Im Interview mit ran spricht Ex-Nationalspieler Dietmar Hamann über das Champions-League-Halbfinale zwischen Real Madrid und dem FC Bayern (ab 21 Uhr im Liveticker auf ran.de) und die anhaltende Trainersuche.
Im Gespräch erklärt "Sky"-Experte Hamann, der 2005 selbst als Spieler mit dem FC Liverpool die Königsklasse gewann, worauf die Münchner am Mittwoch (ab 21 Uhr im Liveticker auf ran.de) im Estadio Bernabeu achten müssen.
Vor allem aber nennt der frühere Bayern-Profi die Gründe, die aus seiner Sicht gegen Ralf Rangnick und Julian Nagelsmann als Trainer gesprochen haben, und warum umgekehrt eine Installierung von Zinedine Zidane oder Jose Mourinho richtig wäre.
Zudem äußert sich Hamann auch über den Einfluss von Red Bull auf den Verein und die Rolle von Klubpatron Uli Hoeneß.
ran: Herr Hamann, woran liegt es, dass der FC Bayern diese Saison nur in der Champions League überzeugen konnte?
Dietmar Hamann: Verglichen mit der unruhigen letzten Saison mit dem Wechsel der kompletten sportlichen Führung ist es ja noch relativ ruhig. Und man darf natürlich nicht vergessen, dass mancher Spieler nach elf Meisterschaften in Folge vielleicht mal einen Schritt weniger macht. Das ist, glaube ich, nur verständlich und nur menschlich. Aber in der Champions League haben die Bayern ihr wahres Gesicht gezeigt.
ran: Hat Real Madrid nach dem 2:2 in München aufgrund des Heimspiels einen Vorteil am Mittwoch?
Hamann: Wenn, dann nur einen kleinen. Vielleicht haben sie nochmal ein oder zwei Prozent durch das Hinspielergebnis auf ihre Seite gezogen, auch wenn das 2:2 für sie etwas glücklich war. Aber die Bayern werden auch dort Chancen bekommen. Denn Real hat in der ersten Halbzeit mit wenig Körpereinsatz, also fast körperlos gespielt. Und wenn sie das nochmal machen, dann könnte es sein, dass sie mit ein oder sogar zwei Toren in Rückstand geraten. Und dann möchte ich erstmal sehen, wie sie da wieder zurückkommen.
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Hamann: Für Kim, der zwei sehr unglückliche Situationen hatte, wird wohl wieder de Ligt spielen und man muss hoffen, dass er das besser macht. Mit ihm und Dier war Bayern defensiv immer relativ stabil. Aber Vinicius und Rodrygo können natürlich ein Spiel mit einer Aktion drehen. Da müssen die Bayern wachsam sein, wobei sie es insgesamt sehr gut gemacht haben im Hinspiel. Auch Kimmich macht das wirklich herausragend auf der rechten Seite, das hätte ich so nicht erwartet. Also: So spielen wie im Hinspiel, vielleicht einen Fehler weniger machen und die Chancen nutzen - dann geht's nach Wembley.
ran: Mit Thomas Tuchel auf der Bank. Sie haben ihn als größtes Missverständnis bei Bayern seit Jürgen Klinsmann bezeichnet. Aber jetzt gibt es Stimmen, angeblich auch in der Mannschaft, die für einen Verbleib plädieren. Meinen Sie, er lässt sich doch nochmal überreden?
Hamann: Nachdem, was Uli Hoeneß vergangene Woche gesagt hat, kann ich es mir schwer vorstellen. Du kannst keine Entscheidung treffen und die dann drei Monate später wieder revidieren. Man darf ja nicht vergessen, dass schon diese Konstellation nicht ohne Risiko war, zu sagen: Noch bleibst du hier, aber nächstes Jahr bist du nicht mehr der Richtige. Das ist jetzt gut gegangen. Man darf aber auch nicht vergessen, dass die Bayern nach der Verkündung der Trennung auch in Heidenheim und anderswo in der Liga verloren haben. Aber in der Champions League schaffen sie es halt, sich zusammenzureißen. Doch wenn man am Mittwoch ausscheidet, reden die Leute über Tuchel vielleicht auch schon wieder anders.
