Atletico Madrid vs. FC Bayern
Müller trotzt der Jokerrolle: "Für Enttäuschung wenig Platz"
- Aktualisiert: 28.04.2016
- 08:41 Uhr
- SID
Thomas Müller will aus seiner überraschenden Nichtberücksichtigung in der Champions League bei Atlético Madrid keine große Nummer machen. Dennoch gibt er zu, "nicht glücklich" zu sein.
Madrid - Weltmeister Thomas Müller wollte aus seiner überraschenden Nichtberücksichtigung beim Halbfinal-Hinspiel in der Champions League bei Atlético Madrid keine große Nummer machen. "Darüber ist man nicht glücklich. Aber für Enttäuschung ist, wenn man als Team erfolgreich sein will, in so einem Moment wenig Platz. Das war halt so", sagte der 26 Jahre alte Profi des FC Bayern nach dem 0:1 (0:1) gelassen.
Es sollten vielmehr alle schauen, "dass wir unsere Emotionen im Griff haben", fügte Müller an: "Wenn alle, die draußen sitzen, ein Gesicht ziehen, hilft das keinem weiter."
Guardiola behält sich Wechsel offen
Trainer Pep Guardiola hatte in seiner Startelf zur Verwunderung vieler auf Müller, aber auch auf Franck Ribéry verzichtet. Dafür bot er zunächst Thiago und Kingsley Coman auf. "Ich wollte einen Linksfuß auf links und einen Rechtsfuß auf rechts haben. Und ich wollte einen Mittelfeldspieler mehr haben", begründete Guardiola bei "Sky" seine erfolglose Maßnahme. Vielleicht gebe es nächste Woche beim Rückspiel in München (3. Mai) "wieder eine neue Option".
Im Estadio Vicente Calderón wechselte Guardiola Müller erst in der 70. Minute für Thiago ein. Ribéry hatte er sechs Minuten zuvor für Coman gebracht. Eine Wende konnten aber auch die beiden arrivierten Offensivspieler der Partie nicht mehr geben.
Dies sei "Sache des Trainers. Es waren trotzdem sehr gute Spieler auf dem Platz", meinte Torwart Manuel Neuer zu Guardiolas Wechseln. Auch Kapitän Philipp Lahm sah keinen Grund zur Kritik: "Wir haben einen breiten Kader mit viel Qualität, das entscheidet immer der Trainer, wer spielt."