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Wohin mit Joshua Kimmich?

FC Bayern: Diskussion um Sechser-Position - Was passiert mit Kimmich?

  • Aktualisiert: 19.11.2023
  • 08:00 Uhr
  • Stefan Kumberger
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In der Liga ist er gesperrt, in der Königsklasse steht Joshua Kimmich aber im Kader. Schon wird sein Einsatz als Rechtsverteidiger gefordert. Eine Einordnung.

Vom FC Bayern berichtet Stefan Kumberger

Thomas Tuchel steht in Sachen Kader am Scheideweg. Will er seine Mannschaft sich nach dem Triumph in Dortmund weiter einspielen lassen oder baut er für Joshua Kimmich wieder um? Mehrere Forderungen der Experten und mögliche Varianten stehen im Raum. ran ordnet sie ein und verrät, welche Formation der Bayern-Trainer wählen wird.

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Variante 1: Der "Dortmund-Plan"

Beim 4:0-Sieg beim BVB schickte Tuchel Leon Goretzka und Konrad Laimer auf die Sechser-Positionen. Notgedrungen, denn nach seiner roten Karte im Spiel gegen Darmstadt (8:0) war Joshua Kimmich gesperrt. Das wird auch am kommenden Samstag gegen Heidenheim (Samstag, ab 15:30 Uhr im Liveticker auf ran.de und in der ran-App) so sein.

Tuchel selbst sprach am Dienstag auf ran-Nachfrage von der "besten Teamleistung über 90 Minuten" und verkündete: "Ich habe schon vor der Saison gesagt, dass ich glaube, dass es für unsere Mannschaft gut wäre, wenig zu wechseln."

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Er wolle, dass sich einzelne Spieler "festspielen" könnten. Das sei in der Offensive bereits der Fall, in der Abwehr aber schwierig. Stichwort: Verletzungen.

Insofern entspräche es einer gewissen Logik, wenn Tuchel gegen Galatasaray freiwillig auf Kimmich verzichten würde. Es wäre der "Dortmund-Plan", der am Samstag so erfolgreich war.

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Variante 2: Kimmich wird Außenverteidiger

Es ist die Überlegung, die diverse Experten seit Wochen propagieren. Kimmich, dem von einigen Beobachtern gewisse Fähigkeiten auf der Sechser-Position abgesprochen werden, solle als Rechtsverteidiger auflaufen.

Als solcher spielte der 28-Jährige im Champions-League-Finale 2020 gegen Paris St. Germain – und tat dort dem damaligen Trainer der Franzosen, Thomas Tuchel, weh.

Tuchel trotzig nach Wut-Interview: "War unzufrieden!"

Aktuell ist es Lothar Matthäus, der diese Rolle für Kimmich erneut ins Spiel bringt: "Kimmich hat dort vor einiger Zeit schon Weltklasse gespielt und vielleicht hat man mit ihm als Außenverteidiger zumindest die Option, die man vor der Saison gesucht hat. Man hat Probleme auf der rechten Abwehrseite und wollte für diese Position im Sommer einen neuen Spieler haben", so der Rekordnationalspieler in seiner Kolumne für den Bezahlsender "Sky".

Klar ist: Kimmich wird spielen.

"Jo ist ein absoluter Stammspieler und ein Fixpunkt in unserer Mannschaft. In meinen Planungen wird er morgen spielen. Das ist eine grundsätzliche Thematik. Josh wird spielen und seine Qualitäten zeigen", sagt Tuchel.

Wo er spielen soll, ließ der Trainer allerdings im Dunkeln, denn er sagte auf ran-Nachfrage auch: "Wir müssen klug sein, weil Gala ganz anders spielt als Dortmund".

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Variante 3: Kimmich kehrt auf die Sechser-Position zurück

Es die Aufstellung, mit der Tuchel ran-Informationen zufolge plant: Kimmich und Goretzka bilden das Mittelfeld-Herzstück und Konrad Laimer rückt auf die rechte Außenverteidiger-Position.

Der Grund: Tuchel vertraut auf Kimmich – vor allem in der Zentrale. Er will dessen Leader-Qualitäten. Die kann sein "Fixpunkt" aber nicht auf der Außenbahn ausleben. Schon während der Europameisterschaft im Jahr 2021 hatte Kimmich angedeutet, sich dort "auftragslos" zu fühlen.

Dem trägt Tuchel Rechnung. Er hat nichts von einem Außenverteidiger Kimmich, der seine Rolle nur widerwillig ausfüllt. Zudem darf man davon ausgehen, dass der Bayern-Coach seine Rufe nach einer "Holding Six" nicht wegen eines Mangels an Vertrauen in Kimmich, sondern eher aus Zweifeln an Leon Goretzka tätigte. Als um den 28-Jährigen im Sommer Wechselgerüchte aufkamen, vermied Tuchel ein Treuebekenntnis. Goretzka steht also eher auf der Kippe als Kimmich.

Ich bin ein Fan von ihm. Er ist ein Leader

Manuel Neuer über Joshua Kimmich

Der verfügt außerdem über das Vertrauen eines mächtigen Fürsprechers: Manuel Neuer. Der wiedergenesene Keeper sagte am Dienstagnachmittag: "Wenn ich mir eine Mannschaft aussuchen kann und der Jo steht zur Verfügung, dann will ich mit Jo spielen – das steht für mich fest. Ich bin ein Fan von ihm. Er ist ein Leader."

Auf Diskussionen in Fan-Foren, wonach der FC Bayern ohne Kimmich besser aufgestellt sei, reagierte Neuer nur mit einem gelassenen Schmunzeln.

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Neuer über Verletzung: "Froh überhaupt wieder Fußball zu spielen"

Und auch dieser Punkt könnte in Tuchels Überlegungen eine Rolle spielen: Eine "Verbannung" von Kimmich in die Außenverteidigung sähe so aus, als richte er sich nach den Vorschlägen und Forderungen der TV-Experten. Den Eindruck wird Tuchel sicher vermeiden wollen.

Bayerns voraussichtliche Aufstellung gegen Galatasaray: Neuer – Laimer, Upamecano, Kim, Davies – Kimmich, Goretzka – Sane, Musiala, Coman – Kane

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