Hamann: Kein gutes Gefühl bei Rangnick
ran: Der FC Bayern hatte sich bereits auf Ralf Rangnick festgelegt, ehe dieser absagte. Kann man darin eventuell auch etwas Gutes sehen, weil sein Gegenpressing ja nicht wirklich zum bayrischen Ballbesitz-Fußball passt?
Hamann: Oft wird man ja zu seinem Glück gezwungen. Ich hätte auch bei Nagelsmann kein gutes Gefühl gehabt, ihn nach etwas mehr als einem Jahr wieder zurückzuholen. Bei Rangnick ging es mir genauso, weil er ein Mitspracherecht bei Transfers haben wollte. Aber ein Trainer kann in München nicht sagen, welche Spieler kommen, denn der Trainer kann in sechs Monaten weg sein und dann hast du seine Spieler da, das geht so nicht. Und natürlich ist der Fußball, den er spielen lässt, ein ganz ein anderer.
ran: Zudem scheinen einige Fans Probleme mit Rangnicks Vergangenheit zu haben, vor allem im Red-Bull-Kosmos…
FC Bayern München - Transfers und Gerüchte: Lille-Präsident bestätigt Interesse an Jonathan David
Transfergerüchte des FC Bayern München
Kaum sind die Planungen für die Saison 2024/25 abgeschlossen, wird im Hintergrund schon am Kader für die folgende Spielzeit getüftelt. Wie immer gibt es rund um den FC Bayern München unzählige Spekulationen in Sachen Transfers. Welche Spieler werden verpflichtet? Wer könnte gehen? ran zeigt die Gerüchte rund um die Münchner. (Stand: 22. November 2024)
Jonathan David (OSC Lille) Schnappen sich die Münchner Jonathan David? Die Anzeichen verdichten sich. Im Podcast "L‘After Foot" des französischen Radiosenders "RMC" bestätigte Lilles Präsident Olivier Letang, der FCB sei eines der Top-Teams, "die Interesse an David zeigen". Der 24-Jährige steht nur noch bis 2025 unter Vertrag, wäre im Sommer also ablösefrei. David kommt aktuell wettbewerbsübergreifend auf 13 Tore und zwei Assists in 19 Spielen.
Omar Marmoush (Eintracht Frankfurt) Der Eintracht-Stürmer ist nach seinem herausragenden ersten Saisondrittel mit 14 Toren und zehn Vorlagen in 16 Spielen der interessanteste Stürmer Europas und DAS Transfergesprächsthema - auch beim FC Bayern. Allerdings lässt sich der Rekordmeister laut "Sky" derzeit noch vom Preisschild abschrecken. Die Eintracht soll bis zu 60 Millionen Euro Ablöse für den Torjäger fordern, dessen Vertrag noch bis 2027 läuft. Dennoch soll Interesse an einer Verpflichtung bestehen.
Henrique Carmo (FC Sao Paulo) Im Werben um das brasilianische Talent Henrique Carmo hat der FC Bayern offenbar einen Rückschlag hinnehmen müssen. So berichtet "UOL Esporte", dass der 18-Jährige kurz vor einer Verlängerung seines 2025 auslaufenden Vertrages beim FC Sao Paulo steht. So sollen nur noch Details geklärt werden müssen, ehe der Offensivspieler erneut unterschreibt.
Henrique Carmo (FC Sao Paulo) Die Münchner wurden bereits vor einem Jahr mit dem Brasilianer in Verbindung gebracht. Seitdem sollen mehrmals Scouts vor Ort gewesen sein, was einen möglichen Vorstoß in der nahen Zukunft wahrscheinlicher macht. Dem Vernehmen nach hat Carmo eine Ausstiegsklausel in Höhe von 50 Millionen Euro, bei einem neuen Kontrakt könnte diese angepasst werden.
