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ran-Bundesliga-Webshow - Markus Babbel: "Nur Leipzig kann den Bayern weh tun"
- Aktualisiert: 25.07.2021
- 18:17 Uhr
- ran.de
Der ehemalige Bundesliga-Spieler und Trainer spricht in der ran-Bundesliga-Webshow über den BVB, Leipzig, die Hertha und den bevorstehenden Abschied von David Alaba.
München – In der Bundesliga-Webshow (immer freitags 15.30 auf ran.de) vor dem 18. Spieltag hatte Studiogast Markus Babbel einiges zu sagen.
Der ehemalige Bundesliga-Spieler und Trainer sprach dabei unter anderem über den BVB, der seiner Meinung oftmals nicht die richtige Einstellung an den Tag legt: "Man hat immer das Gefühl, wenn es läuft, dann haben selbst die Bayern große Mühe gegen den BVB standzuhalten. Aber wenn es dann mal nicht so gut läuft – Sie haben einfach viele Charaktere, die sich schwer tun gegen Widerstände anzukämpfen und sich dagegen zu stellen. Und dann wird es nun einmal schwierig, wenn du Meister werden willst."
Leipzig ist Bayern-Jäger Nummer eins
Sowohl der BVB als auch Bayer Leverkusen seien "mit Talent gesegnet", sind jedoch "wenn es drauf ankommt nicht da." Für Babbel hat sich daher ein anderer Bayern-Jäger herausgebildet: "In Leipzig habe ich das Gefühl, dass der ganze Verein den Erfolg will. Das fängt beim Trainer an und zieht sich dann durch. Das sind die einzigen, die den Bayern weh tun können."
Auch über die Trainerfrage der Borussia hat Babbel eine klare Meinung: "Man sucht einen Jürgen Klopp 2.0. Dieser erfolgreichen Zeit trauert man glaube ich immer noch nach."
Alaba-Wechsel: "Glaube nicht, dass er weg will"
In seiner eigenen Karriere suchte Babbel nach knapp neun Jahren beim FC Bayern München noch einmal eine neue Herausforderung und wechselte im Jahr 2000 zum FC Liverpool.
Eine ähnliche Situation spielt sich derzeit auch bei David Alaba ab, dessen Wechsel zu Real Madrid nur noch Formsache ist. "Ich hatte nicht das Gefühl, dass er unbedingt weg will, sondern dass es eher an den Forderungen scheitert. Er ist ein großartiger Spieler, ein Bayern-Junge. Dass es dann so auseinandergeht, finde ich sehr schade."
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Babbel sieht Hertha-Entwicklung kritisch
Nach seiner Spielerkarriere war Babbel auch als Trainer in der Bundesliga tätig und betreute unter anderem von 2010 bis 2011 die Hertha aus Berlin.
Die Entwicklung seines einstigen Klubs sieht Babbel kritisch und ist sich sicher: "Berlin hat einen Big-City-Club, aber das ist nicht die Hertha. Die Begleitumstände bei der Hertha sind nicht einfach. Es herrscht ein großer Druck und damit kommen viele Spieler nicht zurecht. Das sieht man jetzt wieder."
Rangnick wäre die Top-Lösung, aber...
Im Zentrum der Kritik steht immer wieder Sportdirektor Michael Preetz. "Es ist keine Entwicklung zu erkennen. Da muss alles hinterfragt werden und die Fans sind natürlich nicht dumm", sagt Babbel, der sich auch zu einem möglichen Engagement von Ralf Rangnick geäußert hat: "Er ist definitiv der richtige Mann, aber ich glaube, da müsste sich auch drumherum einiges ändern, aufgeräumt werden, damit Rangnick so arbeiten kann, wie er es möchte."
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