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Champions League

FC Bayern verliert beim FC Barcelona: Eberl redet sich in Rage - weiter so mit Kompanys Hochrisiko-Fußball

  • Aktualisiert: 24.10.2024
  • 13:31 Uhr
  • Martin Volkmar
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Trotz der herben Pleite in Barcelona zeigen sich Trainer, Spieler und Verantwortliche beim FC Bayern vom Weg überzeugt und wollen im Grundsatz nichts ändern.

Aus Barcelona berichtet Martin Volkmar

Irgendwann fing Max Eberl an zu schwitzen.

Es mag mit den drückenden Temperaturen im Bauch des Olympiastadions zu tun gehabt haben und mit dem engen Pulk von Journalisten, die sich vor ihm drängelten.

Es könnte aber auch an den immer bohrenderen Fragen nach der 1:4-Klatsche beim FC Barcelona gelegen haben, die den Sportvorstand des FC Bayern zunehmend nervten.

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Eberl fährt aus der Haut

Als er nach der desaströsen Vorstellung seiner Abwehrspieler - allen voran den Innenverteidigern Dayot Upamecano und Minjae Kim (beide ran-Note 5) - gefragt wurde, platzte dem merklich dünnhäutigen Eberl schließlich der Kragen.

"Mach den Trainerschein, dann kannst du es besser machen", blaffte er einen besonders hartnäckigen Fragesteller an.

"Das hat nichts mit der Defensive zu tun, das ist so billig, es auf die Defensive zu schieben, wenn wir Gegentore bekommen", redete sich der Sportchef in Rage und warf den Medien vor, man wolle die Bayern "auseinanderdividieren. Und das lassen wir nicht zu. Es wird von uns nicht an irgendeinem herumgenörgelt".

Vielmehr hätte die Mannschaft nach dem Blitz-Rückstand durch Dreifach-Torschütze Raphinha nach 58 Sekunden "eine halbe Stunde lang sehr beeindruckend gespielt".

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Kim-Schubser ausschlaggebend?

Nach Eberls Logik sei das Spiel durch das 1:2 von Ex-FCB-Torjäger Robert Lewandowsk (36.) gekippt, dem aus Bayern-Sicht ein Foul von Fermin an Kim vorausging:

"Ich werde nicht dem Schiedsrichter die Schuld geben, aber der Push entscheidet diesen Zweikampf, das ist ärgerlich."

Der frühere Nationalspieler Michael Ballack hingegen nannte es bei "DAZN" "naiv von Minjae, da so zum Kopfball zu gehen. Keine klare Fehlentscheidung."

Und da sich die wackelige Abwehr danach nochmal zweimal schulbuchmäßig auskontern ließ, stand am Ende die höchste Niederlage in der Champions League seit dem 0:3 bei Manchester City im April 2023.

Überdeutlich wurde an diesem bitteren Abend, dass die offensive Taktik von Vincent Kompany mit einer extrem hoch stehenden Defensivreihe gegen Topgegner mit schnellen und abschlussstarken Stürmern an ihre Grenzen stößt bzw. auch angesichts der vorhandenen (oder nicht vorhandenen) Qualitäten im Kader nicht funktionieren kann.

Wird Bayern Kompanys Sturheit zum Verhängnis?

Trotzdem will der Cheftrainer offenbar weiter an seinem Hochrisiko-Fußball festhalten. "Es ist normal, dass du als Top-Mannschaft mit deinem Weg Erfolg suchst", meinte Kompany:

"Es gibt null Ausreden. Aber wir werden zusammenstehen und aus diesem Spiel lernen, das wird jetzt nicht unsere Saison entscheiden."

Ähnlich äußerte sich Eberl. "Ich sage nicht, dass wir alles richtig gemacht haben, ich rede nichts schön, wir haben verdient verloren", erklärte er, wiegelte aber grundsätzliche Kritik an der Herangehensweise ab: "Wir verteidigen das, was wir tun, weil wir davon überzeugt sind."

