City-Dominanz und pure Langeweile: Mönchengladbachs Champions-League-Aus im ran-Check
City-Dominanz und pure Langeweile: Gladbachs Champions-League-Aus im ran-Check
Gegen dieses Manchester City hat Gladbach nichts zu melden. Im Achtelfinal-Rückspiel läuft die Borussia meist nur hinterher und muss schon nach zwanzig Minuten alle Hoffnungen begraben. Am Ende unterliegt das Team von Trainer Marco Rose mit 0:2 und scheidet völlig verdient aus der Champions League aus. Die Partie im ran-Check.
Rose setzt auf Schnelligkeit: Thuram und Embolo beginnen
Alles oder nichts: Um das 0:2 aus dem Hinspiel aufzuholen, stellt Trainer Marco Rose offensiv auf. Breel Embolo beginnt in der Sturmspitze, über die Außen kommen Marcus Thuram und Jonas Hofmann. Lars Stindl agiert auf der 10. Im Hinspiel saßen Thuram und Embolo noch auf der Bank. Es dauert aber nicht lange, bis aus dem Alles ein Nichts wird.
De Bruynes Hammer zerstört früh alle Hoffnungen
Gladbach beginnt mutig, stellt Manchester City früh zu. Ein erster Schuss von Embolo ist zu ungefährlich (9.), auf der Gegenseite macht es Kevin De Bruyne besser und lässt den Hammer raus. Sein Schuss vom rechten Strafraumeck schlägt unhaltbar unter der Querlatte ein - 1:0 City nach zwölf Minuten. Gladbach staunt nicht schlecht.
Gladbach verwirrt – City eiskalt
Manchester City wechselt offensiv immer wieder die Positionen. Mal steht De Bruyne in der Spitze, mal Foden, mal sogar Ilkay Gündogan. Wie in der 18. Minute. Gladbach kann die Gegenspieler nicht mehr unterscheiden und ist defensiv unsortiert. Foden steckt halbrechts durch auf Gündogan, der an Sommer vorbei flach zum 2:0 vollstreckt. Das Spiel ist gelaufen, der Drops gelutscht. Nach nicht einmal 20 Minuten.
City zeigt sich gnädig und sorgt für eine Menge Langeweile
Wer zur Pause nicht schon eingeschlafen ist, sieht eine zweite Halbzeit, in der nicht mehr viel passiert. City hat zwischenzeitlich über 70 Prozent Ballbesitz und eine Passquote von 94 Prozent. Auf der Bank sitzen derweil in Sergio Agüero, Gabriel Jesus, Raheem Sterling, Aymeric Laporte und Ferran Torres fünf Spieler, die zusammengerechnet einen Marktwert von 315 Millionen Euro haben.
Pep sieht einen Klassenunterschied
Viel tun müssen diese aber nicht. Denn Manchester City ist in dieser Achtelfinal-Paarung einfach zu gut. Der Tabellenführer der Premier League ist seit Wochen in absoluter Topform und lässt einem verunsicherten Team wie Gladbach nicht den Hauch einer Chance. Vielleicht fehlt der Borussia ab und an der Mut, aber schlussendlich war das Duell einfach ein Klassenunterschied. Sterling, Agüero und Laporte kommen noch zu Kurzeinsätzen.
Immerhin: Kein Schalke 2.0
Zwar steht ein City-Sieg nie in Gefahr, allerdings hält sich die Borussia wacker und bricht nicht ein. Ganz anders sah das noch beim FC Schalke 04 aus. Vor zwei Jahren spielte Königsblau an gleicher Stelle gegen Manchester City und kassierte im Rückspiel eine 0:7-Klatsche. Am Wochenende spielen beide Teams übrigens gegeneinander. Also Gladbach und Schalke. Mit Manchester City haben die Schalker derzeit nun wahrlich nichts mehr am Hut.
Was bleibt für die Borussia?
Um ehrlich zu sein: Nicht viel. Binnen weniger Wochen haben die Gladbacher eine bis dato gute Saison vor die Wand gefahren. Aus im DFB-Pokal, Platz zehn in der Liga und nun auch das Aus in der Champions League. Die Stimmung rund um den Borussia Park ist am Tiefpunkt. Auch wenn heute wohl nur die wenigsten mit einem Wunder gerechnet haben.