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Trotz Unterzahl und Mammut-Halbzeit: VfB Stuttgart ringt Darmstadt nieder

Ein überlegener Außenseiter, lange Unterzahl und eine ewig dauernde erste Halbzeit: Der VfB Stuttgart hat seine Siegesserie unter erschwerten Bedingungen fortgesetzt und Darmstadt 98 in einem turbulenten Spiel mit 1:0 (1:0) niedergerungen.

Der VfB festigte mit dem Zittersieg Platz drei und untermauerte seine Champions-League-Ambitionen, für den Tabellenletzten Darmstadt wird die Luft dünn.

In einem wieder von Fan-Protesten geprägten Duell erzielte Topstürmer Serhou Guirassy (14.) die Führung, der VfB zitterte sich nach dem Platzverweis gegen Pascal Stenzel (45.+22) eine Halbzeit lang in Unterzahl zum vierten Ligasieg nacheinander. In der Nachspielzeit traf Neuzugang Mahmoud Dahoud nach einem Abpraller zur Entscheidung (90.+2), der schöne Anschlusstreffer von Aaron Seydel (90.+5) kam zu spät.

Darmstadt gewann auch im 15. Spiel in Folge nicht. Die Partie war durch Tennisballwürfe zwischendurch für 18 Minuten unterbrochen, der erste Durchgang dauerte insgesamt ganze 70 Minuten.

Bei Stuttgart kehrte Hoffnungsträger Guirassy nach seinem Kurz-Comeback beim 3:1-Sieg gegen Mainz 05 in die Startelf zurück - und trat gleich in Erscheinung. Kapitän Waldemar Anton verfehlte nach einer Ecke zunächst das Tor, im zweiten Versuch legte er eine Flanke per Kopf auf Guirassy ab, der aus zwei Metern einköpfte.

Darmstadt reagierte unbeeindruckt, nach einer Flanke legte Sebastian Polter den Ball auf Marvin Mehlem zurück, der mit Wucht ins Tor traf (15.). Schiedsrichter Tobias Welz (Wiesbaden) nahm das Tor nach VAR-Einsatz zurück, Polter hatte den Ball mit dem Arm gespielt.

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Protest mit Tennisbällen und Toilettenpapierrollen

Es folgte eine Unterbrechung, mal wieder flogen Tennisbälle und Toilettenpapierrollen aus dem Darmstädter Fanblock auf das Spielfeld. Als die Partie gerade wieder lief, legten die Stuttgart-Fans sofort nach.

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Fan-Proteste gegen die DFL: Nürnberg-Fans stürmen Stadion-Innenraum - Freiburger werfen Mini-Flugzeuge

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<strong>Fan-Proteste im deutschen Fußball - eine Chronologie<br></strong>In den vergangenen Wochen rückte in der 1. und 2. Bundesliga das Sportliche teilweise in den Hintergrund. Grund dafür sind die Fans, die sich gegen den geplanten Investoreneinstieg in der DFL wehren und in ihren Protesten immer kreativer werden. ran zeigt die verschiedenen Formen des Protests gegen den Einstieg eines DFL-Investors.
© 2024 Getty Images

Fan-Proteste im deutschen Fußball - eine Chronologie
In den vergangenen Wochen rückte in der 1. und 2. Bundesliga das Sportliche teilweise in den Hintergrund. Grund dafür sind die Fans, die sich gegen den geplanten Investoreneinstieg in der DFL wehren und in ihren Protesten immer kreativer werden. ran zeigt die verschiedenen Formen des Protests gegen den Einstieg eines DFL-Investors.

<strong>Potter statt Kind<br></strong>Beim Spiel gegen Fürth am 22. Spieltag nahmen die Hannoveraner dieses Mal nicht Martin Kind, sondern Harry Potter ins Fadenkreuz und fragten: "Angst, Potter?" Aber warum eigentlich? Nun ja, der Chef des verbliebenen möglichen Investors, CVC, trägt den Namen Matt Potter. Ob das letztlich der Grund war, kann natürlich nur spekuliert werden - komplett abwegig ist es aber nicht.
© IMAGO/Steinbrenner

Potter statt Kind
Beim Spiel gegen Fürth am 22. Spieltag nahmen die Hannoveraner dieses Mal nicht Martin Kind, sondern Harry Potter ins Fadenkreuz und fragten: "Angst, Potter?" Aber warum eigentlich? Nun ja, der Chef des verbliebenen möglichen Investors, CVC, trägt den Namen Matt Potter. Ob das letztlich der Grund war, kann natürlich nur spekuliert werden - komplett abwegig ist es aber nicht.

