Champions League
FC Bayern München beim FC Arsenal - Thomas Tuchel schäumt nach nicht gegebenem Handelfmeter: "Einfach unglaublich"
- Aktualisiert: 10.04.2024
- 01:21 Uhr
- ran.de
Der FC Bayern präsentiert sich beim FC Arsenal stark verbessert, nach dem 2:2 richten sich die Blicke vor allem auf den Schiedsrichter. Die Stimmen zum Spiel.
Nach einem 2:2 (2:1) im Viertelfinal-Hinspiel beim FC Arsenal hat der FC Bayern alle Chancen auf den Einzug ins Halbfinale.
Die Beteiligten fanden durchweg Lob für die Reaktion nach dem miserablen Auftritt bei der Niederlage in Heidenheim, doch nach dem Spiel stand Schiedsrichter Glenn Nyberg aus Schweden im Fokus. Der Unparteiische verwehrte beiden Teams jeweils einen Elfmeter.
In der 66. Minute führte Arsenal-Keeper David Raya einen Abstoß aus. Ein Pfiff zur Freigabe dessen durch den Schiedsrichter war nicht erfolgt. Dieser kam dann allerdings während der Ball bereits gespielt war. Gunners-Verteidiger Gabriel nahm den Ball mit der Hand nochmals auf und legte sich die Kugel erneut für einen Abstoß zurecht. Vom Unparteiischen Nyberg wurde diese Szene nicht geahndet.
Auf Seiten der Bayern führte diese Aktion bereits während der Partie zu Protesten und nach dem Spiel zu massivem Unverständnis.
ran hat die wichtigsten Stimmen von "Amazon Prime Video" zusammengetragen:
Harry Kane (FC Bayern München): "Es ist natürlich immer ein besonderes Spiel hier für mich, nach so vielen Jahren bei Tottenham. Ich bin froh, dass ich dem Team mit dem Elfmeter heute helfen konnte. Wir mussten mehr als Team spielen, was am Samstag in Heidenheim passiert ist, war inakzeptabel für ein Team wie unseres. In einem Auswärtsspiel in der Champions League musst du die Leidenschaft zeigen, und das haben wir heute gemacht. Du bist nie zufrieden, wenn du nicht gewinnst, aber auswärts bei einem starken Team wie Arsenal, das nehmen wir."
Zu den Elfmetersituationen mit Saka und dem vermeintlichen Handspiel von Arsenal: "Das ist eine 50:50-Entscheidung, das ist komplett die Entscheidung des Schiedsrichters. Aber wir haben auch einen klaren Elfmeter nicht bekommen, als der Torwart den Abstoß ausführt und der Verteidiger den Ball aufnimmt. Das war seltsam und ein Anfängerfehler, aber das ist der klarste Elfmeter, den ich je gesehen habe. Aber so ist Fußball, wir hätten einen bekommen können und sie auch."
Thomas Tuchel (Trainer FC Bayern München): "Wir hätten gewinnen können. Wir hatten noch eine Riesenchance durch Kingsley und ich denke, es war ein hundertprozentiger Elfmeter. Das tut auf dem Niveau extrem weh. Es war schwer, ein extrem guter Gegner und tolle Zuschauer, aber ein unterdurchschnittlicher Schiedsrichter. Die ganzen Kleinigkeiten ginge alle in eine Richtung, jeder Körperkontakt wurde weggepfiffen, erstes Foul gegen Saka war direkt eine Gelbe Karte."
Zum nicht gegebenen Handelfmeter: "Es ist ein glasklarer Handelfmeter. Er sagt zu unseren Spielern 'Es ist ein Kinderfehler, sowas pfeife ich nicht im Champions-League-Viertelfinale.' Das ist eine ganz neue Form der Regelauslegung. Das ist einfach unglaublich."
zur Ausgangslage: "Die Ausgangslage ist klar, der Gewinner geht weiter. Wir spielen bei uns zu Hause, wir brauchen die gleiche Atmosphäre von unseren Zuschauern. Wir brauchen die gleiche Hingabe, Leidenschaft und Qualität wie heute, dann kommen wir weiter."
Das Wichtigste in Kürze
zu Leroy Sanes Leistung: "Sehr, sehr gut. Am Ende habe ich das Gefühl gehabt, dass er ein bisschen gehumpelt hat, ich habe ihn dann vorsichtshalber rausgenommen. Für ihn ist es immer zu früh, aber ich habe gesehen, dass er nicht mehr rund läuft. Leider hat sich Serge wieder verletzt."
zum nicht gegebenen Elfmeter für Bukayo Saka am Ende: "Für mich war es ein Kontakt, aber viel zu spät. Der Ball war weg, keine Chance mehr und er läuft in das Bein von Manu rein. So richtig wusste dann auch keiner, ob es geprüft wurde. Das hat dazu gepasst."
Joshua Kimmich (FC Bayern München): "In der ersten Halbzeit waren wir nicht perfekt im Spiel, gehen dann aber trotzdem mit einem 2:1 in die Pause. In der zweiten Halbzeit hatten wir dann eher gefährliche Situationen. Wir haben auch noch den Pfostenschuss. Es war extrem wichtig, dass wir gerade nach dem 1:0 so zurückkommen. Großen Anteil daran hatte der Leroy, der in der ersten Halbzeit brutale Aktionen hatte. Er war derjenige, der unser Spiel von der Defensive in die Offensive getragen hat. Er war ein ganz entscheidender Spieler für uns heute."
zur Ausgangslage: "Wir sind auf jeden Fall in der Lage, zu Hause gegen Arsenal zu gewinnen. Das müssen wir, man kann nicht mehr wie früher nach einem 2:2 auf ein 0:0 spielen. Wir wissen, wir müssen das Spiel gewinnen. Und dafür treten wir an."