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Champions LEague

Bayern-Fans trotz UEFA-Verbot in London: Feuerwerk vor dem Emirates Stadium 

  • Aktualisiert: 10.04.2024
  • 14:57 Uhr
  • Martin Volkmar

Trotz Fanverbots der UEFA reisten einige Anhänger des FC Bayern mit zum Auswärtsspiel nach London. Und das sorgte für jede Menge Trubel - sowohl im als auch vor dem Stadion.

Von Kevin Hildebrand und Martin Volkmar

Die Message der UEFA war klar: Da Bayern-Fans beim letzten Auswärtsspiel ihres Klubs in der Champions League bei Lazio Rom mit Pyrotechnik negativ auffielen, gab es eine Strafe. Der Anhang des deutschen Rekordmeisters durfte nicht mit zum Viertelfinal-Hinspiel zum FC Arsenal reisen, zudem musste der FCB eine Strafe in Höhe von 50.000 Euro zahlen. 

Das Fanverbot hielt die engsten Anhänger des Rekordmeisters aber trotzdem nicht davon ab, nach London zu reisen. Ein paar Fans schafften es sogar, sich in Arsenals Heimspielstätte, das Emirates Stadium, einzuschleusen.

Dabei hatte der Londoner Klub seine eigenen Anhänger noch vor der Partie gewarnt. Die Botschaft: Dauerkarteninhaber oder Besitzer von personalisierten Tickets, die diese nachweislich an Bayern-Fans weiterverkauft haben, bekommen auf unbestimmte Zeit selbst keine Eintrittskarten mehr.

Aufgrund dieser Warnung waren die Arsenal-Fans alles andere als gut auf die Anhänger der Münchner zu sprechen. Als sich die eingeschleusten Deutschen kurz vor Abpfiff der Partie auf den Rängen zu erkennen gaben, kam es zwischen den beiden Fanlagern zu Rangeleien, Ordner mussten eingreifen.

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Auch die 200 VIP-Fans der Münchner - Familie und Freunde der Spieler sowie Sponsoren-Vertreter - die das Spiel trotz UEFA-Verbot auf der Haupttribüne verfolgen durften, spürten die Feindseligkeit der Londoner Anhänger. Als die Bayern-Fans als einzige nach den Toren des deutschen Rekordmeisters auf der Tribüne jubelten, wurden sie mit Bier beworfen. Darunter befand sich auch die Familie von FCB-Torjäger Harry Kane.

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Bayern-Fans zünden Feuerwerk vor dem Stadion

Doch nicht nur im Stadion sorgten die Bayern-Fans für Aufmerksamkeit, auch vor dem Emirates Stadium kam es zu Zwischenfällen. Und einer davon war sogar im Fernsehen zu hören.

Mitte der ersten Halbzeit, etwas gegen 21.25 Uhr, war in der Übertragung der Partie zwischen Arsenal und Bayern ein lautes Feuerwerk zu hören. Wie sich kurze Zeit später herausstellte, waren rund 150 bis 200 FCB-Anhänger dafür verantwortlich, die sich vor der Esplanade des Emirates Stadiums versammelt hatten.

Mit im Gepäck hatten sie ein Banner, welches bereits beim letzten Bundesliga-Auswärtsspiel am Samstag in Heidenheim zu sehen war. Die Botschaft darauf: "Wir fahren trotzdem nach London! Wembley ruft - F*** UEFA!"

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Einen Tag vor dem Spiel postete die aktive Vereinigung der Münchner Südkurve (dort stehen die Ultras des Vereins bei Heimspielen in der Allianz Arena) einen Beitrag auf Facebook und zeigte sich mit der Strafe der UEFA nicht einverstanden.

"Denn das Strafenregime der UEFA hat nur einen einzigen Zweck: Konformes Verhalten von uns Fans zu erpressen! Anders lässt sich nicht erklären, weshalb kritische Meinungsäußerungen und schnippische Choreographien genauso verboten bzw. im Nachhinein sanktioniert werden, wie der Einsatz von Pyrotechnik, der manch europäischer Nacht eben ein ganz besonderes Flair verleiht. Ein Flair, dass die UEFA andersherum für die Vermarktung ihrer Produkte immer wieder gerne heranzieht."

Weiterhin schrieb die Fanseite: "Für uns gilt: Wie schon 2014 (Anm. d. Red.: damals durften Bayernfans nicht zu einem Spiel nach Moskau mitreisen) wird uns die UEFA nicht davon abhalten, mit unserer Mannschaft an den Spielort zu reisen und dort das Spiel gemeinsam zu verfolgen."

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Und so sollte es letzten Endes auch kommen, englische Medien sprechen von bis zu 250 Bayernfans, die sich vor dem Stadion versammelt hatten. Aus diesem Grund tauchte bei X auch ein Video auf, wie eine Gruppe der Münchner Fans von der Londoner Polizei vom Stadion weg eskortiert wird. Ob diese Aufnahmen vor oder nach der Feuerwerk-Aktion entstanden, ist allerdings nicht klar.

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