Fußball
Werder: Werner lässt Kiel-Rückkehr (noch) kalt
Trainer Ole Werner von Werder Bremen lässt seine erste Rückkehr als Gegner zu seinem Ex-Klub Holstein Kiel noch kalt. Am Donnerstag seien bei ihm "noch keine großen Emotionen geweckt" worden, sagte der 36-Jährige, der sein halbes Leben bei den Störchen verbracht hat: "Wir konzentrieren uns auf unsere Aufgaben. Wie es dann ist, wenn man ins Stadion einläuft und das erste Mal nicht nach links, sondern nach rechts abbiegt - das wird sich zeigen."
Werner trug das Kieler Trikot als Spieler sieben Jahre lang, danach war er mehr als acht Jahre Trainer in verschiedenen Funktionen an der Förde - nun kehrt er erstmals als gegnerischer Trainer für ein Pflichtspiel an seine alte Wirkungsstätte zurück.
"Ich verfolge Holstein Kiel genauso eng wie jeden anderen Bundesligisten auch, weil wir jetzt in einem Wettbewerb stehen", sagte Werner, der "immer noch in der Gegend" wohnt und "auch immer noch viele Leute" kennt, "die dort arbeiten". Aber es sei "jetzt auch nicht mehr die ganz große Nähe da". Dennoch drückt er Kiel "beide Daumen", dass es für den Klub am Ende "eine gute und erfolgreiche Saison wird, solange sie dann eben auch hinter uns stehen".
Werder ist in den vergangenen Wochen in der Tabelle auf Platz zwölf abgerutscht. Die Hanseaten haben sechs ihrer vergangenen sieben Pflichtspiele verloren – das einzige Erfolgserlebnis in diesem Zeitraum war der 2:0-Sieg bei Meister Bayer Leverkusen.