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Trainersuche des Rekordmeisters

ranSicht zum FC Bayern München: Jetzt muss die große Lösung her

  • Aktualisiert: 04.11.2019
  • 09:04 Uhr
  • ran.de / Andreas Reiners
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© imago images/Sven Simon

Der FC Bayern München hat sich von Trainer Niko Kovac getrennt. Jetzt muss ein großer Name her, findet ran.de-Mitarbeiter Andreas Reiners.

München - Die Witze haben mal wieder Hochkonjunktur. Besser werden sie dadurch allerdings auch nicht.

Genauer gesagt sind es als heimliche Wünsche getarnte Bilder, GIFs oder Sprüche. Ein Hund, der auf den Namen "Cando" hört und lautstark bellt und damit protestiert. Oder ein auf lautlos geschaltetes Handy. Oder eine Festnetznummer in Schwalmtal, die in aller Eile geändert wird. 

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Kovac Kommentar
News

Kovac beim FC Bayern: Den größten Respekt gibt's für den Abschied

Niko Kovac und der FC Bayern München gehen getrennte Wege. Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass Kovac dafür gefühlt den größten Applaus seiner Amtszeit kassiert.

  • 04.11.2019
  • 11:27 Uhr
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Naja. Einfallsreich sind diese Andeutungen eines erneuten Comebacks von Jupp Heynckes nicht. Sie zeigen aber, was beim FC Bayern funktioniert. 

Beziehungsweise: welcher Trainer.

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Schwerer Stand

Denn dass Ex-Coach Niko Kovac von Anfang an einen schweren Stand hatte, ist unbestritten, am Ende war es kaum noch tragbar, für beide Seiten nicht. 

Das Standing eines Übungsleiters ist nicht zu unterschätzen, vor allem bei einem Klub mit diesem Selbstverständnis nicht. Die Bayern haben genau das bei Kovac getan, sie haben die negative Wirkung komplett unterschätzt. Klar wurde recht schnell: Der Anspruch ist ein anderer.

Mia san mia, wir sind die Bayern - da findet alleine durch den Stellenwert des Klubs eine natürliche Vorauswahl statt. 

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Bei Kovac reichte der Name, das Erreichte seiner Trainerkarriere nicht aus, um dauerhaft für eine gewisse Ruhe in einem sowieso tendenziell unruhigen Umfeld zu sorgen. 

Selbst der berühmte "Stallgeruch" als Ex-Spieler half nicht, er sorgte auch nicht für einen gewissen Vorschuss, für einen Kredit bei den Fans. Immerhin wissen die Verantwortlichen jetzt: Junge, noch relativ unbeschriebene Blätter funktionieren nur eingeschränkt, mit der nötigen Aura, Autorität, Unterstützung und der passenden Philosophie. 

Geduld ist begrenzt

Keine Frage: Hat man den gewissen Ruf noch nicht, muss man ihn sich erarbeiten. Das Problem: Die Geduld in München ist deutlich begrenzter als anderswo in der Bundesliga. Kovacs Art, Fußball spielen zu lassen, war dann nicht in hohem Maße dafür geeignet, die Fan-Herzen im wahrsten Sinne des Wortes im Sturm zu erobern. Die Bayern sollten daraus lernen.

Deshalb ist klar: der kommende Bayern-Trainer muss eine beeindruckende Lösung, eine große Nummer sein. Ein Name wie Jose Mourinho, ein Gentleman wie Arsene Wenger oder eine Respektsperson wie Massimiliano Allegri. 

Es gibt auch einen, der vereint all das zusammen. Doch der hat wohl weder Lust, es nochmal zu machen, noch wäre er eine langfristige Lösung.

Und "Cando" hat ja auch etwas dagegen. 

Andreas Reiners

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