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Borussia Dortmund: Hans-Joachim Watzke kritisiert Danny Makkelie - Urs Meier kontert

  • Aktualisiert: 08.03.2023
  • 16:38 Uhr
  • SID
Article Image Media
© AFP/SID/ADRIAN DENNIS
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Hans-Joachim Watzke von Borussia Dortmund hat dem Schiedsrichter Danny Makkelie nach dem Champions-League-Aus beim FC Chelsea Selbstdarstellung und Arroganz vorgeworfen. Das wollte Ex-Weltschiedsrichter Urs Meier im exklusiven ran-Gespräch so nicht stehen lassen.

Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke von Borussia Dortmund hat dem niederländischen Fußball-Schiedsrichter Danny Makkelie nach dem Champions-League-Aus Selbstdarstellung und Arroganz vorgeworfen. "Man hatte immer das schlechte Gefühl, dass er der wichtigste Mann auf dem Platz sein wollte", sagte Watzke am Mittwoch in London. "Gestik, Mimik - der Herr Makkelie hat sich wirklich gut gefallen. Und Fingerspitzengefühl war ein Fremdwort für ihn."

Dennoch könne sich der BVB über das Achtelfinal-Aus beim FC Chelsea (0:2) letztlich nicht beklagen. "Wir haben zu früh die Kontrolle über das Spiel verloren. Chelsea gilt unser Glückwunsch, sie sind verdient weiter. Aber dass die Wiederholung des Elfmeters sehr strittig war und der Elfmeter an sich eine 50:50-Entscheidung, das ist ja überhaupt keine Frage."

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Meier kontert Watzke: "Das hat nichts mit Arroganz zu tun"

Der ehemalige Weltklasse-Schiedsrichter Urs Meier hielt im exklusiven ran-Gespräch jedoch dagegen und verteidigte Makkelie. ""Es ist ja nicht neu, wie er auftritt", erklärt der Schweizer. "Jeder Schiedsrichter hat nun mal seine Art, wie er auftritt. Er wurde auch oft genug schon gelobt dafür."

Das Wort "Arroganz", wie es dem Niederländer vorgeworfen wurde, will Meier nicht benutzen. "Es gibt ja auch immer zwei Seiten: Wie spricht man einen Schiedsrichter an? Es ist immer schwierig so etwas von außen zu beurteilen", sagte der ehemalige Unparteiische.

"Ich muss nicht mit jedem Spieler diskutieren. Das hat dann auch nichts mit Arroganz zu tun", meint Meier.

Bessere Kommunikation als Schlüssel

Überhaupt wünscht sich der Schweizer eine besseres Miteinander zwischen Spielern und Referees. "Kommunikation sollte absolut wichtig sein. Wenn ich es schon gesehen habe am Bildschirm und meine Wahrnehmung geändert beziehungsweise verstärkt habe, dann kann ich sie auch kommunizieren. Aber man muss nicht jede Entscheidung bis ins letzte Detail kommentieren, oder?", fragt der 64-Jährige. "Es gibt auch Spieler, die diskutieren das ganze Spiel über, das finde ich auch nicht gut."

Makkelie hatte nach Videobeweis einen Handelfmeter gegen Marius Wolf verhängt. Nachdem Chelsea-Profi Kai Havertz den Ball an den Pfosten geschossen hatte, ließ er den Strafstoß nach erneutem VAR-Hinweis wiederholen: Spieler beider Teams waren zu früh in den Strafraum gelaufen. 

Gemäß Regelwerk ist in diesem Fall eine Wiederholung anzusetzen. Havertz verwandelte im zweiten Anlauf zum Endstand. Kontroversen gab es darüber, ob der VAR hätte eingreifen dürfen.