Also weiter so, im Zweifel ins Verderben? Aktuell stehen die Bayern nach einem Sieg und schon zwei Niederlagen auf einem für sie völlig ungewohnten 23. Platz und müssen für das erklärte Ziel, den direkten Einzug ins Achtelfinale als einer der besten acht Mannschaften, nun fast jedes der verbleibenden fünf Spiele gewinnen.

"Ich mache mir keine Sorgen", meinte Eberl beinahe trotzig. "Der Modus entscheidet sich erst am achten Spieltag, nicht am dritten."

FC Bayern München: Die peinlichsten und höchsten Niederlagen in Bundesliga, Pokal und Champions League

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<strong>Die peinlichsten und höchsten Niederlagen des FC Bayern</strong><br>Das 1:4 gegen den FC Barcelona am 3. Spieltag der Champions League war für den FC Bayern ein Debakel. Die Niederlage gegen die Katalanen reiht sich in eine illustre Liste von Pleiten ein, die der deutsche Rekordmeister schon über sich ergehen lassen musste. <em><strong>ran</strong></em> zeigt die deutlichsten und peinlichsten seit einer gewissen Pokal-Blamage im Sommer 1994. (Stand: 24. Oktober 2024).
© 2024 Getty Images

Die peinlichsten und höchsten Niederlagen des FC Bayern
Das 1:4 gegen den FC Barcelona am 3. Spieltag der Champions League war für den FC Bayern ein Debakel. Die Niederlage gegen die Katalanen reiht sich in eine illustre Liste von Pleiten ein, die der deutsche Rekordmeister schon über sich ergehen lassen musste. ran zeigt die deutlichsten und peinlichsten seit einer gewissen Pokal-Blamage im Sommer 1994. (Stand: 24. Oktober 2024).

<strong>TSV Vestenbergsgreuth - FC Bayern München 1:0 (1994/95)</strong><br>
                Kaum beim FC Bayern angekommen, musste der junge Oliver Kahn gleich eine Pokal-Blamage ertragen. In der ersten Runde scheiterten die Münchner beim damaligen Regionalligisten TSV&nbsp;Vestenbergsgreuth. Die vielleicht peinlichste aller Niederlagen der Münchner im DFB-Pokal. Der TSV fusionierte später mit der SpVgg Fürth zur SpVgg Greuther Fürth. Seit 2007 ist der TSV Vestenbergsgreuth jedoch wieder mit einer eigenen Senioren-Mannschaft aktiv - im Amateur-Fußball.
© Imago

TSV Vestenbergsgreuth - FC Bayern München 1:0 (1994/95)
Kaum beim FC Bayern angekommen, musste der junge Oliver Kahn gleich eine Pokal-Blamage ertragen. In der ersten Runde scheiterten die Münchner beim damaligen Regionalligisten TSV Vestenbergsgreuth. Die vielleicht peinlichste aller Niederlagen der Münchner im DFB-Pokal. Der TSV fusionierte später mit der SpVgg Fürth zur SpVgg Greuther Fürth. Seit 2007 ist der TSV Vestenbergsgreuth jedoch wieder mit einer eigenen Senioren-Mannschaft aktiv - im Amateur-Fußball.

<strong>1. FC Magdeburg - FC Bayern München 5:3 n. E. (2000/01)</strong><br>
                Sechs Jahre später überstanden die Münchner dann immerhin die erste Runde, doch dann war Oberligist 1. FC Magdeburg eine Nummer zu groß für den späteren Champions-League-Sieger. Der heutige Drittligist setzte sich später im Achtelfinale noch gegen den Karlsruher SC durch. Im Viertelfinale zog man gegen Schalke 04 den Kürzeren.
© Imago

1. FC Magdeburg - FC Bayern München 5:3 n. E. (2000/01)
Sechs Jahre später überstanden die Münchner dann immerhin die erste Runde, doch dann war Oberligist 1. FC Magdeburg eine Nummer zu groß für den späteren Champions-League-Sieger. Der heutige Drittligist setzte sich später im Achtelfinale noch gegen den Karlsruher SC durch. Im Viertelfinale zog man gegen Schalke 04 den Kürzeren.

