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DFB-Pokal: Drittligist Arminia Bielefeld wirft auch Werder Bremen raus - Trainer Mitch Kniat "überglücklich"

Das Märchen geht weiter, das Traumziel Berlin ist ganz nah: Arminia Bielefeld ist nach der nächsten Sensation ins Halbfinale des DFB-Pokals gestürmt.

Trainer Mitch Kniat und seine Spieler lagen sich in den Armen, die Fans riefen: "Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin." Arminia Bielefeld ist nach der nächsten Sensation ins Halbfinale des DFB-Pokals gestürmt. Der aufopferungsvoll kämpfende Drittligist rang am Dienstag Werder Bremen im Viertelfinale mit 2:1 (2:0) nieder. Das Traumziel vom Endspiel in der Hauptstadt ist nur noch einen Sieg entfernt.

Nach dem SC Freiburg und Union Berlin sind die kriselnden Bremer bereits der dritte Bundesligist, der beim Favoritenschreck aus Ostwestfalen scheiterte. Marius Wörl mit einem platzierten Distanzschuss (35.) und ein Eigentor von Julian Malatini (41.) ließen die Alm beben. Der Bremer Anschlusstreffer durch den eingewechselten Oliver Burke (56.) war zu wenig.

"Wir sind überglücklich", sagte Arminias Trainer Mitch Kniat im ZDF: "Das war eine extrem leidenschaftliche Leistung. Es hat alles gepasst." Wörl empfand ein "unbeschreibliches Gefühl. In der zweiten Halbzeit mussten wir brutal viel leiden. Da hatten wir auch das gewisse Quäntchen Glück, aber das braucht man als Drittligist vielleicht auch mal."

Nach dem 1. FC Saarbrücken im Vorjahr schaffte es mit der Arminia erneut ein Drittligist ins Pokal-Halbfinale. Für die Hanseaten, die im Februar bisher drei Niederlagen kassiert hatten, setzt sich die Krise fort. Mitchell Weiser weinte nach Abpfiff bittere Tränen. "Wir haben es nicht auf den Platz bekommen. Wir sind verdient ausgeschieden", sagte Leonardo Bittencourt.

Vor dem Duell hatte Kniat die mit 26.601 Zuschauern ausverkaufte Alm als "Hexenkessel" beschworen, Freiburg und Union seien gar "ein bisschen erschrocken" von der Atmosphäre gewesen. Dies war den Bremern aber nicht anzumerken: Sie nahmen den Kampf an, jedoch ohne zu Beginn Mittel gegen die im Pokal bei Arminia übliche Fünferkette zu finden. DSC-Keeper Jonas Kersken musste vorerst nur einmal ernsthaft eingreifen und entschärfte eine flache Flanke (11.).

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Dann musste Werders Angreifer Marvin Ducksch verletzt ausgewechselt werden (30.) - und plötzlich stürmten die Bielefelder: "Zauberfuß" Louis Oppie fand mit einer Flanke Joel Felix, der freistehend über das Tor köpfte (33.). Dann eroberte Wörl den Ball, zog vom Strafraumeck ab und traf präzise ins lange Eck.

Und es ging weiter nur in eine Richtung. Werder-Torhüter Michael Zetterer parierte einen Freistoß von Stefano Russo spektakulär (37.). Mael Corboz erzwang nach einer Flanke ein Eigentor von Malatini.

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Werner wechselt zur Pause doppelt

Bremens Trainer Ole Werner wechselte in der Pause doppelt - und das zeigte Wirkung. Justin Njinmah scheiterte freistehend an Kersken (48.), dem eingewechselten Oliver Burke gelang nach einem leichtfertigen Ballverlust dann aber der Anschlusstreffer. Christopher Lannert (58.) verpasste auf der anderen Seite nach einem Konter den dritten Arminia-Treffer.

In der siebenminütigen Nachspielzeit verpasste Amos Pieper mit einem Kopfball an die Latte (90.+2) den Ausgleich. Wenig später traf Sam Schreck zum 3:1, doch das Tor wurde wegen eines vorangegangenen Foulspiels zurückgenommen.

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