Vorbild Köln: FC Ingolstadt will Spielstil ändern

Ingolstadt - Der FC Ingolstadt hat im 1. FC Köln ein Vorbild gefunden. Die Geißböcke hätten sich in der vergangenen Saison "auf überragende Weise" in der Liga gehalten, wird Trainer Ralph Hasenhüttl im "kicker" zitiert, "vor allem deshalb, weil sie 13-mal zu Null gespielt haben".

Der Österreicher (48) kündigte vor dem Gastspiel bei Schalke 04 (Samstag, 15.30 Uhr) an, seine Mannschaft werde "nicht mehr so viel für das Spiel investieren" wie bisher. "Wir werden den Gegner jetzt auch mal einladen, das Spiel selbst zu machen." Hasenhüttl nahm seine Profis nach nur einem Sieg in den jüngsten fünf Spielen in die Pflicht. "Wir müssen cleverer und effektiver werden und dürfen unser Spiel nicht zu schön anlegen", forderte er.

Gegen Schalke wieder mehr Defensive

Beim 0:1 gegen Hertha BSC hatte Hasenhüttl das System von seinem bevorzugten 4-3-3 auf ein 4-4-2 mit "Zehner" Pascal Groß umgestellt. "Hertha hatte kaum Spielanteile", meinte Hasenhüttl, "und wir haben uns dennoch keine hundertprozentig zwingenden Chancen erarbeitet." Er habe sich deshalb die Frage gestellt: "Müssen wir von der ersten Minute an so forsch auftreten wie am Samstag?" Die Antwort lautet: nein.

"Auf Schalke", fügte Hasenhüttl optimistisch hinzu, werde es "auch nicht schwerer als in unseren letzten Heimspielen". Von den bisherigen fünf Duellen vor eigenem Publikum hat der FCI nur eines gewonnen.