Watzke: Kein "Klopp" für Deutschland
- Aktualisiert: 17.06.2014
- 11:26 Uhr
- SID
Jürgen Klopp als neuer Nationaltrainer? Nicht mit Hans-Joachim Watzke! Der BVB-Boss schließt eine Freigabe seines Trainers aus. Auch mit Marco Reus gibt es große Pläne.
Dortmund - Die Chefetage des deutschen Vizemeisters Borussia Dortmund hat einen Verkauf von Nationalspieler Marco Reus und eine Freigabe von Trainer Jürgen Klopp für den DFB kategorisch abgelehnt.
"Marco wird in der nächsten Saison für Borussia Dortmund spielen und sonst nirgendwo auf der Welt. Das ist völlig unstrittig", sagte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke im kicker über den verletzten Offensivstar, um den zahlreiche Topklubs wie der FC Barcelona und Manchester United buhlen.
"Wir möchten mit Marco langfristig arbeiten", äußerte Watzke: "Er hat bei uns die einmalige Chance, einen Status wie Uwe Seeler beim HSV oder Franz Beckenbauer bei Bayern München zu erwerben. Er kann eine Legende werden und eine ganze Epoche mit seinem Namen prägen."
Kein Klopp für Deutschland
Mit Blick auf Klopp schloss Watzke aus, dass der Coach im Fall eines Rücktritts von Bundestrainer Joachim Löw nach der WM zum DFB wechseln könnte - auch wenn die ganze Nation nach Klopp rufen würde. "Er steht nicht zur Verfügung", sagte der 54-Jährige: "Wir würden uns keinem Notstand beugen. Jürgen bleibt bis 2018 unser Trainer. So lange läuft sein Vertrag."
Watzke unterstrich zudem, dass der BVB weiter an der Verpflichtung von Nationalspieler Matthias Ginter vom Bundesligarivalen SC Freiburg interessiert ist - obwohl SC-Präsident Fritz Keller einen Transfer vor der kommenden Saison kategorisch abgelehnt hatte. "Wir möchten ihn unbedingt, alles andere liegt nicht in unserer Macht", sagte Watzke: "Natürlich akzeptieren wir, dass Ginter noch einen Vertrag bis 2017 hat."