Jonas Urbig (1. FC Köln) Beim FC Bayern steht wohl Torwarttalent Jonas Urbig vom 1. FC Köln im Fokus. Laut "Bild" sollen die Münchner den U21-Nationalkeeper bereits in der Vorsaison während dessen Leihe in Fürth beobachtet haben, mittlerweile ist er Kölns Nummer zwei. Zudem gab es dem Bericht nach Gespräche zwischen dem Rekordmeister und Urbig, allerdings kein konkretes Angebot. Urbigs Vertrag in Köln läuft noch bis 2026.
Florian Wirtz (Bayer Leverkusen) "Es hat Gespräche gegeben, die Bayern möchten Florian Wirtz holen" - mit dieser Aussage heizte "Sky"-Experte Lothar Matthäus die Gerüchte um den Leverkusen-Star vor dem Topspiel von Bayer in München an. Der 21-Jährige möchte laut Medienberichten wohl im Sommer 2025 den nächsten Karriereschritt machen. Sein Vertrag läuft noch bis 2027, auch ManCity soll Interesse haben.
Paul Wanner (FC Bayern München) Das Bayern-Juwel feierte einen Traumstart im Heidenheim-Trikot. Eine Rückkehr an die Säbener Straße ist allerdings offenbar längst nicht sicher, obwohl die Münchner wohl fest mit Wanner planen. Laut "kicker"-Informationen könnte nächstes Jahr eine weitere Leihe zum Thema werden, wenn beim FCB die Aussichten auf Spielzeit nicht zufriedenstellend sein sollten.
Paul Wanner (FC Bayern München) Diese hängen auch von Bayerns Entscheidungen auf dem Transfermarkt ab. Zum Beispiel im Falle eines Verbleibs von Jamal Musiala und Leroy Sane sowie einer Verpflichtung von Florian Wirtz oder Xavi Simons könnte der gebürtige Österreicher vorerst Abstand von einem weiteren Versuch, sich an der Isar durchzusetzen, nehmen.
Leon Goretzka (FC Bayern München) Leon Goretzkas Zukunft beim FC Bayern ist ungewiss: Trainer Vincent Kompany plant im Mittelfeld zumeist ohne den 29-Jährigen. Doch Goretzka will weiter um seine Chance kämpfen - und hat deshalb nun wohl auch ein Angebot aus den USA abgelehnt. Wie die "Bild" berichtet, habe sich der Charlotte FC aus der MLS nach Goretzka erkundigt.
Leon Goretzka (FC Bayern München) Doch Goretzka lehne einen Wechsel in die USA ab. Er wolle sich weiterhin für Einsatzminuten bei den Bayern empfehlen. Gespräche mit anderen Vereinen führe der Ex-Schalker derzeit ebenfalls nicht. Dabei haben ihn laut "Süddeutscher Zeitung" im Sommer 2024 Neapel und Atletico Madrid auf dem Zettel. Die "Sport" berichtet wiederum von einem Interesse aus Barcelona.
Hamann: Es ist sicherlich auch ein Thema, dass ja eh schon die ganze Führungsriege von Red Bull kommt, mit Eberl, Freund und Sauer. Da muss sich der Verein schon mal Gedanken machen. Es wird immer erzählt von Identifikation und Identität und dann hast du mehrere Leute in der sportlichen Führung, die alle aus Salzburg oder Leipzig kommen. Da verstehe ich auch die Fans, da Red Bull das Feindbild ist. Damit muss man allerdings nicht übereinstimmen. Aber die Bayern leben auch von dieser Verbindung zwischen Fans und Mannschaft und Verein. Und wenn das irgendwann mal verloren geht, dann geht viel verloren beim FC Bayern. Daher glaube ich schon, dass sie da vorsichtig sein müssen und in Zukunft auch wieder schauen, dass sie Leute mit Bayern-Vergangenheit involvieren. Es gibt ja genügend davon.
ran: Wie bewerten Sie generell die bislang fast schon öffentliche Suche nach einem neuen Trainer?
