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Stimmen zur Relegation: "Man kann gar nicht so viel essen, wie man kotzen möchte"

  • Aktualisiert: 02.06.2015
  • 12:13 Uhr
  • sid
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© Imago

Der Hamburger SV rettet sich durch einen 2:1-Sieg  (0:0, 1:1) nach Verlängerung im Rückspiel der Relegation beim Karlsruher SC - und bleibt weiterhin erstklassig. Während beim HSV Spieler und Verantwortliche feiern, hadert der KSC mit dem Schiedsrichter. Stein des Anstoßes: Der umstrittene Freistoß, der in der 91. Minute zum Ausgleich führte. Die Stimmen zum Spiel.

Markus Kauczinski (Trainer Karlsruher SC): "Es tut mir leid für die Spieler, die alles gegeben haben. Das Quäntchen Glück hat uns heute gefehlt. Das ist eine sehr bittere Niederlage.

Bruno Labbadia (Trainer Hamburger SV):"Das kann man sich gar nicht vorstellen. Es ist schwer, in Worte zu fassen, was mir diese Wochen bedeutet haben. Es ist ein unglaubliches Gefühl, mehr geht gar nicht. Abstiegskampf ist mit Abstand das Schlimmste. Ich lebe in der Stadt, ich liebe diese Stadt, und ich liebe den Verein."

Rene Adler (Torhüter Hamburger SV): "Ich muss ehrlich gestehen, dass in den letzten Minuten vermehrt negative Gedanken kamen. Heute hat nur eine Mannschaft gespielt, es war extrem schwer. Das ist unser Finale gewesen, das brauchen wir nicht jedes Jahr."

Jens Todt (Manager Karlsruher SC): "Man kann gar nicht so viel essen, wie man kotzen möchte - diesen Freistoß kannst du im Leben nicht geben! Das war das denkbar knappste aller Ergebnisse. Wenn der Ball direkt in den Winkel geht, das ist unglaublich. Diese Dramaturgie kann man gar nicht so schreiben. Wir sind wahnsinnig stolz, wie wir den KSC präsentiert haben. Wir werden wiederkommen."

Dietmar Beiersdorfer (Vorstandsvorsitzender Hamburger SV): "Es war alles möglich in diesem Spiel. Es ist klar, dass wir im Umbruch waren, schon im Sommer. Wir werden uns jetzt hinsetzen auch mit Bruno, unserem Coach. Ein ganz großes Lob und ein ganz großes Dankeschön an Bruno und seinen Stab."

Ingo Wellenreuther (Präsident Karlsruher SC): "Ich weiß nicht, ob man Freistoß pfeifen muss, wenn jemand aus anderthalb Metern angeschossen wird."

Nicolai Müller (Torschütze Hamburger SV):  "Ich freue mich einfach nur für die Mannschaft."

Reinhold Yabo (Torschütze Karlsruher SC): "Am Boden zerstört. Es tut weh, es ist, wie man jemandem das Herz rausgerissen hat, weil wir so nah dran waren. Wirklich so nah. Die Trauer ist groß." 

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