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Ricken lässt Zukunft von Trainer Sahin offen

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© AFP/SID/Alberto PIZZOLI

Lars Ricken hat nach der nächsten bitteren Niederlage von Borussia Dortmund ein Bekenntnis für Trainer Nuri Sahin vermieden und eine umfassende Analyse angekündigt. "Ich habe ein sehr vertrauensvolles und gutes Verhältnis zu Nuri, und er bekommt auch immer meine Rückendeckung. Aber meine Aussagen stehen natürlich", sagte der Sport-Geschäftsführer nach dem 1:2 (1:0) des BVB in der Champions League beim FC Bologna im Interview bei Prime Video: "Dementsprechend werden Sie jetzt nicht von mir in Italien aus der Emotion heraus und aus der Hüfte eine Entscheidung mitgeteilt bekommen."

Stattdessen werde der BVB zurückreisen, am Mittwoch wolle man sich "in Ruhe zusammensetzen", ergänzte Ricken: "Wir alle wollen nur das Beste für Borussia Dortmund, und dann werden wir besprechen, was das Beste für Borussia Dortmund ist und was die Lösungen sind, dass wir dann auch mal wieder in die Erfolgsspur kommen."

Sahin hob die Bedeutung des Klubs hervor. "Es geht darum, dass dieser Verein zur Ruhe findet und wieder erfolgreich wird. Es geht nicht um meine Person. Ich bin verantwortlich für die sportliche Leistung, dazu stehe ich auch", sagte er: "Für mich ist nur wichtig, dass Borussia Dortmund erfolgreich ist. Mehr nicht."

Es war die vierte Niederlage nacheinander für den BVB - am Wochenende zuvor hatte es ein 0:2 in der Liga bei Eintracht Frankfurt gegeben. "Meine Erwartungshaltung nach Frankfurt war klar: Wir brauchen Siege, wir brauchen Resultate", sagte Ricken.

Dies gelang nicht, in der Königsklasse ist die direkte Qualifikation fürs Achtelfinale in Gefahr, in der Bundesliga ist der BVB als Zehnter weit von seinen Ansprüchen entfernt. Schon am Samstag (15.30 Uhr/Sky) geht es gegen Werder Bremen weiter. Ricken und Co. wollen noch davor bei einer umfangreichen Analyse Lösungen finden.

"Wir haben die Situation schon vor dem Spiel sehr kritisch eingeschätzt. Wir wissen um die Verantwortung um diesen großen Verein und dass wir Ergebnisse brauchen", betonte Sportdirektor Sebastian Kehl: "Wir werden uns jetzt in Ruhe zusammensetzen und dann eine Entscheidung treffen, wie wir weitermachen. Es ist eine schwierige Situation für alle Beteiligten."

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