Hamann: Was ich nicht verstehe bei der ganzen Sache: Warum man sich festlegt und sagt, das ist jetzt unser Mann und den wollen wir holen. Ich würde erstmal mit drei, vier, fünf Leuten sprechen und dann eine Entscheidung treffen. Aber die Verantwortlichen bringen sich ja selbst unter Druck, indem sie sagen, der Rangnick ist unser Mann. Dann gibt jeder seinen Senf dazu. Der eine sagt: Ja, der kommt. Der andere sagt, das dauert noch ein bisschen. Am nächsten Tag sagt er ab und in der Außendarstellung ist das natürlich katastrophal.
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Hamann: Zidane steht für erfolgreichen Fußball
ran: Sie haben zuletzt auch Zinedine Zidane als Kandidaten vorgeschlagen. Halten Sie das tatsächlich für eine Option, obwohl er ja wohl nicht mal Englisch spricht?
Hamann: Ein bisschen Englisch wird Zidane schon können. Ich will erfolgreichen Fußball sehen, denn du kannst nicht immer mit spielerischen Mitteln die Sachen lösen. Das hat man gegen Real ja gesehen: Der Einsatz, der Wille und der Kampf haben das Spiel möglich gemacht und wenn dann die spielerische Klasse von einem Sane oder einem Musiala oben drauf kommt, dann hast du eine richtig gute Mannschaft. Für mich gibt es keinen schönen oder schlechten Fußball, es gibt nur erfolgreichen und nicht erfolgreichen. Und Zidane steht für den erfolgreichen, das hat er bei Real bewiesen.
ran: Jose Mourinho, den Sie ebenfalls schon genannt haben, hat ebenfalls erfolgreich gearbeitet. Das liegt aber schon länger zurück. Warum würde er aus Ihrer Sicht trotzdem zu Bayern passen?
Hamann: Mourinho mag etwas defensiver spielen, aber ich habe ihn ja als Profi in England erlebt. Bei Chelsea haben die Spieler geschwärmt von ihm, die meisten sind heute noch mit ihm in Kontakt. Und er war unheimlich erfolgreich. Bayern wäre für ihn wahrscheinlich eine Chance, nochmal einen Verein zu trainieren, mit dem er die Champions League gewinnen kann. Deshalb wäre das einer für Bayern. Denn wenn du in so eine Kabine kommst, brauchst du eine natürliche Autorität. Du benötigst bei so einem Topteam weniger einen klassischen Trainer, sondern jemanden, der Menschen führt. Ich glaube, das ist wichtiger als die sportliche Komponente. Auf Taktik und solche Dinge wird mir immer zu viel Augenmerk gelegt. Wenn die Leute nicht für dich laufen, dann kannst du taktisch spielen, wie du willst, dann wirst du nichts gewinnen.
ran: Abschließend zu Uli Hoeneß: Es gibt Beobachter, die sagen, beim FC Bayern wird nie Ruhe einkehren, so lange Hoeneß sich immer wieder äußert. Oder wird man damit allein wegen seiner Verdienste um den Klub leben müssen?
Hamann: Der FC Bayern wäre nicht da, wo er ist, ohne Uli Hoeneß. Und deswegen wäre man schlecht beraten, sich nicht mit ihm auszutauschen. Außerdem steht der Verein in der Öffentlichkeit ja nicht wegen Uli Hoeneß im Moment schlecht da, sondern aufgrund dessen, dass erst Nagelsmann und dann Rangnick abgesagt haben. Und da ist es doch nur verständlich, dass der Uli sagt: Ich muss da jetzt wieder etwas aktiver werden, weil wenn das nochmal passiert, dann stehen wir Ende Mai oder im Juni da und haben immer noch keinen Trainer. Es ist zwar hypothetisch, aber wäre sowas auch bei Hoeneß passiert? Wahrscheinlich nicht. Und wenn das jetzt nochmal passiert, dann weiß ich auch nicht, wie es weitergehen soll, denn der Ruf der sportlichen Führung hat jetzt schon gelitten und würde natürlich noch mehr leiden. Von daher hoffe ich auch aus Bayern-Sicht, dass uns Uli Hoeneß noch lange erhalten bleibt.