<strong>Köln-Fans sorgen für Schmunzler<br></strong>Für das absolute Highlight sorgten allerdings die Fans des 1. FC Köln bei der 0:1-Niederlage gegen Werder Bremen. Drei ferngesteuerte Autos wurden auf das Feld geschmissen und drehten fleißig ihre Runden. Nach einer kurzen Verzögerung ging es aber weiter im Rhein-Energie-Stadion.
© 2024 Getty Images

Köln-Fans sorgen für Schmunzler
Für das absolute Highlight sorgten allerdings die Fans des 1. FC Köln bei der 0:1-Niederlage gegen Werder Bremen. Drei ferngesteuerte Autos wurden auf das Feld geschmissen und drehten fleißig ihre Runden. Nach einer kurzen Verzögerung ging es aber weiter im Rhein-Energie-Stadion.

<strong>Ferngesteuerte Pyro-Autos in Rostock<br></strong>Ob sich die Rostocker da mit den Kölnern abgesprochen hatten? Auch im Ostseestadion fuhren nach rund zehn Minuten ferngesteuerte Autos über den Rasen, die Fans der "Kogge" hatten zudem noch Pyrotechnik an den Spielzeugen befestigt. Auf jeden Fall ein Hingucker, nach wenigen Augenblicken wurde die Partie gegen den HSV fortgesetzt.
© IMAGO/Fotostand

Ferngesteuerte Pyro-Autos in Rostock
Ob sich die Rostocker da mit den Kölnern abgesprochen hatten? Auch im Ostseestadion fuhren nach rund zehn Minuten ferngesteuerte Autos über den Rasen, die Fans der "Kogge" hatten zudem noch Pyrotechnik an den Spielzeugen befestigt. Auf jeden Fall ein Hingucker, nach wenigen Augenblicken wurde die Partie gegen den HSV fortgesetzt.

<strong>Klopapierrollen auf dem Rasen</strong><br>Auch in den Bundesliga-Spielen am 17. Februar ging es natürlich weiter. In Darmstadt flogen neben Tennisbällen wahlweise auch noch ganze Klopapierrollen in Richtung Rasen. Tennisbälle waren auch das Mittel der Wahl unter Union-Fans in Hoffenheim. In Wolfsburg gab es zusätzlich noch Kamelle.
© IMAGO/HMB-Media

Klopapierrollen auf dem Rasen
Auch in den Bundesliga-Spielen am 17. Februar ging es natürlich weiter. In Darmstadt flogen neben Tennisbällen wahlweise auch noch ganze Klopapierrollen in Richtung Rasen. Tennisbälle waren auch das Mittel der Wahl unter Union-Fans in Hoffenheim. In Wolfsburg gab es zusätzlich noch Kamelle.

<strong>Bayer-Fans fordern neue Abstimmung</strong><br>Wie viele andere Fan-Gruppierungen auch, forderte der Anhang von Bayer Leverkusen beim Auswärtsspiel in Heidenheim via Transparent eine neue und vor allem transparente Abstimmung über einen möglichen Einstieg eines DFL-Investors.
© IMAGO/Michael Weber

Bayer-Fans fordern neue Abstimmung
Wie viele andere Fan-Gruppierungen auch, forderte der Anhang von Bayer Leverkusen beim Auswärtsspiel in Heidenheim via Transparent eine neue und vor allem transparente Abstimmung über einen möglichen Einstieg eines DFL-Investors.

<strong>Nürnberger bedienen sich aus Medikamenten-Werbung<br></strong>Ihre Kreativität stellten am Sonntag die Fans des 1. FC Nürnberg unter Beweis. Beim Heimspiel gegen Kaiserslautern wurde in Anlehnung an bekannte Medikamenten-Werbungen ein Banner mit der Aufschrift "Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihre lokale Fanszene" präsentiert.
© Zink

Nürnberger bedienen sich aus Medikamenten-Werbung
Ihre Kreativität stellten am Sonntag die Fans des 1. FC Nürnberg unter Beweis. Beim Heimspiel gegen Kaiserslautern wurde in Anlehnung an bekannte Medikamenten-Werbungen ein Banner mit der Aufschrift "Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihre lokale Fanszene" präsentiert.