<strong>FC Schalke 04 - FC Bayern München 5:1 (2001/02)</strong><br>
                Der "Meister der Herzen" spielte sich gegen den amtierenden Champions-League-Sieger in einen Rausch. Die Bayern wurden mit 5:1 abgewatscht. Eine kleine Genugtuung für das königsblaue Herz nach der verlorenen Meisterschaft ein paar Monate zuvor.
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FC Schalke 04 - FC Bayern München 5:1 (2001/02)
Der "Meister der Herzen" spielte sich gegen den amtierenden Champions-League-Sieger in einen Rausch. Die Bayern wurden mit 5:1 abgewatscht. Eine kleine Genugtuung für das königsblaue Herz nach der verlorenen Meisterschaft ein paar Monate zuvor.

<strong>FC St. Pauli - FC Bayern München 2:1 (2001/02)</strong><br>
                Die Geburtsstunde der "Weltpokalsiegerbesieger". Der FC Bayern reiste gut zwei Monate nach dem Gewinn der Klubweltmeisterschaft an das Millerntor zum FC St. Pauli. Die Hamburger siegten mehr als überraschend mit 2:1. Das T-Shirt zur Erinnerung an diesen besonderen Bundesligatag ließ nicht lange auf sich warten. Berichten zufolge verkaufte St. Pauli schon mehr als 100.000 Exemplare.
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FC St. Pauli - FC Bayern München 2:1 (2001/02)
Die Geburtsstunde der "Weltpokalsiegerbesieger". Der FC Bayern reiste gut zwei Monate nach dem Gewinn der Klubweltmeisterschaft an das Millerntor zum FC St. Pauli. Die Hamburger siegten mehr als überraschend mit 2:1. Das T-Shirt zur Erinnerung an diesen besonderen Bundesligatag ließ nicht lange auf sich warten. Berichten zufolge verkaufte St. Pauli schon mehr als 100.000 Exemplare.

<strong>Alemannia Aachen - FC Bayern München 2:1 (2003/04)</strong><br>
                Erneut herrschten die berüchtigten "eigenen Gesetze" im Pokal. Zweitligist Alemannia Aachen erwischte eine Fabelsaison in dem Wettbewerb, die auch der amtierende Titelträger nicht stoppen konnte. Die Männer vom Tivoli kickten die Münchner im Viertelfinale raus und erreichten selbst das Endspiel im Berlin. Im Olympiastadion siegte Werder Bremen knapp mit 3:2.
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Alemannia Aachen - FC Bayern München 2:1 (2003/04)
Erneut herrschten die berüchtigten "eigenen Gesetze" im Pokal. Zweitligist Alemannia Aachen erwischte eine Fabelsaison in dem Wettbewerb, die auch der amtierende Titelträger nicht stoppen konnte. Die Männer vom Tivoli kickten die Münchner im Viertelfinale raus und erreichten selbst das Endspiel im Berlin. Im Olympiastadion siegte Werder Bremen knapp mit 3:2.

<strong>Alemannia Aachen - FC Bayern München 4:2 (2006/07)</strong><br>
                Schon wieder Pokal und schon wieder Aachen. Das werden sich die Bayern nach der 2:4-Schlappe im Achtelfinale 2006/07 gedacht haben. Auch in der Bundesliga verloren die Münchner am Tivoli, die enttäuschende Saison endete auf Platz vier. Aachen stieg am Ende der Saison aus der Bundesliga ab. Der Torschütze des 4:2-Endstands, Jan Schlaudraff, wechselte zur neuen Spielzeit an die Isar.
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Alemannia Aachen - FC Bayern München 4:2 (2006/07)
Schon wieder Pokal und schon wieder Aachen. Das werden sich die Bayern nach der 2:4-Schlappe im Achtelfinale 2006/07 gedacht haben. Auch in der Bundesliga verloren die Münchner am Tivoli, die enttäuschende Saison endete auf Platz vier. Aachen stieg am Ende der Saison aus der Bundesliga ab. Der Torschütze des 4:2-Endstands, Jan Schlaudraff, wechselte zur neuen Spielzeit an die Isar.

