FC Bayern: Erst beschäftigungslos, dann unglücklich! So lief Alexander Nübels Einsatz gegen Lazio Rom
Der "Nübel-Watch" - so hat sich der Bayern-Ersatzkeeper gegen Lazio geschlagen
Die Schlagzeilen um seine Person häuften sich in den letzten Tagen immens. Der Grund: Alexander Nübel stand schon seit vielen Wochen nicht mehr im Tor des FC Bayern München, fordert aber angeblich deutlich mehr Einsätze. Deswegen liebäugelt der 24-Jährige wohl auch mit einer Leihe im Sommer – die Einsatzzeiten hinter Manuel Neuer sind dem Ex-Schalker einfach zu gering. Der Welttorhüter musste im Achtelfinal-Rückspiel gegen Lazio Rom nun erkältungsbedingt passen, so dass Nübel kurzerhand erstmals seit dem 1. Dezember 2020 wieder mal eine Bewährungschance im Tor der Bayern bekam. ran.de hat den Auftritt des Keepers genauer unter die Lupe genommen.
Viele Pässe – Nübel holt sich Sicherheit
Lazio läuft in der Anfangsphase überraschend hoch an und zwingt Bayern im Spielaufbau so immer wieder zu einem Sicherheitspass zu Alexander Nübel. Dieser spielt Pass um Pass und holt sich so nach der langen Zeit ohne Einsatz ein wenig Sicherheit. Einen zentralen Kopfball von Sergej Milinkovic-Savic nimmt Nübel locker auf (16.).
Bayern beschert seinem Schlussmann eine ruhige erste Halbzeit
Nach der Führung durch Robert Lewandowski (33.) übernimmt Bayern nahezu vollständig die Kontrolle des Spiels. Lazio zieht sich zurück, Nübel bekommt kaum etwas zu tun. Die Bilanz nach Halbzeit eins: Es bleibt bei dem einen Torschuss von Milinkovic-Savic. Ein bis dato ruhiger Abend für den 24-Jährigen.
Nübel bleibt auf der Linie und sieht unglücklich aus
Das setzt sich zunächst auch im zweiten Durchgang fort. Die Bayern dominieren und Lazio kommt kaum zu nennenswerten Angriffen. In der 71. Minute taucht Correa mal im Strafraum auf. Nübel kommt aus seinem Kasten, macht sich groß und hält den Ball mit der Brust. Zehn Minuten später liegt der Ball dann aber im Tor. Nach einem Freistoß zögert Nübel zu lange und bleibt auf der Linie. Parolo köpft unbedrängt ein - und das auch noch durch die Beine des Keepers. Ein Tunnel, der Nübel unglücklich aussehen lässt. In dieser Szene hätte der Schlussmann konsequenter aus dem Tor kommen müssen.
Fazit: Lange Zeit ohne Beschäftigung, dann unglücklich
Über 80 Minuten ist es ein grundsolider Auftritt von Nübel. Viel zu tun hat er nicht, im Spielaufbau zeigt er sich mit einigen guten Pässen sicher. Das Haar in der Suppe liegt aber im Gegentor. Zwar unterläuft Nübel kein glasklarer Fehler, dennoch hätte er bei dem Freistoß von Pereira konsequenter aus dem Tor kommen können, ja sogar müssen. So bleibt der Torhüter auf der Linie stehen und wird mit dem gegnerischen Kopfball von Parolo auch noch getunnelt. Ansonsten hat Nübel an diesem Abend nur selten die Chance, sich wirklich auszuzeichnen.