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Londoner klub droht eigenen fans

FC Bayern München: Arsenal rechnet trotz UEFA-Verbot mit Bayern-Fans in London

  • Aktualisiert: 09.04.2024
  • 17:03 Uhr
  • Kevin Hildebrand

Die UEFA belegte den FC Bayern für das Viertelfinal-Hinspiel der Champions League beim FC Arsenal mit einem Fanverbot. Doch einige Anhänger der Münchner scheinen das zu ignorieren.

Das Champions League-Auswärtsspiel in Rom am 14. Februar hatte für die Anhänger des FC Bayern Folgen. Da diese massig Pyrotechnik abbrannten und Gegenstände aufs Spielfeld warfen, belegte die UEFA den deutschen Rekordmeister mit einem Fanverbot für das nächste Auswärtsspiel.

Aus diesem Grund können die Münchner in London offiziell nicht von ihren Fans unterstützt werden und bekamen zudem eine Geldstrafe von etwa 50.000 Euro. Der Gästeblock im Emirates Stadium (60.704 Plätze) am Dienstagabend (21:00 Uhr im Liveticker) gegen den FC Arsenal bleibt somit leer.

Allerdings ist damit zu rechnen, dass im Stadion doch das ein oder andere Bayern-Trikot zu sehen sein wird. Laut Sky wollen sich mindestens 200 bis 250 Fans aus der aktiven Fanszene auf den Weg nach London machen, um ihre Mannschaft vor Ort zu unterstützen - bestenfalls im Stadion. So hätten sich einige Bayern-Fans bereits Karten erschlichen. Viele weitere würden es wohl noch vor Ort versuchen.

Diese Tatsache veranlasste den FC Arsenal dazu, den eigenen Fans zu drohen. Zunächst ergriff der Londoner Klub Vorsichtsmaßnahmen. Mitglieder, die sich nach der Viertelfinal-Auslosung am 11. März für das Ticketportal der Gunners registriert hatten, durften für das Heimspiel keine Karten erwerben.

Kurz vor dem Aufeinandertreffen mit dem deutschen Rekordmeister gingen die Londoner noch einen Schritt weiter, wiesen die eigenen Fans nochmal ausdrücklich darauf hin, dass dem FC Bayern im Emirates Stadium kein Anhang erlaubt ist. Die Gunners fürchten, dass eigentliche Heimtickets im Besitz von deutschen Anhängern landen.

Daher verkündete der FC Arsenal: Dauerkarteninhaber oder Besitzer von personalisierten Tickets, die diese nachweislich an Fans des deutschen Rekordmeisters weiterverkauft haben, bekommen auf unbestimmte Zeit selbst keine Eintrittskarten mehr. 

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Bayern-Fans kündigten Reise nach London an

Die Sorgen des FC Arsenal scheinen berechtigt zu sein, wie sich am Samstag zeigte. Der FC Bayern war zu Gast beim FC Heidenheim, mitten im Spiel tauchte im Gästeblock ein Banner auf, auf dem stand: "Wir fahren trotzdem nach London! Wembley ruft - F*** UEFA!"

Auf den ersten Blick scheinen sich die Anhänger des deutschen Rekordmeisters damit dem Fanverbot der UEFA zu widersetzen und ihre Mannschaft beim FC Arsenal trotzdem anfeuern zu wollen. 

Auf den zweiten Blick ist die Bedeutung aber eine andere. Denn: "Wembley ruft" bezieht sich auf das Finale der Champions League, welches am Samstag, den 1. Juni, im Wembley-Stadion stattfindet. Aber egal ob Emirates Stadium (Heimspielstätte des FC Arsenal, Anm.d.Red.) oder Wembley: die Münchner Anhänger scheinen sich sicher zu sein, in dieser Saison so oder so noch nach London zu reisen.

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