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Bundesliga: Nach Skandalspiel - VfL Bochum beklagt Schuldumkehr von Union Berlin

  • Aktualisiert: 13.01.2025
  • 15:54 Uhr
  • SID

Die Diskussionen rund um das Urteil zum Skandalspiel zwischen Union Berlin und dem VfL Bochum schlagen weitere Wellen. Der VfL Bochum kritisiert nun die Hauptstädter ob der Schuldumkehr scharf.

Der VfL Bochum schlägt im Ringen um die Deutung und Wertung des Skandalspiels bei Union Berlin zurück. Der Fußball-Bundesligist sieht in der knallharten Berliner Argumentation eine eindeutige Verdrehung der Schuld.

Es habe "vielerorts eine völlige Umkehr der Täter-Opfer-Rolle stattgefunden", teilte der Verein am Montag mit - als Reaktion auf Wortmeldungen von Union-Funktionären.

Die Bochumer erklärten, sie reagierten mit ihrer Stellungnahme auf "anhaltende, teils inhaltlich, teils rechtlich unzutreffende Äußerungen und Vorwürfe des 1. FC Union Berlin". Dessen Präsident Dirk Zingler sieht den eigentlichen Skandal im Urteil des Deutschen Fußball-Bundes (DFB).

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VfL Bochum reagiert: "Zu keiner Zeit Schuldzuweisungen getätigt"

Die Umwertung in einen Bochumer Sieg sei "vollkommen an den Haaren herbeigezogen", hatte Zingler gesagt. Der DFB-Kontrollausschuss habe "mal wieder ein politisches Exempel statuieren" wollen und dafür sogar Schiedsrichter Martin Petersen "geopfert", der "massiv unter Druck gesetzt" worden sei.

Bochum habe den Vorfall genutzt, "um sich einen sportlichen Vorteil zu verschaffen".

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Der VfL hält fest, er habe "diesen bedauerlichen Vorfall nicht gesucht" und "zu keiner Zeit mit dem Finger auf die Union-Verantwortlichen gezeigt, Schuldzuweisungen getätigt oder Vorwürfe erhoben". Er sei nur der Pflicht nachgekommen, weiteren Schaden vom Verein abzuwenden.

Zudem äußerte sich der VfL irritiert über Äußerungen anderer Verantwortlicher aus der Bundesliga, die "weder vor Gericht dabei waren noch die detaillierten Sachverhalte (...) kennen". Aussagen waren etwa von Verantwortlichen des FC St. Pauli und des 1. FC Heidenheim - zwei Konkurrenten im Abstiegskampf - getätigt worden.

Bochums Torhüter Patrick Drewes war in der Partie bei Union Berlin beim Stand von 1:1 von einem Feuerzeug am Kopf getroffen worden und konnte nicht weiterspielen. Die wenigen verbleibenden Minuten wurden nach langer Unterbrechung unter einem Nichtangriffspakt abgespult.

Union sieht durch das Urteil Tür und Tor für Manipulationen geöffnet. Geschäftsführer Horst Heldt sagte am Sonntag im Fußball-Talk "Sky90", "in Asien" lasse sich "auf alles setzen". Die Berliner haben Einspruch "durch alle Instanzen" angekündigt.

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