweikämpfe, wirft seine Erfahrung komplett in die Waagschale. An ihm führt fast kein Weg vorbei. Beim Pfostenkopfball von Jovic (85.) zu weit weg vom Ex-Frankfurter. ran-Note: 2
Nico Schlotterbeck Gebrauchter Tag für den Nationalspieler. Verursacht mit einem Handspiel den Elfmeter für Milan und fälscht später beim Ausgleich der Rossoneri unglücklich ab. Dazwischen ab und an mit Stellungsfehlern. Muss nach 55 Minuten angeschlagen vom Feld. ran-Note: 4
Ramy Bensebaini Wirkt auf seiner linken Seite zunächst überfordert, beim Ausgleich kommt er gemeinsam mit Bynoe-Gittens nicht in den Zweikampf gegen Chukwueze. Verhindert dann zusammen mit Ryerson aber in höchster Not die Mailänder Führung (57.). ran-Note: 3
Emre Can Der Kapitän arbeitet wie gewohnt viel und führt seine Defensivaufgaben gut aus. Spielt unauffällig, aber fehlerlos und mit den wichtigen Momenten. Rückt nach Schlotterbecks Verletzung in die Abwehrkette und spielt auch dort ordentlich. Ins Offensivspiel nur wenig eingebunden. ran-Note: 3
Marcel Sabitzer Sehr fleißig im Mittelfeld, schließt gut die Räume und lässt im Zentrum wenig zu. Offensiv lange ohne Aktionen, gibt der Österreicher schließlich die Vorlage zum 2:1 durch Bynoe-Gittens. ran-Note: 3
Donyell Malen Stets bemüht, aber ohne Ertrag. Setzt immer wieder zu Tempoläufen an, seine Hereingaben sind aber viel zu ungenau. Wird noch vor der Stundengrenze durch Adeyemi ersetzt. ran-Note: 4
Marco Reus Er macht es besser als Giroud auf der Gegenseite und versenkt den Elfmeter unhaltbar für Maignan zur Führung (10.). Danach weitestgehend unsichtbar - bis zu seiner Torvorlage für Adeyemi zum vorentscheidenden 3:1 (69.). Macht nach 79 Minuten angeschlagen Platz für Brandt. ran-Note: 2
Jamie Bynoe-Gittens Knüpft fast nahtlos an seine starke Vorstellung gegen Gladbach an. Holt den Elfmeter zur Führung raus und erzielt das 2:1 selbst. Defensiv jedoch mit einigen Wacklern, vor allem beim Gegentreffer durch Giroud. Dennoch das nächste Ausrufezeichen des Engländers, der kurz nach seinem Treffer durch Wolf ersetzt wird. ran-Note: 2
Niclas Füllkrug Auch ohne Scorerpunkt ist der Stürmer maßgeblich am Sieg beteiligt, spielt beim 2:1 und 3:1 jeweils den vorletzten Pass und haut sich wie gewohnt immer rein. Eigene Torchancen gibt es für ihn bis zur Schlussphase aber kaum. Lässt das 4:1 (84.) dann etwas leichtfertig liegen und hat Pech mit einem Lattentreffer (88.) ran-Note: 2
Salih Özcan Kommt nach 55 Minuten für Schlotterbeck ins Spiel und übernimmt Cans Platz im Mittelfeld. Hält das Zentrum dicht und hilft mit, das Spiel auf die Seite seines Teams zu ziehen. ran-Note: 3
Karim Adeyemi Ersetzt Malen und darf sich über sein allererstes Pflichtspieltor in dieser Saison freuen. Auch sonst mit einigen gefälligen Aktionen. Bereitet Füllkrugs Lattenschuss mustergültig vor. Ein kurzes, aber deutliches Bewerbungsschreiben für kommende Aufgaben. ran-Note: 2
Marius Wolf Interpretiert die Rolle natürlich völlig anders als Bynoe-Gittens und ist entsprechend weit weniger auffällig. Soll aber ohnehin helfen, den Sieg nach Hause bringen. ran-Note: 3