FC Bayern München - Trainer-Kandidaten: Deal fix? Kompany äußert schon Transfer-Wünsche
FC Bayern München sucht den Tuchel-Nachfolger Für Thomas Tuchel ist im Sommer Schluss beim FC Bayern - das steht endgültig fest. Nach den Absagen von Xabi Alonso, Julian Nagelsmann, Ralf Rangnick und Oliver Glasner ist auch Roberto De Zerbi kein Thema mehr. ran zeigt die neuesten Entwicklungen und, welche drei Optionen für den Rekordmeister überhaupt noch in Frage kommen. (Stand: 24. Mai 2024)
Vincent Kompany (FC Burnley) Der FC Bayern sieht Vincent Kompany offenbar nicht als Interimslösung, sondern plant mit dem Belgier längerfristig. Nach ran-Informationen soll Kompany einen Vertrag bis 2027 erhalten. Die Ablösesumme für das Trainertalent des FC Burnley liegt bei zwölf Millionen Euro.
Vincent Kompany (FC Burnley) Der Deal steht demnach kurz vor dem Vollzug. Intern soll Kompany mit Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund sogar schon über mögliche Transfers für den Sommer 2024 sprechen, um die Kaderplanung möglichst schnell voranzutreiben.
Vincent Kompany (FC Burnley) Laut "Sun" will Kompany beispielsweise Jack Grealish von Manchester City zum Rekordmeister locken. Der Engländer sei "eines seiner (Kompany; Anm. d. Red.) Hauptziele für den Wiederaufbau des Teams", heißt es. Außerdem soll laut "Eindhoven Dagblad" steht auch Johan Bakayoko von der PSV Eindhoven in Kompanys Fokus. Der Flügelspieler (14 Tore, 14 Vorlagen, 48 Pflichtspiele) soll bereits im vergangenen Sommer Kompanys Wunschspieler für Burnley gewesen sein. Für Bakayoko müssten die Bayern wohl mindestens 40 Millionen Euro hinblättern.
Zinedine Zidane (vereinslos) Laut "Bild" soll Zinedine Zidane, der zuletzt auch immer zu den möglichen Trainerkandidaten beim FC Bayern gezählt wurde, an der Säbener Straße kein Thema sein. Schon vor Wochen erklärte Ehrenpräsident Uli Hoeneß beim "FAZ"-Kongress zur Personalie Zidane und einem möglichen Bayern-Wechsel: "Ich bin überzeugt, mit dem hat kein Mensch gesprochen." Der Franzose ...
Zinedine Zidane (vereinslos) ... ist seit 2021 ohne Trainerjob, damals ging seine zweite Ära bei Real Madrid zu Ende. Während seiner ersten Ära gewann er mit den "Königlichen" drei Mal in Folge die Champions League. In München, wo 2025 das Finale der Königsklasse stattfinden wird, dürfte der Franzose aber demnächst nicht auftauchen, zumindest nicht als Bayern-Coach.
Jose Mourinho (vereinslos) Einer der wenigen Kandidaten, die dem FC Bayern noch keine Absage erteilt haben, ist Jose Mourinho. Der Portugiese wurde im Januar von der AS Rom entlassen, ist also vereinslos. Das Problem: der 61-Jährige soll in intensiven Verhandlungen mit dem türkischen Klub Besiktas stehen.
Jose Mourinho (vereinslos) Dessen Vizepräsident Hüseyin Yücel erklärte am Samstag gegenüber türkischen Medien, dass Mourinho sogar schon seine Zusage gegeben habe. Vor einigen Wochen galt der Portugiese als heißer Kandidat auf die Tuchel-Nachfolge, soll laut "BILD Sport" sogar schon deutsch gelernt haben. Laut der "Bild" sollen nur der Portugiese und zwei weitere Trainer als Option der Bayern-Bosse betrachtet werden...