<strong>Energie Cottbus - FC Bayern München 2:0 (2007/08)</strong><br>
                Die Bayern vollzogen im Sommer einen Umbruch, für peinliche Niederlagen war der Rekordmeister dennoch zu haben. 0:2 unterlagen die Müchner beim Bundesliga-Schlusslicht im Stadion der Freundschaft. Und das trotz der namhaften Neuzugänge Luca Toni, Franck Ribéry und Miroslav Klose. Am Ende der Saison feierten die Münchner dennoch das Double. Zu mehr reichte es nicht, weil ...
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Energie Cottbus - FC Bayern München 2:0 (2007/08)
Die Bayern vollzogen im Sommer einen Umbruch, für peinliche Niederlagen war der Rekordmeister dennoch zu haben. 0:2 unterlagen die Müchner beim Bundesliga-Schlusslicht im Stadion der Freundschaft. Und das trotz der namhaften Neuzugänge Luca Toni, Franck Ribéry und Miroslav Klose. Am Ende der Saison feierten die Münchner dennoch das Double. Zu mehr reichte es nicht, weil ...

<strong>Zenit St. Petersburg - FC Bayern München 4:0 (2007/08)</strong><br>
                ... der haushohe Favorit auf den Sieg im UEFA Cup (heute Europa League) in Russland unterging. Nach dem trostlosen 1:1 im Hinspiel waren die Münchner im Rückspiel chancenlos. Zenit kickte die Bayern im Halbfinale mit einer 4:0-Lehrstunde aus dem Wettbewerb, der spätere VfB-Profi Pavel Pogrebnyak traf doppelt. Die Russen um Kapitän&nbsp;Anatolij Tymoschtschuk schnappten sich im Endspiel den Pokal. Der Ukrainer wechselte zwei Jahre später an die Isar.
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Zenit St. Petersburg - FC Bayern München 4:0 (2007/08)
... der haushohe Favorit auf den Sieg im UEFA Cup (heute Europa League) in Russland unterging. Nach dem trostlosen 1:1 im Hinspiel waren die Münchner im Rückspiel chancenlos. Zenit kickte die Bayern im Halbfinale mit einer 4:0-Lehrstunde aus dem Wettbewerb, der spätere VfB-Profi Pavel Pogrebnyak traf doppelt. Die Russen um Kapitän Anatolij Tymoschtschuk schnappten sich im Endspiel den Pokal. Der Ukrainer wechselte zwei Jahre später an die Isar.

<strong>FC Bayern München - SV Werder Bremen 2:5 (2008/09)</strong><br>
                Jürgen Klinsmann holte sich seine erste herbe Klatsche als Bayern-Trainer relativ früh in der Saison 2008/09 ab. In der heimischen Arena lagen die Roten gegen Grün-Weiß zwischenzeitlich 0:5 zurück! Bayern-Neuzugang Tim Borowski, der im Sommer ablösefrei von der Weser an die Isar gewechselt war, betrieb in der Schlussphase noch Ergebniskosmetik.
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FC Bayern München - SV Werder Bremen 2:5 (2008/09)
Jürgen Klinsmann holte sich seine erste herbe Klatsche als Bayern-Trainer relativ früh in der Saison 2008/09 ab. In der heimischen Arena lagen die Roten gegen Grün-Weiß zwischenzeitlich 0:5 zurück! Bayern-Neuzugang Tim Borowski, der im Sommer ablösefrei von der Weser an die Isar gewechselt war, betrieb in der Schlussphase noch Ergebniskosmetik.

