Finalspiele in den Landespokalen: Diese Vereine haben die Chance auf den DFB-Pokal
Wer qualifiziert sich für den DFB-Pokal? Die 21 Landespokal-Finalspiele
Samstag stehen die Amateure im Mittelpunkt. 19 der insgesamt 21 Landespokal-Finalspiele werden über den ganzen Tag verteilt ausgetragen. Die Sieger qualifizieren sich für den DFB-Pokal. ran.de verrät, welche Vereine aufeinandertreffen und gegen welchen Profiklubs der jeweilige Sieger im DFB-Pokal antreten darf.
Mittelrhein: 1.FC Düren - Alemannia Aachen
Hier geht es um das große Los: Der Sieger dieses Pokalspiels trifft in der 1. Runde des DFB-Pokals auf den FC Bayern München. Der 1. FC Düren belegte in der abgelaufenen Spielzeit den 2. Platz in der fünftklassigen Mittelrheinliga. Alemannia Aachen spielt in der Regionalliga West, blickt aber auf eine Vergangenheit in der Bundesliga zurück und hat den FC Bayern bereits im Dezember 2006 im Achtelfinale mit einem 4:2 aus dem Pokal geschmissen. Ob das noch einmal gelingen könnte? Um das herauszufinden, muss Aachen erst einmal Düren besiegen.
Schleswig-Holstein: SV Todesfelde - VfB Lübeck
Im Finale um den schleswig-holsteinischen Pokal lohnt es sich, auf den Torwart des VfB Lübeck zu achten. Hier handelt es sich nämlich um einen ehemaligen Bayern-Torwart, der sogar schon einmal im Topspiel gegen Borussia Dortmund das Tor hütete. Sein Name: Lukas Raeder. Der gebürtige Essener kam im Sommer 2012 im Alter von 18 Jahren zum Rekordmeister. Im April 2014 wurde er gegen Dortmund zur Halbzeit eingewechselt, weil sich Manuel Neuer verletzt hatte. Insgesamt bestritt er für die Bayern zwei Bundesligaspiele und ein DFB-Pokalspiel. Möglicherweise kommt für ihn im Dienste des Drittliga-Aufsteigers VfB Lübeck bald noch ein DFB-Pokalspiel hinzu: Der Gegner wäre dann der VfL Osnabrück.
Südwest: 1. FC Kaiserslautern - SV Alemannia Waldalgesheim
Auf den ersten Blick hat der 1. FC Kaiserslautern im Pokalfinale das einfachste Los. Der SV Alemannia Waldalgesheim ist der unterklassigste Verein in den 21 Landespokal-Finalspielen. Der Klub aus Rheinland Pfalz spielt lediglich in der sechstklassigen Verbandsliga Südwest. Aber Vorsicht, Kaiserslautern: Es wäre nicht das erste Mal, dass dieser Verein für eine Überraschung sorgt. Bereits im Jahre 2014 gewann Waldalgesheim den Südwestpokal, traf dann im DFB-Pokal auf Bayer 04 Leverkusen und unterlag mit 0:6. Diesmal wäre der Zweitligist SSV Jahn Regensburg der Gegner in der 1. Pokalrunde.
Niederrhein: Rot-Weiss Essen - 1. FC Kleve
Rot-Weiss Essen strebt nach der Rückkehr in den Profifußball. Vergangene Saison belegte die Mannschaft von der Hafenstraße allerdings lediglich den 3. Platz in der Regionalliga West. Dafür soll es nun mit dem Pokalsieg klappen. Der Gegner ist der Oberligist 1. FC Kleve, der sich im Pokal-Halbfinale gegen den 1. FC Bocholt durchgesetzt hat. Essen tat sich bereits im Halbfinale gegen einen Oberligisten schwer, gewann nur 2:0 gegen TVD Velbert. Im Endspiel überlässt RWE daher nichts dem Zufall: Im Stadion Essen, welches Schauplatz des Finalspiels ist, wurde ein neuer Rasen verlegt. Dadurch sollen die fußballerischen Vorteile des Regionalligisten zum Vorschein kommen. In der 1. Runde des DFB-Pokals wäre Arminia Bielefeld der Gegner.
Mecklenburg-Vorpommern: FC Hansa Rostock - Torgelower FC Greif
Der Drittligist Hansa Rostock bekommt es im Finale von Mecklenburg-Vorpommern mit dem Torgelower FC Greif zu tun. Der Oberligist ist nicht zu unterschätzen. Es gelang dem Verein bereits zwei Mal, sich für den DFB-Pokal zu qualifizieren. Im Jahr 2009 verlor die Mannschaft in der 1. Runde gegen Alemannia Aachen mit 1:4, ein Jahr später gegen den Hamburger SV mit 1:5. Diesmal würde Bundesliga-Aufsteiger VfB Stuttgart in der 1. Runde des DFB-Pokals warten.
Baden: FC Nöttingen - SV Waldhof Mannheim
Der SV Waldhof Mannheim ist neben Rostock, Lübeck und Kaiserslautern der vierte Drittligist in einem der Landespokal-Finals. Der FC Nöttingen wiederum spielt in der Oberliga Baden-Württemberg. Der Sieger des Pokalfinals von Baden-Württemberg trifft auf den SC Freiburg.
Brandenburg: FSV Union Fürstenwalde - SV Babelsberg 03
Die beiden Vereine kennen sich bereits aus der Regionalliga Nordost. Fürstenwalde belegte vergangene Saison Tabellenplatz 4, Babelsberg landete auf Position 7. Babelsberg spielte seit dem Jahre 2000 bereits zehn Mal im DFB-Pokal, konnte allerdings nie die 2. Runde erreichen. Diesmal wäre der VfL Wolfsburg der Gegner.
