Champions League 2017/18: Das Power Ranking nach der Gruppenphase
CL: Das Power Ranking nach der Gruppenphase
Die Gruppenphase der Champions League ist beendet, die Achtelfinalisten stehen fest. Doch wer hat beeindruckt, wer muss sich steigern? Vor der Auslosung der Runde der letzten 16 stellt ran.de das Power Ranking der Königsklasse zusammen.
16. FC Basel
Der Achtelfinal-Einzug ist ohne Frage ein Erfolg, drei Punkte hinter Manchester United Gruppenzweiter zu werden durchaus beachtlich. Die Schweizer setzten sich allerdings auch "nur" gegen ZSKA Moskau und Benfica Lissabon durch. Im Achtelfinale dürfte Endstation sein.
15. FC Sevilla
Der FC Sevilla steht in der Runde der letzten 16, ohne sich mit Ruhm zu bekleckern. Nur zwei Siege gab es in sechs Spielen, die Konkurrenz von Spartak Moskau und NK Maribor war schwach genug für den Achtelfinal-Einzug, da wird es aber schwer genug für die Spanier.
14. Schachtjor Donezk
Der zweite Platz nach sechs Spielen kann sich ebenso sehen lassen wie Trainer Paulo Fonseca als Zorro auf der Pressekonferenz. Durch den Sieg gegen City im letzten Spielmachte Schachtjor den Sprung in die Runde der letzten 16 perfekt. Da kommt es auf den Gegner an. Aber: In der Ukraine geht die Liga nun in eine zweimonatige Winterpause. Die beendet Donezk mit dem Achtelfinale in der Königsklasse Mitte Februar. Sicher kein Vorteil...
13. FC Porto
In der Leipzig-Gruppe offensiv (15 Tore) stark, defensiv (10 Gegentreffer) aber anfällig. Da die Portugiesen hinter Überraschungsteam Besiktas nur Zweiter wurden, wartet im Achtelfinale ein Gruppensieger. Wobei Porto an zwei guten Tagen durchaus für eine Überraschung gut sein kann.
12. AS Rom
Es lief nicht immer alles rund bei der Roma. Aber unter dem Strich war die Gruppenphase stark, bei viel Licht, aber auch Schatten: Gruppensieger vor dem FC Chelsea, für Atletico Madrid geht es sogar nur in der Europa League weiter.
11. Besiktas Istanbul
Die Überraschungsmannschaft der Gruppenphase, die Türken dominierten eine Gruppe, die eigentlich als komplett ausgeglichen galt, ungeschlagen. Die Erfahrung von Routiniers wie Pepe, Gary Medel und Ricardo Quaresma half in der Gruppenphase und wird auch in der K.o.-Runde helfen. Am liebsten erstmal gegen Kaliber wie Basel.
10. FC Chelsea
Dumm gelaufen: Die Blues hatten sich bereits vor dem letzten Spieltag qualifiziert, kamen gegen Madrid aber nur zu einem Remis und verpassten so den Gruppensieg. Heißt: Für Chelsea gibt es im Achtelfinale nur drei Optionen: Besiktas, Barcelona oder Paris St. Germain. Eine hohe Wahrscheinlichkeit also, dass es ein Hammergegner wird. Und ein Freilos ist Besiktas auch nicht.
9. Juventus Turin
Der letztjährige Finalist zeigte sich auf dem Weg zu Platz zwei oft nicht wirklich souverän. Bleiben die Fragen: Sprang das Pferd nur so hoch wie es musste? Oder gehört die Alte Dame diesmal nicht zum engeren Favoritenkreis? Fakt ist: Juve muss zulegen.
8. FC Liverpool
Die Offensive der Reds war vom Feinsten: 23 Tore schoss der FC Liverpool, die zweitmeisten hinter Paris St. Germain (26). Auf Philippe Coutinho, Roberto Firmino, Mohamed Salah und Sadio Mane war Verlass. Aber: Die Defensive bleibt der Schwachpunkt, hinzu kommt die konstante Inkonstanz.
7. Manchester United
Zu was ist dieses Manchester United wirklich in der Lage? In einer Gruppe mit Basel, Moskau und Benfica dürfte mehr als der dritte Gang nie nötig gewesen sein. Jose Mourinho weiß, wie man den Henkelpott gewinnt, United ist in dieser Saison nicht nur offensiv und defensiv im Gleichgewicht, sondern auch effektiv.
6. Tottenham Hotspur
Ein ernsthafter Mitfavorit? Die Spurs haben ihre Visitenkarte als Erster in einer Gruppe mit Real Madrid und dem (indisponierten) BVB abgegeben. Mit 16 Punkten das beste Team der Gruppenphase, auf dem Platz sehr variabel und ausgestattet mit dem zweitbesten Torjäger (sechs Treffer) hinter Cristiano Ronaldo (neun).
5. Real Madrid
Der Titelverteidiger gehört automatisch zu den Favoriten, doch in der Gruppenphase lief es nicht so geschmiert wie sonst. Auf Cristiano Ronaldo war mit neun Treffern mal wieder Verlass, aber Platz zwei hinter Tottenham war trotzdem eine Enttäuschung. Die Königlichen müssen sich fraglos steigern. Und: Im Achtelfinale droht ein dicker Brocken.
4. FC Bayern
Unter Jupp Heynckes hat sich der FC Bayern um gefühlt 20 Plätze verbessert. Das 3:1 gegen Paris hat zwar nicht zum Gruppensieg gereicht, aber immerhin dafür, ein Ausrufezeichen zu setzen: Mit dem Rekordmeister ist zu rechnen. Auch wenn als Gruppenzweiter ein Hammerlos droht.
3. FC Barcelona
In der Liga ungeschlagen, in der Königsklasse ebenfalls. Im zweiten Gang tuckerte Barca in der Gruppenphase als Erster über die Ziellinie, gab sich keine Blöße und ließ Juventus Turin souverän hinter sich. Die Katalanen gehören wie gehabt zum engsten Favoritenkreis, müssen im Ranking aber zwei Teams den Vortritt lassen.
2. Manchester City
In der Premier League bei 14 Siegen und einem Remis in 15 Spielen klar auf Titelkurs, in der Champions League ebenfalls. Dass die Truppe von Pep Guardiola vor dem letzten Spieltag als Gruppensieger feststand, sorgte bei dem einen oder anderen für ein wenig Nachlässigkeit und die Schlappe in Donezk. Aber: City ist in dieser Saison so gut drauf: Wenn nicht jetzt, wann dann?
1. Paris St. Germain
Ja, PSG hat zum Abschluss der Gruppenphase beim FC Bayern verloren, Neymar, Kylian Mbappe und Co. vielleicht ein wenig Zauber eingebüßt. Ja, das Starensemble ist menschlich und vor allem schlagbar. Aber PSG ist so eindrucksvoll mit den meisten Toren aller Mannschaften (26) durch die Gruppenphase gewütet, dass auf dem Weg zum Titel kaum ein Weg an Paris vorbeiführen wird.