<strong>Fans im Innenraum<br></strong>Im Anschluss wurde es verrückt. Hunderte Club-Fans verließen die Tribüne, stürmten in den Innenraum und positionierten sich hinter der Bande. Dazu entrollten sie ein Banner mit der Aufschrift: "FCN hat am 11.12. die richtige Entscheidung getroffen. Bleib standhaft und bekenn dich zu deinen Werten. Investorendeal sofort stoppen." Bei der Abstimmung gab Nürnberg eine Nein-Stimme ab.
© IMAGO/Zink

Fans im Innenraum
Im Anschluss wurde es verrückt. Hunderte Club-Fans verließen die Tribüne, stürmten in den Innenraum und positionierten sich hinter der Bande. Dazu entrollten sie ein Banner mit der Aufschrift: "FCN hat am 11.12. die richtige Entscheidung getroffen. Bleib standhaft und bekenn dich zu deinen Werten. Investorendeal sofort stoppen." Bei der Abstimmung gab Nürnberg eine Nein-Stimme ab.

<strong>Club-Fans im Innenraum<br></strong>Das Spiel wurde daraufhin für rund 15 Minuten unterbrochen. Die Polizei rückte auf die Tartanbahn, es blieb aber friedlich, soweit aus den TV-Bildern ersichtlich war. Als FCN-Kapitän Jan Gyamerah das Gespräch suchen wollte, zogen sich die Fans wieder auf die Bühne zurück. Nach ca. 15 Minuten ging es dann weiter.
© IMAGO/Zink

Club-Fans im Innenraum
Das Spiel wurde daraufhin für rund 15 Minuten unterbrochen. Die Polizei rückte auf die Tartanbahn, es blieb aber friedlich, soweit aus den TV-Bildern ersichtlich war. Als FCN-Kapitän Jan Gyamerah das Gespräch suchen wollte, zogen sich die Fans wieder auf die Bühne zurück. Nach ca. 15 Minuten ging es dann weiter.

<strong>Süßigkeiten-Protest in Freiburg</strong><br>Beim Duell zwischen dem SC Freiburg und Eintracht Frankfurt flogen zunächst Süßigkeiten in Richtung Rasen, um so gegen den DFL-Investor zu protestieren.
© 2024 Getty Images

Süßigkeiten-Protest in Freiburg
Beim Duell zwischen dem SC Freiburg und Eintracht Frankfurt flogen zunächst Süßigkeiten in Richtung Rasen, um so gegen den DFL-Investor zu protestieren.

<strong>Ordnerdienst ist einmal mehr gefordert</strong><br>Um den Rasen von den aufs Feld geworfenen Süßigkeiten zu befreien, musste das Ordnerteam in Freiburg ran.
© IMAGO/Jan Huebner

Ordnerdienst ist einmal mehr gefordert
Um den Rasen von den aufs Feld geworfenen Süßigkeiten zu befreien, musste das Ordnerteam in Freiburg ran.

<strong>Ferngesteuerte Flugzeuge im Europa-Park Stadion</strong><br>Beim Duell des Sport-Clubs gegen die Eintracht kam dann ein neues Protestmittel zum Einsatz. Ferngesteuerte Flugzeuge zogen ihre Kreise über dem Rasen des Europa-Park Stadions in Freiburg.
© IMAGO/Jan Huebner

Ferngesteuerte Flugzeuge im Europa-Park Stadion
Beim Duell des Sport-Clubs gegen die Eintracht kam dann ein neues Protestmittel zum Einsatz. Ferngesteuerte Flugzeuge zogen ihre Kreise über dem Rasen des Europa-Park Stadions in Freiburg.

<strong>Keeper Atubolu hilft beim Aufräumen</strong><br>Damit das Spiel möglichst kurz unterbrochen ist, hilft auch Freiburgs Torhüter Noah Atubolu dabei, die auf dem Rasen gelandeten Flugzeuge zu entfernen.&nbsp;
© IMAGO/Beautiful Sports

Keeper Atubolu hilft beim Aufräumen
Damit das Spiel möglichst kurz unterbrochen ist, hilft auch Freiburgs Torhüter Noah Atubolu dabei, die auf dem Rasen gelandeten Flugzeuge zu entfernen. 

Das Schlusslicht kam besser aus der Zwangspause, die größte Darmstädter Chance hatte ein Stuttgarter: Anton unterlief beinahe ein Eigentor, als er einen Steilpass auf Polter klären wollte (45.+4). Die Lilien drückten in der üppigen Nachspielzeit, den Schuss von Julian Justvan blockte Maximilian Mittelstädt gerade noch (45.+18). Dann erwischte der bereits verwarnte Stenzel Mehlem mit der Hand im Gesicht und flog vom Platz.

Darmstadt drängte auch nach dem Seitenwechsel in Überzahl auf den Ausgleich. Bredlow ließ einen Schuss von Justvan nur abprallen, den Nachschuss von Luca Pfeiffer klärte Anton auf der Linie (60.). Auf der anderen Seite hatte Woo-Yeong Jeong (88.) die Riesenchance zur Entscheidung, kurze Zeit später machte Dahoud alles klar.

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