<strong>VfL Wolfsburg - FC Bayern München 5:1 (2008/09)</strong><br>
                Die schmerzhafteste Klatsche in der Ära Klinsmann beim FC Bayern setzte es in Wolfsburg. Im vorentscheidenden Duell um die Meisterschaft kam der Rekordmeister nach einem 1:1 zur Pause völlig unter die Räder. Edin Dzeko und Grafite trafen jeweils doppelt. Der Brasilianer erzielte mit dem Tor des Jahres den Endstand. Felix Magath vollendete selbst in der Schlussminute die Demütigung seines Ex-Klubs und wechselte den Torhüter.&nbsp;ran SAT.1 Bundesliga: FC Bayern vs. VfL Wolfsburg am 17.12. ab 19 Uhr LIVE in SAT.1 und auf ran.de
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VfL Wolfsburg - FC Bayern München 5:1 (2008/09)
Die schmerzhafteste Klatsche in der Ära Klinsmann beim FC Bayern setzte es in Wolfsburg. Im vorentscheidenden Duell um die Meisterschaft kam der Rekordmeister nach einem 1:1 zur Pause völlig unter die Räder. Edin Dzeko und Grafite trafen jeweils doppelt. Der Brasilianer erzielte mit dem Tor des Jahres den Endstand. Felix Magath vollendete selbst in der Schlussminute die Demütigung seines Ex-Klubs und wechselte den Torhüter. ran SAT.1 Bundesliga: FC Bayern vs. VfL Wolfsburg am 17.12. ab 19 Uhr LIVE in SAT.1 und auf ran.de

<strong>FC Barcelona - FC Bayern München 4:0 (2008/09)</strong><br>
                Nur vier Tage später gingen die Münchner dann auch international unter. Die legendäre Viererkette um Christian Lell, Breno, Martin Demichelis und Massimo Oddo konnte einem leid tun. Lionel Messi, Thierry Henry und Samuel&nbsp;Eto'o machten, was sie wollten. Der deutliche Endstand stand bereits zur Halbzeit. Der spätere Champions-League-Sieger zeigte sich gnädig und verschonte die Gäste in der zweiten Hälfte.
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FC Barcelona - FC Bayern München 4:0 (2008/09)
Nur vier Tage später gingen die Münchner dann auch international unter. Die legendäre Viererkette um Christian Lell, Breno, Martin Demichelis und Massimo Oddo konnte einem leid tun. Lionel Messi, Thierry Henry und Samuel Eto'o machten, was sie wollten. Der deutliche Endstand stand bereits zur Halbzeit. Der spätere Champions-League-Sieger zeigte sich gnädig und verschonte die Gäste in der zweiten Hälfte.

<strong>Borussia Dortmund - FC Bayern München 5:2 (2011/12)</strong><br>
                Die Bayern hielten sich im DFB-Pokal einige Jahre schadlos. In der möglicherweise bittersten Woche der Vereinsgeschichte kam der Rekordsieger dann in Berlin gegen Borussia Dortmund unter die Räder. Robert Lewandowski steuerte drei Treffer zum Double-Gewinn der Schwarz-Gelben bei. Zu allem Überfluss verloren die Münchner genau eine Woche später noch das "Finale dahoam" in der Champions League gegen den FC Chelsea.
© Imago

Borussia Dortmund - FC Bayern München 5:2 (2011/12)
Die Bayern hielten sich im DFB-Pokal einige Jahre schadlos. In der möglicherweise bittersten Woche der Vereinsgeschichte kam der Rekordsieger dann in Berlin gegen Borussia Dortmund unter die Räder. Robert Lewandowski steuerte drei Treffer zum Double-Gewinn der Schwarz-Gelben bei. Zu allem Überfluss verloren die Münchner genau eine Woche später noch das "Finale dahoam" in der Champions League gegen den FC Chelsea.

