FC Arsenal: Die Erkenntnisse aus dem Spiel bei City für das Duell gegen den FC Bayern
FC Arsenal: Die Erkenntnisse aus dem Spiel bei City für das Duell gegen den FC Bayern
Nach dem Aus im DFB-Pokal und dem mutmaßlichen Aus im Meisterrennen der Bundesliga bleibt für den FC Bayern als Titel-Option nur noch die Champions League. Was da im Viertelfinale (9. und 17. April) mit dem FC Arsenal auf die Münchner zukommt, zeigte sich im Topspiel der Premier League bei Manchester City. ran analysiert die wichtigsten Komponenten.
Tor
Im Tor hat David Raya bei den Gunners klar die Nase vorn vor Ramsdale und blieb mit dem 0:0 bei den Cityzens zum zehnten Mal in dieser Premier-League-Saison ohne Gegentor.
Tor
Allerdings offenbarte er im Etihad auch die eine oder andere Schwäche in der Strafraumbeherrschung und im Aufbauspiel.
Tor
Hier ist Harry Kane gefordert. Der Engländer sollte den Torhüter von Arsenal, wenn es geht, unter Druck setzen. Auch Leroy Sané oder Jamal Musiala könnten den einen oder anderen Versuch starten, die Nummer 1 der Gunners zu attackieren.
Defensive
Das Prunkstück der Londoner. Bislang haben sie nur 24 Gegentore in der Premier League zugelassen - die wenigsten aller Klubs. Auch gegen City hielt die Null. Eine der Stützen ist Saliba (l.), der gerade seine beste Saison unter Trainer Arteta spielt.
Defensive
Gegen ManCity stand die Arsenal-Abwehr fast über die gesamte Spielzeit hinweg überaus kompakt und ließ nur wenig zu. Eine Schwachstelle war auf der linken Seite Kiwior. Er ist längst nicht so ballsicher wie Zinchenko. Der Ukrainer ist nach seiner Wadenverletzung noch nicht wieder in Topform, sollte die aber bis zum Hinspiel gegen die Bayern gefunden haben.
Defensive
Dennoch sollte es sich für die Bayern lohnen, die Gunners früh unter Druck zu setzen. Manchester City übte ein sehr hohes Pressing aus, was ab und an auch Wirkung zeigte bei Arsenal. Insgesamt aber stand die Deckung der Londoner recht sicher.
Offensive
Der Angriff der Gäste kam gegen City nur sehr selten zur Geltung. Wenn sie aber mal vorne auftauchten, wurde es vor allem durch Gabriel Jesus gefährlich. Der Brasilianer hatte in der ersten Halbzeit zwei Schusschancen. In der zweiten Halbzeit kam der zuletzt angeschlagene Martinelli ins Spiel und deutete zumindest an, wie gefährlich er für die Bayern werden könnte.
Offensive
Über die rechte Seite der Gunners wurden die meisten Angriffe vorbereitet. Das hat vor allem mit Außenverteidiger White zu tun, der über seine Seite viel Dampf machte. Saka (Foto) konnte allerdings wenig bis gar nichts daraus machen. Außerdem waren er und Jesus auf der anderen Seite sehr oft in der Verteidigung gebunden.
Offensive
Auf Alphonso Davies, der derzeit nicht in bester Verfassung ist, dürfte auf seiner Seite freilich Schwerstarbeit zu kommen. Vor allem White zeigte auch gegen City, wie viel Druck er auf seiner Seite erzeugen kann. Die linke Seite ist hingegen nicht so stark einzuschätzen, auch wenn Zinchenko natürlich auch seine Qualitäten hat.
Kai Havertz
Der deutsche Nationalspieler kam mit der Empfehlung von vier Toren aus den vergangenen vier Premier-League-Spielen ins Etihad. Dort hatte er aber einen schweren Stand.
Kai Havertz
Der 24-Jährige wurde als zentraler Stürmer einer Dreierreihe mit Saka und Jesus aufgeboten und hatte die wenigste Abwehrarbeit zu verrichten. Von seinem fünften Tor im fünften Spiel in Folge war er allerdings weit entfernt. Seine beste Chance hatte er, als er nach Pass von Jesus nicht ganz an den Ball kam. dafür aber mit Landsmann und City-Torwart Ortega zusammenrauschte.
Trainer
Mikel Arteta entschied sich im Topspiel für eine ganz besondere Taktik. Er ließ sein Team, das normalerweise für gepflegten Angriffsfußball steht, fast über die gesamte Spielzeit hinweg verteidigen. Das ist eigentlich überhaupt nicht seine Art.
Trainer
Mit seinem Gegenüber Pep Guadiola lieferte er sich ein taktisches Schachspiel. Nachdem dieser Doku und Grealish für noch mehr Offensivschwung einwechselte, brachte er mit Partey und Tomiyasu ein Duo, das die Null hinten halten sollte.
Trainer
Auch während des Spiels nahm er Einfluss auf die Taktik. In der ersten Halbzeit holte er seine Spieler, während einer Verletzungspause zu sich und wies sie an, sich nicht zu sehr hinten reindrängen zu lassen. Prompt konnten sie sich zumindest zwischenzeitlich vom City-Druck etwas befreien.
Mentalität
Am Ende konnten sich Arteta und sein Team als Sieger dieses Unentschiedens fühlen. Die Gunners hatten den defensiven Matchplan ihres Coaches sehr gut umgesetzt und bleiben damit auch im neunten Liga-Spiel in Folge ungeschlagen.
Mentalität
Durch ihre destruktive Taktik, die eigentlich gar nicht ihre Art ist, raubten die Arsenal-Spieler City immer wieder den Nerv. Auch wenn es einmal brenzlig wurde, behielten sei kühlen Kopf und ließen die Angriffe der Gastgeber an sich abprallen.
Gesamteidruck
Thomas Tuchel hat vor dem Duell mit Arsenal einige Probleme zu lösen. Denn Arsenal ist nicht nur offensiv eine Macht, wie sie bislang in dieser Saison so oft bewiesen haben. Auch defensiv, das zeigte vor allem das Spiel gegen City, sind sie richtig gut eingestellt. Dennoch sind die Gunners schlagbar, vor allem wenn es die Bayern schaffen, Arsenal zu individuellen Fehlern zu zwingen und diese zu bestrafen.