Hansi Flick (ohne Trainerjob) Einer der drei ist ein alter Bekannter: Hansi Flick. Allerdings sind auch bei dieser Personalie wieder große Zweifel angebracht. "Sport1" meldete bereits Anfang Mai, Flick werde "sehr wahrscheinlich nicht neuer Trainer des FC Bayern". Durch die Absage de Zerbis rückt der ehemalige Bundestrainer aber dennoch wieder in den Fokus.
Hansi Flick (ohne Trainerjob) Auch der "kicker" berichtete von Hindernissen auf dem Weg zu einer Verpflichtung von Flick. Die Bedenken innerhalb der Führungsriege seien zu groß. Vor allem das Abschneiden der DFB-Elf bei der WM 2022 in Katar und die schonungslosen Einblicke hinter die Kulissen durch die dazugehörige Turnier-Doku sollen die Münchner Bosse abschrecken.
Hansi Flick (ohne Trainerjob) Laut Angaben der “AZ“ hatte es Gespräche zwischen dem Triple-Trainer und den Bayern gegeben. Zuvor berichtete die "Bild“, dass der 59-Jährige "ein heißer Kandidat" für Tuchels Nachfolge sei. Konträr zu fast allen anderen Kandidaten würde Flick keine Ablöse kosten, hat jedoch klare Bedingungen für eine Zusage.
Miroslav Klose und Toni Tapalovic (ohne Trainerjob) Flick soll laut der “AZ“ verdeutlicht haben, dass er nicht als Übergangslösung zurückkehren werde. Die Bayern wollen nach der Nagelsmann-Ära keine derartig langen Verträge mehr schließen, weshalb ein Kontrakt bis 2026 diskutiert worden sei. Zudem soll Flick als Bedingung angeführt haben, dass Miroslav Klose (M.) und Toni Tapalovic seine Assistenten werden.
Roberto De Zerbi (Brighton & Hove Albion) Zunächst sah es am Samstagnachmittag so aus, als wäre nun der Weg frei für den schon länger gehandelten Roberto De Zerbi. Sein Klub Brighton & Hove Albion gab da überraschend die Trennung zum Saisonende bekannt. Die Partie am Sonntag gegen Manchester United werde das letzte Spiel des Italieners sein.
Roberto De Zerbi (Brighton & Hove Albion) Allerdings konnte man den Kommentar De Zerbis auch als Ankündigung eines Sabbaticals lesen: "Ich habe die zwei intensiven und herausfordernden Jahre in der Premier League sehr genossen, nicht zuletzt durch die Teilnahme an vier großen Wettbewerben in dieser Saison. Wenn ich jetzt aufhöre, habe ich Zeit, eine Pause einzulegen, bevor ich über meine Zukunftspläne nachdenke."
Roberto De Zerbi (Brighton & Hove Albion) Am Abend meldete "Sky" dann, dass alle Parteien einen Job beim FC Bayern ausgeschlossen hätten. Zudem äußerte sich FCB-Sportvorstand Max Eberl nach dem Spiel in Hoffenheim eindeutig. Ein "ZDF"-Reporter fragte ihn, ob "er vehement widerspreche, wenn ich prognostiziere: der neue Trainer ist Italiener?" Eberl antwortete mit "Ja".
Roger Schmidt (Benfica Lissabon) Eigentlich hatte Roger Schmidt dem FC Bayern schon abgesagt. "Ich bin nicht auf dem Markt. Ich habe einen Job bei Benfica", ließ der frühere Leverkusen-Coach verlauten, als er mit den Münchnern in Verbindung gebracht wurde. Doch dann schien eine Rolle rückwärts möglich.
Roger Schmidt (Benfica Lissabon) Schmidt reagierte zuletzt frustriert auf anhaltende Fanproteste: "Unter diesen Umständen können wir nicht Meister werden, das ist unmöglich (...) Damit das ganze Stadion auf unserer Seite ist, müssen wir etwas ändern. Wenn die Lösung darin besteht, dass ich gehe, werden wir darüber reden." Doch Mitte vergangener Woche sagte Schmidt den Bayern laut "Bild" dann endgültig ab.
