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Spielergewerkschaft fordert: Mehr Urlaub, weniger Spiele

  • Aktualisiert: 11.01.2017
  • 10:22 Uhr
  • SID
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Mehr Urlaubstage, dafür weniger Pflichtspiele: Die Spielergewerkschaft für deutsche Fußball-Profis ist mit der derzeitigen Situation nicht zufrieden und fordert ein Modell wie etwa in England, Spanien oder Italien. 

Köln - Die Spielergewerkschaft VDV hat angesichts des Kaufrauschs in England und China die Einführung eines Tarifvertrags für Fußball-Profis in Deutschland gefordert.

"Wir müssen Arbeitsbedingungen schaffen, die die Bundesliga für Spieler, auch Weltstars, attraktiver machen. Das geht nur über Bedingungen, die über den gesetzlichen Mindeststandard hinausgehen", sagte VDV-Jurist Frank Rybak der "Sport Bild".

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Mehr Urlaub, weniger Spiele

In England, Spanien und Italien gibt es einen solchen Vertrag bereits, in der Bundesliga nicht. "Stattdessen haben wir seit der neuen Saison einen neuen Muster-Arbeitsvertrag über 30 Seiten mit einer Vielzahl fragwürdiger Klauseln. Deshalb trägt die VDV das Ergebnis des neuen Mustervertrags nicht mit", sagte Rybak.

Der Tarifvertrag soll unter anderem eine Erhöhung des Urlaubs von derzeit 24 Tagen auf zweimal drei Wochen am Stück beinhalten. Zudem sollen die Pflichtspiele auf 60 je Profi pro Saison begrenzt werden.

Ebenso fordert die Gewerkschaft eine Fortzahlung des vollen Gehalts durch den Verein bei schwerer Verletzung oder Erkrankung auch über sechs Wochen hinaus, eine Altersvorsorge und das Verbot für Klubs, Profis in eine Trainingsgruppe B außerhalb des Lizenzkaders auszumustern.

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