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Borussia Dortmund

Niklas Süle: Markus Babbel legt BVB-Star Rücktritt nahe - Verhalten "unverschämt"

  • Aktualisiert: 05.07.2024
  • 10:10 Uhr
  • Carolin Blüchel
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Der BVB würde Topverdiener Niklas Süle gerne verkaufen, doch der erweist sich wegen seiner anhaltenden Gewichtsproblematik als Ladenhüter. Für ran-Experte Markus Babbel ist Süles Verhalten "unverschämt".

von Carolin Blüchel

Der BVB würde Niklas Süle am liebsten loswerden. Mit 14 Millionen Euro Jahresgehalt ist der Innenverteidiger laut "Sportbild" einer der Topverdiener in Dortmund. Sportlich allerdings kommt der 28-Jährige kaum mehr über den Status eines Ergänzungsspielers hinaus. Das Kosten-Nutzen-Verhältnis ist längst in eine inakzeptable Schieflage geraten.

Statt mit Grätschen auf dem Platz sorgt Süle seit geraumer Zeit meist nur noch mit mangelnder Fitness für Schlagzeilen. 110 Kilo soll der 1,95-Meter-Hüne dem "Express" zufolge mittlerweile auf die Waage bringen. Zehn Kilo mehr als sein "Kampfgewicht".

Proportional zur Gewichtszunahme sinkt der Marktwert. Von einst 60 Millionen Euro sind aktuell noch 15 Millionen Euro übrig. Und das im besten Fußballer-Alter. Doch obwohl Süle vermutlich ein Schnäppchen wäre, finden sich derzeit keine Interessenten. 

Der Süle-Absturz ist ein hausgemachter. Zurückzuführen auf eine unprofessionelle Lebensweise. Der frühere Verteidiger Markus Babbel hat dafür kein Verständnis. "Ich finde es fast schon unverschämt, so viel Geld zu verdienen und dann zu sagen: Ist doch mir Wurscht, wie ich rumlaufe. Ist doch mir Wurscht, was der Verein von mir denkt. Das finde ich nicht ok", so Babbel im Interview mit ran.

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Babbel: "Dann muss er eben aufhören"

Besonders enttäuschend sei Süles Inkonsequenz. Wenn er merke, dass er nicht mehr in der Lage sei, sein Potenzial abzurufen, "dann muss er eben aufhören". "Es ist alles in Ordnung, was er macht. Aber dann sag zu Borussia Dortmund: Hey Jungs, es tut mir leid. Ich habe genug. Ich habe ausgesorgt, ich will leben.  Seid mir nicht böse, aber das war’s für mich."

Aktuell aber denke Süle, der seinen Vertrag bis 2026 erfüllen will, nur an sich. Dabei habe er auch eine Verpflichtung gegenüber dem Verein.

Babbel nennt auch Gründe für Süles Gewichtsproblem. Der 28-Jährige tue sich "wahnsinnig schwer mit Verzicht". Als Profi müsse man aber auf viele Dinge verzichten, die Gleichaltrige problemlos machen können. "Demensprechend verdienst du aber auch wesentlich mehr Geld", so Babbel weiter.

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Babbel: Süle war schon als Jugendlicher unprofessionell

Der ran-Experte kennt Süle noch aus dessen Jugendzeit. Als Trainer der TSG Hoffenheim 2012 lernte Babbel den damaligen U-17-Verteidiger kennen. Schon damals sei die Ernährung ein Thema gewesen. "Sie hatten mich gebeten, ein Gespräch mit einem hochtalentierten Spieler zu führen. Da war er mit seiner Familie da. Die ganze Woche hat er sich von Pizza über Burger über Schnitzel mit Pommes durch alles durchgegessen", erinnert sich der 51-Jährige.

In jungen Jahren sei dies noch kein Problem, aber irgendwann ändere sich eben der Stoffwechsel und es wird schwieriger die Kalorien wieder zu verbrennen. Auch nach seinen Wechsel von Hoffenheim zum FC Bayern sei Süles unprofessioneller Lebensstil immer ein Thema gewesen.

Süle hat alles, was es braucht

Dabei bringt Süle eigentlich alles mit, was man sich von einem Weltklasse-Abwehrspieler wünscht. In seinen besten Zeiten brillierte er mit einer starken Physis, Schnelligkeit und Dynamik, Zweikampfstärke und einem guten Überblick in der Spieleröffnung. So zum Beispiels bei den Olympischen Spielen 2016, in Hoffenheim und nach seinem Wechsel zum FC Bayern 2017.

Selbst nach seinem zweiten Kreuzbandriss im Oktober 2019 kämpfte sich Süle noch einmal ehrgeizig zurück, so dass er beim Champions-League-Endturnier im Sommer 2020 als Stammspieler großen Anteil am Titelgewinn hatte. Seitdem aber geht es stetig bergab.

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BVB bittet Süle zum Rapport

Die BVB-Spitze um Geschäftsführer Lars Ricken und Sportdirektor Sebastian Kehl bestellte das Sorgenkind vor dessen Urlaub daher zum Rapport. Die Ansage laut "Sportbild": Der BVB erwartet, dass Süle bei der Leistungsdiagnostik am 10. Juli topfit antritt.

Für Babbel gibt’s nur einen Weg, das zu erreichen. "Fußballschuhe ade, Laufschuhe ran", fordert der frühere Bayern-Star. "Er ist dafür verantwortlich, sich so in shape zu bringen, dass er Borussia Dortmund helfen kann." Denn im aktuellen Zustand wäre keiner Mannschaft in der Bundesliga geholfen.

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