<strong>BATE Borisov - FC Bayern München 3:2 (2012/13)</strong><br>
                Die Bayern erholten sich vom Vize-Triple und spielten nur ein Jahr später die bis dahin erfolgreichste Saison der Vereinsgeschichte. Für einen peinlichen Ausrutscher waren die Münchner dennoch zu haben. 2:3 unterlag der spätere Henkelpott-Gewinner bei BATE Borisov aus Belarus in der Gruppenphase.
© Getty

BATE Borisov - FC Bayern München 3:2 (2012/13)
Die Bayern erholten sich vom Vize-Triple und spielten nur ein Jahr später die bis dahin erfolgreichste Saison der Vereinsgeschichte. Für einen peinlichen Ausrutscher waren die Münchner dennoch zu haben. 2:3 unterlag der spätere Henkelpott-Gewinner bei BATE Borisov aus Belarus in der Gruppenphase.

<strong>FC Bayern München - Real Madrid 0:4 (2013/14)</strong><br>
                Der amtierende Titelträger erreichte mit dem neuen Coach Pep Guardiola auch in der folgenden Saison immerhin das Halbfinale. Real Madrid war aber eine Nummer zu groß und schenkte den Bayern vier Treffer in der Allianz Arena ein. Die Königlichen lösten den FCB als Titelträger ab.
© not available

FC Bayern München - Real Madrid 0:4 (2013/14)
Der amtierende Titelträger erreichte mit dem neuen Coach Pep Guardiola auch in der folgenden Saison immerhin das Halbfinale. Real Madrid war aber eine Nummer zu groß und schenkte den Bayern vier Treffer in der Allianz Arena ein. Die Königlichen lösten den FCB als Titelträger ab.

<strong>FK Rostov - FC Bayern München 3:2 (2016/17)</strong><br>
                5:0 siegten die Bayern gegen Rostov im Hinspiel. Das zweite Aufeinandertreffen mit den Russen ging dann jedoch völlig in die Hose. Mindestens ein Spieler war nicht schuld: Juan Bernat erzielte den zwischenzeitlichen 2:2-Ausgleich.
© not available

FK Rostov - FC Bayern München 3:2 (2016/17)
5:0 siegten die Bayern gegen Rostov im Hinspiel. Das zweite Aufeinandertreffen mit den Russen ging dann jedoch völlig in die Hose. Mindestens ein Spieler war nicht schuld: Juan Bernat erzielte den zwischenzeitlichen 2:2-Ausgleich.

<strong>Eintracht Frankfurt - FC Bayern München 5:1 (2019/20)</strong><br>
                Nach dem Double in seiner ersten Spielzeit als Trainer an der Säbener Straße entließen die Bayern Niko Kovac nach einem schlechten Saisonstart und einer 1:5-Klatsche bei Eintracht Frankfurt im Herbst 2019 vorzeitig. Co-Trainer Hansi Flick übernahm. Der Rest ist Geschichte.
© Imago

Eintracht Frankfurt - FC Bayern München 5:1 (2019/20)
Nach dem Double in seiner ersten Spielzeit als Trainer an der Säbener Straße entließen die Bayern Niko Kovac nach einem schlechten Saisonstart und einer 1:5-Klatsche bei Eintracht Frankfurt im Herbst 2019 vorzeitig. Co-Trainer Hansi Flick übernahm. Der Rest ist Geschichte.

<strong>Holstein Kiel - FC Bayern München 8:7 n. E. (2020/21)</strong><br>
                Im Schneegestöber von Kiel schieden die Bayern mal wieder vorzeitig aus dem DFB-Pokal aus.&nbsp;Hauke Wahl rettete die Störche mit seinem Ausgleich zum 2:2 in der fünften Minute der Nachspielzeit in die Verlängerung. Im Elfmeterschießen trafen alle Schützen bis auf Marc Roca.
© Getty

Holstein Kiel - FC Bayern München 8:7 n. E. (2020/21)
Im Schneegestöber von Kiel schieden die Bayern mal wieder vorzeitig aus dem DFB-Pokal aus. Hauke Wahl rettete die Störche mit seinem Ausgleich zum 2:2 in der fünften Minute der Nachspielzeit in die Verlängerung. Im Elfmeterschießen trafen alle Schützen bis auf Marc Roca.

