Zwei skurrile Aktionen gegen Monaco
Benfica Lissabon gegen AS Monaco: Fan will Schiedsrichter Nyberg bei Elfer-Entscheidungen bestechen
- Aktualisiert: 20.02.2025
- 23:11 Uhr
- Marcel Schwenk
Zwei Elfmeter-Entscheidungen beim Champions-League-Spiel zwischen der AS Monaco und SL Benfica sorgten für Aufsehen. Kurios: Ein Fan der Portugiesen wollte Schiedsrichter Glenn Nyberg mit Geld von Pfiffen nach seinem Gusto überzeugen.
Die AS Monaco und SL Benfica lieferten sich am Dienstagabend beim 3:3 im Rückspiel der Champions-League-Playoffs ein Spektakel.
Den Portugiesen reichte das Remis nach dem 1:0-Erfolg im Hinspiel, um sich das Ticket für das Achtelfinale zu buchen.
Dabei gab es auch abseits des Spielfelds kuriose Szenen, die derzeit viral gehen.
Zweimal wurde Schiedsrichter Glenn Nyberg vom VAR nach draußen beordert, um sich eine (potenzielle) Elfmeter-Entscheidung anzusehen.
Und zweimal wedelte ein Fan der Portugiesen, der unweit des Bildschirms saß, mit einem Geldschein in Nybergs Richtung, um so eine Entscheidung zugunsten Benficas zu "erzwingen". Aber der Reihe nach.
Das Wichtigste in Kürze
Bei Elfer-Entscheidungen bei Benfica vs. Monaco: Fan bietet Schiri Nyberg bei VAR-Check Geld an
In Minute 76 traf Monacos Kapitän, der frühere deutsche Nationalspieler Thilo Kehrer, Benfica-Spieler Fredrik Aursnes bei einer Klärungsaktion am Fuß.
Nyberg entschied zunächst auf Fortsetzung der Partie, wurde im Anschluss aber an den Monitor gerufen. Er gab den Strafstoß, Vangelis Pavlidis verwandelte zum 2:2.
Ließ sich Nyberg dabei auch von dem offenbar mit einem 10-Euro-Schein wedelnden Fan beeinflussen? Vermutlich nicht, aber verrückt ist die Szene allemal. Doch es wurde noch besser.
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In der Nachspielzeit wurde der Schwede erneut vom VAR an den Bildschirm geschickt.
Zuvor hatte Krepin Diatta (Monaco) seinen Gegenspieler Samuel Dahl (Benfica) im Strafraum von den Beinen geholt, der Unparteiische zeigte sofort auf den Punkt. Nach VAR-Intervention nahm er den Elfmeter allerdings zurück.
Während Nyberg die Szene mehrfach anschaute, wedelte der Fan neben ihm erneut mit einem Scheinchen - und erhöhte sein "Angebot" sogar. Dieses Mal war eine 50-Euro-Note zu sehen, die er in Richtung des Unparteiischen hielt.
Geholfen hat das jedoch nichts, Nyberg nahm den Elfer bekanntlich zurück. Letztlich dürfte es dem Benfica-Anhänger auch egal gewesen sein, denn sein Team kam weiter.
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Nach CL-Duell von Monaco und Benfica: Trainer Hütter und Lage liefern sich Schlagabtausch
Dagegen war der Frust bei Monaco-Coach Adi Hütter groß. Nachdem der Ex-Frankfurt-Trainer schon nach dem Hinspiel mit der Schiedsrichterleistung nicht zufrieden war, zeigte er sich auch nach dem Rückspiel alles andere als glücklich und kritisierte nicht nur Nyberg.
"Wir haben das Weiterkommen eindeutig verdient, weil wir in beiden Spielen die bessere Mannschaft waren. Benfica hatte großes Glück, dass wir so viele Chancen ausgelassen und drei Tore kassiert haben, was in diesem Spiel zu viel war", so Hütter im Anschluss.
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Den Konter gab’s umgehend von seinem Gegenüber Bruno Lage, der international schon mehrfach auf Hütter getroffen ist.
"Das ist mein Schicksal. Jedes Mal, wenn ich gewinne, habe ich Glück. In den fünf Spielen, die ich bis jetzt gegen ihn gespielt habe, hat er sich immer beschwert. Einmal ist es der Schiedsrichter, einmal ist es das Glück..."
Bereits nach dem Hinspiel kritisierte Hütter den damaligen Schiedsrichter Maurizio Mariani. Sowohl Denis Zakaria (Gelbsperre) als auch Moatasem Al-Musrati (Gelb-Rot-Sperre) fehlten im Rückspiel gesperrt, weil sie laut Hütter "harte Gelbe Karten" sahen.