Hamburg: Eintracht Norderstedt - TSV Sasel
Der Regionalligist Eintracht Norderstedt trifft auf den Oberligisten TSV Sasel. Norderstedt nahm bereits in den Jahren 2016 und 2017 am DFB-Pokal teil. Der Sieger des Hamburger Pokalfinals trifft im DFB-Pokal auf Bayer 04 Leverkusen.
Niedersachsen: MTV Gifhorn - MTV Eintracht Celle
Im Pokalfinale von niedersächsischen Amateurvereine treten die beiden Oberligisten darum an, wer im DFB-Pokal den FC Augsburg empfangen darf.
Sachsen: FC Eilenburg - Chemnitzer FC
Für den Drittliga-Absteiger Chemnitzer FC wäre der Einzug in den DFB-Pokal von großer Bedeutung. Schließlich würde das Pokalspiel gegen die TSG Hoffenheim für TV-Einnahmen sorgen. Der Heimatverein von Michael Ballack ist finanziell so schlecht aufgestellt, dass der ehemalige Nationalmannschaftskapitän 40 Trikots aus seiner aktiven Zeit zugunsten des Vereins versteigern lässt. Im Pokalfinale nimmt Chemnitz gegen den Oberligisten FC Eilenburg die Favoritenrolle ein.
Thüringen: FSV Martinroda - FC Carl Zeiss Jena
Der FC Carl Zeiss Jena ist als Tabellenletzter aus der 3. Liga abgestiegen. Gegen den FSV Martinroda aus der NOFV-Oberliga ist er trotzdem der Favorit. Im DFB-Pokal wartet Werder Bremen.
Südbaden: 1. FC Rielasingen-Arlen - SV Oberachern
Der 1. FC Rielasingen-Arlen qualifizierte sich bereits 2017 für den DFB-Pokal und traf in der 1. Runde auf Borussia Dortmund, verlor damals mit 0:4. Der Oberligist bekommt es nun im Pokalfinale mit Liga-Rivale SV Oberachern zu tun. Im DFB-Pokal wartet Holstein Kiel.
Hessen: FSV Frankfurt - TSV Steinbach Haiger
Der FSV Frankfurt spielte bis 2016 noch in der 2. Bundesliga, ist mittlerweile allerdings in der Regionalliga Südwest beheimatet. Der Pokalgegner ist nicht zu unterschätzen: TSV Steinbach Haiger belegte den 2. Platz in der Regionalliga Südwest. Der Sieger dieses Duells darf sich im DFB-Pokal auf den "HSV-Schreck" SV Sandhausen freuen.
Württemberg: TSG Balingen - SSV Ulm 1846
Die beiden Vereine kennen sich bereits aus der Regionalliga Südwest. Nun geht es im Pokalfinale darum, sich für das DFB-Pokalspiel gegen den FC Erzgebirge Aue zu qualifizieren.
Rheinland: FC Karbach - FV Engers 07
Beide Klubs spielen in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar. Im DFB-Pokal wartet der VfL Bochum.
Bremen: Blumenthaler SV - FC Oberneuland
Der Blumenthaler SV aus der Bremen-Liga hat seit 1980 nicht mehr am DFB-Pokal teilgenommen. Der Ligarivale FC Oberneuland war innerhalb dieses Zeitraums vier Mal im DFB-Pokal vertreten. Mit Borussia Mönchengladbach wartet diesmal ein sehr attraktiver Gegner in der 1. Runde.
Saarland: FC 08 Homburg - SV Elversberg
Der FC Homburg spielt in der Regionalliga Südwest, hat mit der Bundesliga-Zeit von 1986 bis 1988 allerdings eine beachtliche Profi-Vergangenheit. In der abgelaufenen Saison belegte der Verein den 4. Tabellenplatz, der Pokalgegner SV Elversberg landete einen Rang davor auf Position 3. Im DFB-Pokal trifft der Gewinner auf den FC St. Pauli.
Berlin: FC Viktoria 1889 Berlin - VSG Altglienicke
Beide Vereine spielen in der Regionalliga Nordost. Der Sieger trifft im DFB-Pokal auf den 1. FC Köln.
Westfalen: RSV Meinerzhagen – SV Schermbeck
Mit den Oberligisten RSV Meinerzhagen und SV Schermbeck stehen zwei Debütanten im Endspiel um den Westfalenpokal. Für beide ist es der bislang größte Erfolg der Vereinsgeschichte. Im DFB-Pokal spielt der Sieger gegen den SC Paderborn oder die SpVgg Grether Fürth.
Niedersachsen: BSV Rehden - TSV Havelse
Die beiden Regionalligisten treten erst einen Tag später, also am Sonntag, gegeneinander an. Es handelt sich um das zweite Pokalfinale von Niedersachen. Im DFB-Pokal wartet auf den Sieger der 1. FSV Mainz 05.
Westfalen: SV Rödinghausen - SC Wiedenbrück
Das Duell zweier Meister: Der SV Rödinghausen gewann die Meisterschaft in der Regionalliga West, verzichtete aber auf den Aufstieg in die 3. Liga. Der SC Wiedenbrück gewann die Meisterschaft in der Oberliga und spielt zukünftig ebenfalls in der Regionalliga West. Dieses Pokalfinale wird erst am Dienstag ausgetragen. Im DFB-Pokal spielt der Sieger gegen einen Zweitligisten, entweder den SC Paderborn oder die SpVgg Grether Fürth.