<strong>Borussia Mönchengladbach - FC Bayern München 5:0 (2021/22)</strong><br>
                Das 0:5 bei Borussia Mönchengladbach ist die höchste Niederlage des FC Bayern München im DFB-Pokal. Die Klatsche gegen die "Fohlen" war bereits nach 21 Minuten besiegelt, als die Gladbacher schon mit 3:0 führten.
© Getty

Borussia Mönchengladbach - FC Bayern München 5:0 (2021/22)
Das 0:5 bei Borussia Mönchengladbach ist die höchste Niederlage des FC Bayern München im DFB-Pokal. Die Klatsche gegen die "Fohlen" war bereits nach 21 Minuten besiegelt, als die Gladbacher schon mit 3:0 führten.

<strong>FC Barcelona - FC Bayern München 4:1 (2024/25)</strong><br>Drei Tore von Raphinha, eines von Robert Lewandowski und ein "Ehrentreffer" von Bayern-Stürmer Harry Kane waren die Zutaten für die bisher bitterste Pleite von Neu-Trainer Vincent Kompany. Zudem war es bereits die zweite Niederlage im dritten Champions-League-Spiel.
© 2024 Getty Images

FC Barcelona - FC Bayern München 4:1 (2024/25)
Drei Tore von Raphinha, eines von Robert Lewandowski und ein "Ehrentreffer" von Bayern-Stürmer Harry Kane waren die Zutaten für die bisher bitterste Pleite von Neu-Trainer Vincent Kompany. Zudem war es bereits die zweite Niederlage im dritten Champions-League-Spiel.

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Bosse wirken ratlos

Etwas anders hörte sich das auf der nächtlichen Bankettrede von Jan-Christian Dreesen an. Der Vorstandsvorsitzende, dessen Zukunft nach wie vor unklar ist, wirkte zunächst etwas ratlos.

"Ja, was soll man sagen", begann er seine kurze Ansprache im Teamhotel "Sofitel Skipper" in Sichtweite des Mittelmeers, ehe er gegen Ende etwas konkreter wurde.

"Wir haben jetzt einige schwere Aufgaben vor uns. Das Wichtigste ist, in solchen Momenten zusammenzustehen", sagte Dreesen. "Der FC Bayern hat in solchen Momenten immer die richtigen Schlüsse gezogen."

Allerdings ging der 57-Jährige nicht so weit, von Kompany und Co. einen anderen taktischen Ansatz zu fordern, sondern lobte den "begeisternden Fußball" seit Saisonbeginn: "Ich bin sicher, dass dieser begeisternde Fußball auch zu den Ergebnissen führen wird, die wir uns alle wünschen."

So sehen es offenbar auch die Spieler, die sich sehr früh vom eher tristen Bankett verabschiedeten. Zuvor wollte fast keiner die Klatsche bei den Katalanen erklären.

Kimmich trotz Niederlage unbeeindruckt

Lediglich Joshua Kimmich stellte sich noch den wartenden Journalisten und machte bei seinen Erklärungen einen vergleichsweise gelassenen Eindruck.

"Ich wirke ruhig, weil ich von der Art und Weise, wie wir Fußball spielen, überzeugt bin. Ich weiß, dass wir nicht jedes Spiel gewinnen, auch wenn das am Ende das Ziel ist. Es wird immer wieder Rückschläge geben. Aber wenn ich sehe, wo wir herkommen, dann habe ich das Gefühl, dass wir uns auf einem guten Weg befinden."

Es scheint, als ob die offensichtlichen Zweifel an Kompanys Fußball bislang nur bei den Experten überwiegen.

Tatsache bleibt aber, dass die Bayern - gerade mit Blick auf das Champions-League-Finale in München - nach dem Fehlstart massiv unter Druck stehen.

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