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Niko Kovac, Kevin Volland und Alexander Nübel

AS Monaco verpasst die Champions League: Nach der Party kommt der Kater

  • Aktualisiert: 26.08.2021
  • 15:03 Uhr
  • ran.de/Martin Jahns
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© imago images/Vitalii Kliuiev

Die AS Monaco verpasst tragisch die Gruppenphase der Champions League. In der Liga krebst das Team von Trainer Niko Kovac nach einem Fehlstart im Tabellenkeller. Nach nur einem Pflichtspielmonat ist der Zauber der Vorsaison verfolgen. Mittendrin: Die Deutschen Kevin Volland und Alexander Nübel.

München – Es ist, als hätte sich die ganze Welt gegen Niko Kovac verschworen. Als hätte der Fußballgott höchstpersönlich die Finger im Spiel, um den Champions-League-Einzug der AS Monaco zu sabotieren.

Erst verhinderte der FC Villarreal mit seinem Sensationssieg im vergangenen Europa-League-Finale gegen Manchester United, dass die Monegassen dank UEFA-Nachrückregularien direkt und ohne vorherige Playoffs in die Gruppenphase der Champions League 2021/22 einzogen.

Dann kippte die UEFA auch noch die alte Auswärtstorregel, mit der Monaco am Mittwochabend durch das 2:1 nach 90 Minuten im Playoff-Rückspiel gegen Schachtjor Donezk nach der 0:1-Hinspielniederlage noch weitergekommen wäre.

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Chancenwucher und Slapstick-Eigentor gegen Donezk

Doch in allererster Linie waren es die Monegassen selbst, die sich den großen Traum von der Champions League beim 2:2 nach Verlängerung gegen Donezk zunichtemachten. Die Angreifer Wissam Ben Yedder und Kevin Volland vergaben in der Ukraine reihenweise Torchancen - zum Teil leichtfertig. Auf der Gegenseite sorgte dann in der 114. Minute ein Slapstick-Eigentor per Lupfer von Ruben Aguilar aus 15 Metern für den endgültigen KO.

Und für eine bittere Erkenntnis, die Mittelfeldmann Youssouf Fofana anschließend auf den Punkt gebracht hat: "Wir haben die Arbeit eines ganzen Jahres leichtfertig weggeschmissen."

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Auch in der Liga nur im Keller

In der vergangenen Saison begeisterten die Monegassen von Trainer Niko Kovac aus dem Nichts ganz Frankreich. Bis zum Schluss war der Klub aus dem Fürstentum im Titelvierkampf dabei, sicherte sich letztlich als Dritter einen Platz in der Champions-League-Qualifikation.

Nach nur einem Monat in der Saison 2021/22 ist nun jegliche Euphorie verflogen: In der Liga legte Monaco mit einem Pünktchen aus drei Spielen und dem vorletzten Tabellenplatz einen glatten Fehlstart hin. Und nun auch noch das Trostpflaster Europa League.

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Volland vergibt - Nübel unter Beobachtung

Dazu hakt es auch bei den deutschen Leistungsträgern im Team. Kevin Volland bereitete gegen Donezk zwar ein Tor vor, hätte mit seinen beiden Großchancen am Ende der regulären Spielzeit schon das Weiterkommen sichern können. Neuzugang Alexander Nübel war im Tor zwar bei den Gegentreffern unbeteiligt, steht aber nach einem Patzer am Wochenende beim 0:2 gegen Lens schon in der Kritik der französischen Medien. In den vergangenen fünf seiner insgesamt sechs Spiele für Monaco stand kein einziges Mal die Null.

"Wir haben eine große Chance verpasst", haderte Kovac nach dem Schlusspfiff in Charkow. Dennoch schöpfte der 49-Jährige aus dem vielleicht besten Auftritt seines Teams in dieser Saison neue Hoffnung: "Wenn wir die 210 Spielminuten insgesamt nehmen, haben wir 190 davon dominiert. Fußball ist manchmal grausam. Es mag unfair sein, aber das Leben geht weiter."

Und das schon am Wochenende mit dem Auswärtsspiel in Troyes beim Kellerduell des 18. gegen den 19. der Ligue 1. Die derzeitige, triste Realität im Fürstentum nach den Fußballfesten der Vorsaison.

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