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DFB-Pokal: Kaiserslautern im Viertelfinale

  • Aktualisiert: 03.12.2013
  • 21:27 Uhr
  • SID
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Der 1. FC Kaiserslautern gewinnt das Zweitliga-Duell gegen Union Berlin und steht damit erstmals seit drei Jahren wieder im Viertelfinale des DFB-Pokals.

Berlin - Der 1. FC Kaiserslautern hat erstmals seit drei Jahren wieder das Viertelfinale im DFB-Pokal erreicht. Die Pfälzer gewannen das Zweitliga-Duell bei Union Berlin verdient mit 3:0 (2:0) und dürfen sich über Zusatzeinnahmen von rund einer Millionen Euro aus dem DFB-Topf freuen. Willi Orban (18.), Simon Zoller (45.+1) und der eingewechselte Marcel Gaus (83.) erzielten die Tore für die "Roten Teufel".

 "Wir haben gut ins Spiel gefunden und zum richtigen Zeitpunkte die Tore gemacht", sagte FCK-Akteur Chris Löwe. Union Berlin setzte derweil seinen Negativtrend fort. Die Mannschaft von Trainer Uwe Neuhaus hatte in den vergangenen vier Liga-Spielen nur einen mickrigen Punkt geholt und vor zehn Tagen in Kaiserslautern bereits das erste Aufeinandertreffen mit 0:3 verloren. Letztmals hatten die "Eisernen" vor 13 Jahren ein Viertelfinale im DFB-Pokal erreicht. Damals scheiterten die Köpenicker erst im Finale an Schalke 04.

"Wir haben die erste Halbzeit verschlafen. In der zweiten Halbzeit wollten wir es besser machen, hatten aber auch Pech. Jeder muss jetzt überlegen, was er einbringen kann. Nur so kommen wir da raus", sagte Union-Spieler Michael Parensen.

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Orban per Kopf zur Stelle

Vor 21.717 Zuschauern im rappelvollen Stadion an der Alten Försterei waren beide Teams sofort auf Betriebstemperatur. Die Gäste aus der Pfalz agierten dabei einen Tick cleverer und erspielten sich in der Offensive immer wieder Freiräume. Zur Führung benötigte der Tabellendritte der 2. Liga jedoch eine Standardsituation. Nach einer gefühlvollen Hereingabe von Enis Alushi im Anschluss an eine Ecke verlängerte Orban per Kopf zum 1:0.

In der Folgezeit blieben die Gäste am Drücker und zwangen den Gegner durch druckvolles Spiel zu Fehlern. Olivier Occean und Alushi hätten schon frühzeitig auf 2:0 erhöhen können. Besonders bei hohen Bällen agierte die Union-Abwehr zunehmend nervöser. Kurz vor der Pause nutzte Zoller eine solche Unsicherheit aus kurzer Distanz zum vorentscheidenden 2:0.

Union hatte lange Zeit Mühe, sich vom Druck der Gäste zu befreien. Kapitän Torsten Mattuschka war im Spielaufbau um Ordnung bemüht, doch seine Ideen zündeten nicht. Spätestens im gegnerischen Strafraum versandeten die Angriffsbemühungen.

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Terodde scheitert an Sippel

In der 55. Minute war Trainer Neuhaus mit seiner Geduld am Ende und brachte in Simon Terodde einen weiteren Stürmer. Kurz darauf hatte Terodde zweimal die Chance zum Anschluss, doch der Angreifer scheiterte jeweils allein vor Lauterns Keeper Tobias Sippel. In der Schlussphase erzielte Terodde noch einen Treffer, doch Schiedsrichter Peter Sippel entschied zum Ärger der Union-Fans auf Abseits. Gaus sorgte dann bei einem Konter für die Entscheidung.

Bei den Hausherren erreichten Mattuschka und Michael Parensen annähernd Normalform, bei den Gästen gefielen Alushi und Orban.