Ein Kommentar von ran-Reporter Stefan Kumberger
FC Bayern München: Der Sieg über Paris Saint-Germain darf nur der Anfang sein - ein Kommentar
- Aktualisiert: 09.03.2023
- 10:54 Uhr
- ran.de / Stefan Kumberger
Das 2:0 gegen Paris St. Germain war eine echte Machtdemonstration in Europa. Jetzt ist für den FC Bayern auch der ganz große Wurf möglich. Allerdings nur unter einer Bedingung. Ein Kommentar.
Vom FC Bayern berichtet Stefan Kumberger
Acht Spiele, acht Siege.
Gegen die Superstürmer Kylian Mbappe, Lionel Messi und Neymar in zwei Spielen kein Gegentor kassiert und souverän ins Viertelfinale der Champions League vorgedrungen.
Es wird deutlich: Wer den Henkelpott 2023 holen möchte, muss erst diese Bayern aus dem Weg räumen. Sie gehören seit Mittwochabend zum Kreis der Top-Favoriten.
Thomas Müller fasste es nach der Partie so zusammen: "Es schreit sicher keiner 'Juhu', wenn er gegen uns spielen muss…"
Das ist es, was diese müden Bayern, die so schwach in das neue Kalenderjahr gestartet waren, gebraucht haben: Ein mannschaftlich geschlossener Triumph über die Truppe der Hochbezahlten aus Paris.
Die Wiedergeburt des "Mia san mia"
Das "Mia san mia" scheint wiedergeboren.
Beeindruckend, mit welcher Gier und Konzentration die Münchner gegen PSG ins Spiel gegangen sind und dem Top-Klub fast durchgehend die Luft zum Atmen nahmen.
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Und das alles mit Ankündigung: Die "breite, behaarte Brust des Bajuwaren", die Müller schon vor dem Spiel als Sinnbild für das Münchner Selbstbewusstsein beschrieb, dürfte einen festen Platz im Wörterbuch des deutschen Fußballs finden.
Dieses Team braucht den "Flow"
Doch bei all dem Jubel darf jetzt nicht untergehen: Die Bayern müssen "im Flow" bleiben! Ausruhen und dann wieder rechtzeitig aufwachen kann diese Mannschaft offensichtlich nicht.
Larifari, trotzdem siegen und dann in den großen Spielen punktgenau die Gala-Form auspacken - diese Zeiten sind vorbei. Das gab Leon Goretzka in dieser Champions-League-Nacht sogar offen zu.
Er darf damit nicht der einzige Mahner sein!
Bundesliga und Champions League sind zwei Seiten derselben Medaille
Auch gegen Augsburg am Samstag muss der FCB mit dem nötigen Ernst und der gebotenen Seriosität ans Werk gehen, denn nur ein Sieg garantiert weiter die Tabellenführung.
Bundesliga und Champions League sind in dieser Saison kaum getrennt zu betrachten. Sie sind die zwei Seiten derselben Medaille.
Das war seit Jahren nicht mehr so und könnte diesmal vielleicht international den Unterschied ausmachen.