Thomas Tuchel (FC Bayern München) Kurz kam die Frage auf: Gibt es doch die spektakuläre Kehrtwende beim Thema Thomas Tuchel? Die Antwort lautet: Nein! Der 50-Jährige gab in der Pressekonferenz vor seinem letzten Spiel als Trainer des FC Bayern bekannt, dass er definitiv nicht in der kommenden Saison beim FCB auf der Bank sitzen wird ...
Thomas Tuchel (FC Bayern München) "Es bleibt bei der Vereinbarung vom Februar, wir haben keine Einigung für eine weitere Zusammenarbeit gefunden", sagte der Trainer der Münchner am Freitag vor dem Spiel bei der TSG Hoffenheim.
Thomas Tuchel (FC Bayern München) Was die Gerüchte zwischenzeitlich befeuerte, war die Tatsache, dass Max Eberl und Christoph Freund nach ran-Informationen sehr gut mit dem Noch-Trainer zusammenarbeiten. Beide konnten sich wohl vorstellen, dass Tuchel seinen bis 2025 verlaufenden Vertrag doch noch erfüllen könnte. Doch das Thema ist vom Tisch.
Lucien Favre (vereinslos) Und nun? Womöglich suchen die Bayern einen "Übergangstrainer", da ab 2025 sowohl Xabi Alonso als auch Jürgen Klopp wieder verfügbar sein könnten. Der Name Lucien Favre wurde in der Vergangenheit genannt. Der 66-Jährige ist jedoch seit über einem Jahr ohne Job, im Januar 2023 wurde er bei der OGC Nizza wegen Erfolglosigkeit entlassen.
Oliver Glasner (Crystal Palace) Der frühere Frankfurter Erfolgscoach stand nach der Rangnick-Absage offenbar hoch im Kurs, doch Oliver Glasners aktueller Klub Crystal Palace stellte sich anscheinend quer. Laut "Bild" forderte Eigentümer Steve Parish wahnwitzige 100 Millionen Euro Ablöse für den Österreicher. Die Bayern sollen immerhin bereit gewesen sein, 18 Millionen Euro hinzulegen.
Oliver Glasner (Crystal Palace) Abgesehen von den horrenden Vorstellungen des Palace-Bosses war eine Einigung zwischen Glasner und Bayern offenbar nicht weit entfernt. Sowohl Max Eberl und Christoph Freund als auch später Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge sollen sich bei dem 49-Jährigen gemeldet haben, der wiederum einem Wechsel nach München gegenüber aufgeschlossen gewesen sein soll.
Erik ten Hag (Manchester United) Dass Erik ten Hag einer der Favoriten auf den Job beim FC Bayern sein soll, wurde bereits wieder dementiert. Zunächst hatte der Niederländer selbst gesagt, dass er nicht darüber nachdenke, Manchester United für einen anderen Klub zu verlassen. Mittlerweile berichtet auch die "Bild" darüber, dass man bei den Bayern diese Spur nicht mehr verfolge.
Pep Guardiola (Manchester City) Nächste Absage für den FC Bayern München! Auch Pep Guardiola wird nicht der Nachfolger von Thomas Tuchel. Zuletzt schürten Aussagen von Sportvorstand Max Eberl Gerüchte um eine Rückkehr des Spaniers.....
Pep Guardiola (Manchester City) Doch dazu wird es laut seines Managements nicht kommen. "Pep trägt den FC Bayern in seinem Herzen, aber er will Manchester City in diesem Sommer nicht verlassen. Eine Rückkehr zum FC Bayern ist keine Option", heißt es auf Anfrage von "Sky". Die Verantwortlichen müssen also weitersuchen.
Ralf Rangnick (Nationalteam Österreich) "Ich bin mit vollem Herzen österreichischer Teamchef. Diese Aufgabe macht mir unglaublich viel Freude und ich bin fest entschlossen, unseren eingeschlagenen Weg erfolgreich weiterzugehen“, sagt Ralf Rangnick auf der Website des ÖFB und verpasste dem FC Bayern somit einen Korb.