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Undav: Ein Comeback "wie im Bilderbuch"
Deniz Undav grinste, und das war ja auch kein Wunder. Comeback nach neun Wochen Verletzungspause, reingekommen als "Joker" nach einer Stunde, keine fünf Minuten den Siegtreffer zum 1:0 (0:0) beim FC Augsburg erzielt. Nein, "perfekter kann es nicht laufen, wie im Bilderbuch", sagte der Matchwinner des VfB Stuttgart.
Trainer Sebastian Hoeneß hatte vor dem Wiederbeginn der Hinrunde nur zu gerne zugegeben, dass einer wie Undav seiner Mannschaft einfach abgehe. In der 60. Minute wechselte er ihn dann ein, gemeinsam mit Winterzugang Jacob Bruun Larsen belebte er das Spiel des VfB, "Das war genau das, was wir uns gewünscht haben", sagte Hoeneß.
Undav ebenso wie der etwas später eingewechselte Jamie Leweling wieder dabei, dazu Bruun Larsen als weitere Alternative - das entsprach auch ganz nach dem Geschmack von Sportvorstand Fabian Wohlgemuth. "Anders als vor der Winterpause", sagte er, "haben wir Spieler, die reinkommen und das Spiel verändern können."
Der VfB hat nun fast ein Überangebot an Offensivkräften, benötigt sie aber auch angesichts des vollen Programms zunächst bis zum Monatsende: Leipzig, Freiburg und Mainz in der Bundesliga, Bratislava und Paris Saint-Germain in der Champions League. "Wir wissen", sagt Undav, "dass es harte Wochen werden."
Zu weit vorausblicken aber wollte keiner beim VfB, auch Undav nicht. "Erst mal Leipzig", mahnte er, "denn wenn du ein, zwei Spiele verlierst, dann kann die Stimmung schnell wieder kippen, und das wollen wir nicht." Es soll ja keine Momentaufnahme bleiben, was Wohlgemuth da frohgemut betonte: "Die Tabelle sieht jetzt wieder schöner aus - mit Blick nach oben."