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FC Bayern München

Krach bei Bayern: Flick und Salihamidzic auf Konfrontationskurs - "Lasse mir nicht reinreden"

  • Aktualisiert: 17.03.2021
  • 10:04 Uhr
  • ran.de / Oliver Jensen
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© SVEN SIMON/Pool/Pressefoto Rudel

Trainer Hansi Flick und Sportvorstand Hasan Salihamidzic scheinen sich beim FC Bayern München einen Machtkampf zu liefern. Flick stellt klar, sich bei Aufstellungen nicht reinreden zu lassen.

München – Es gibt kaum noch eine Pressekonferenz beim FC Bayern München, die nicht auf das angespannte Verhältnis zwischen Trainer Hansi Flick und Sportvorstand Hasan Salihamidzic hinweist.

Grund für den neuesten Aufreger: Ersatztorwart Alexander Nübel.

Im Hinblick auf das Champions-League-Achtelfinal-Rückspiel gegen Lazio Rom (21 Uhr im Liveticker auf ran.de) wurde Flick gefragt, ob es intern eine Ansage gab, dass Nübel eine gewisse Anzahl an Spielen bestreiten solle.

Die Antwort von Flick: "Nein. Ich kenne die Verträge der Spieler nicht. Ich bin dafür da zu entscheiden, wer spielt und wer nicht spielt. Das ist meine Aufgabe. Da lasse ich mir auch nicht reinreden."

Diese Botschaft dürfte Salihamidzic gegolten haben, der in Nübel einen Hoffnungsträger der Zukunft sieht. Überhaupt sind auffällig viele Spieler, die der Sportvorstand im vergangenen Sommer verpflichtet hat, beim FC Bayern lediglich Randfiguren.

Marc Roca, Bouna Sarr, Douglas Costa und Eric Maxim Choupo-Moting nehmen unter Flick keine tragende Rolle ein. Dies dürfte Salihamidzic nicht gefallen. Flick hingegen soll das Gefühl haben, dass seine eigenen Personalwünsche nicht ausreichend berücksichtigt werden.

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Flick gibt Unstimmigkeiten zu

Flick gab erst in der vergangenen Woche zu, dass es Probleme zwischen ihm und Salihamidzic gegeben hat: "Auch in einer Partnerschaft kommt es mal zu Unstimmigkeiten. Wir sind beide bei Bayern München angestellt und treffen unsere Entscheidungen im Wohl des FC Bayern." 

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Dementsprechend hartnäckig halten sich die Gerüchte, dass Flick nach der Europameisterschaft 2021 Joachim Löw als Bundestrainer beerben könnte. Bereits von 2006 bis 2014 war er als Co-Trainer von Joachim Löw beim DFB angestellt.

Sein Kontakt zum Verband ist weiterhin eng. "Oliver und ich sind befreundet. Wir tauschen uns immer mal wieder aus", sagte Flick über DFB-Direktor Oliver Bierhoff. Auffällig ist, dass Flick ein Interesse an den Posten des Bundestrainers bislang nicht dementiert hat. Stattdessen verweist er darauf, sich auf das "Hier und Jetzt" zu konzentrieren.

Sky-Experte Dietmar Hamann legt sich fest: "Ich glaube, dass Hansi Flick im Sommer die Nationalmannschaft übernehmen wird."

Ein Grund dafür wären die Unstimmigkeiten innerhalb des FC Bayern: "Es gibt unterschiedliche Vorstellungen bei der Transferpolitik, er hätte gern ein Veto und generell mehr Mitspracherecht. Der Verein will ihm das nicht geben. Ich kann mir vorstellen, dass es im Sommer zu einer Situation kommt, die beiden Seiten nicht ganz ungelegen kommt", so Hamann.

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Hat sich Salihamidzic nach Nagelsmann erkundigt?

Dazu passt die Meldung der "Bild": Salihamidzic soll sich bereits nach Julian Nagelsmann, dem Trainer von RB Leipzig, erkundigt haben. Dies wiederum soll Flick zu Ohren gekommen sein – und nicht gerade zum ohnehin angeknackten Vertrauensverhältnis beigetragen haben. 

   

Bayern-Vereinsboss Karl-Heinz Rummenigge schließt einen Abgang von Flick aus und sagt: "Wir wären ja verrückt, wenn wir jetzt unseren Trainer vorzeitig gehen lassen würden."

Außerdem habe der DFB ihm versichert, "keinen Trainer zu kontaktieren, der vertraglich über den 30. Juni 2021 hinaus gebunden ist." Die Arbeitspapiere von Flick gelten bis zum Jahre 2023.

Aber wer weiß: Vielleicht führt der interne Krach mit Salihamidzic irgendwann dazu, dass Flick selber den DFB kontaktiert.

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