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Bayern-Aus im DFB-Pokal

FC Bayern München: Jamal Musiala kündigt Wiedergutmachung für verweigerten Handschlag mit Freiburg-Trainer Christian Streich an

  • Aktualisiert: 06.04.2023
  • 12:00 Uhr
  • ran.de
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© Imago

Nach dem Aus im Viertelfinale des DFB-Pokal des FC Bayern München gegen den SC Freiburg ignoriert der frustrierte Jamal Musiala Gäste-Trainer Christian Streich. Für das Wiedersehen am Samstag kündigt der Nationalspieler Wiedergutmachung an. Auch sonst zahlt Musiala Lehrgeld.

Vom FC Bayern berichten Martin Volkmar und Tom Offinger

Die Enttäuschung war groß bei den Münchnern nach dem Last-Minute-K.o. gegen Freiburg.

So warf der verärgerte Leroy Sane eine Wasserfalsche durch die Katakomben der Allianz Arena, Joshua Kimmich rief deutlich hörbar: "So eine Scheiße, Mann!"

"Es kotzt mich einfach brutal an, je mehr Titel wir verspielen", erklärte Kimmich später: "Am Ende des Tages habe ich mit mir selber zu kämpfen, dass ich nicht die Fassung verliere und komplett durchdrehe. So ein Tag tut schon weh."

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FC Bayern: Musiala ignoriert Christian Streich

Ähnlich frustriert war offensichtlich auch Jamal Musiala, der Christian Streich nach dem Abpfiff ignorierte.

Auf den TV-Bildern war gut zu sehen, wie der Gäste-Trainer auf den deutschen Nationalspieler zuging, um ihn zu trösten und abzuklatschen. Der 20-Jährige verweigerte den Handschlag jedoch und entfernte sich.

Sehr zum Ärger wiederum von Streich, der dem Spieler ein paar offensichtlich nicht sehr nette Worte hinterher rief.

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Musiala kündigt Trikottausch mit Streich an

Am Tag danach entschuldigte sich Musiala für die Szene. "Jeder, der mich kennt, weiß, wie traurig und im Tunnel ich in diesem Moment war, Trikot gibt es wie versprochen am Samstag", schrieb der Nationalspieler am Mittwoch auf Instagram.

Dann trifft der FC Bayern in der Bundesliga erneut auf die Freiburger.

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Musiala verschuldet Spiel entscheidenden Elfmeter

Auch abseits des Streich-Eklats hatte Musiala einen besonders bitteren Abend hinter sich.

Zunächst musste der 20-Jährige 65 Minuten auf der Bank zuschauen, ehe ihn Thomas Tuchel einwechselte. Danach aber merkte man ihm die Folgen des in Leverkusen vor zweieinhalb Wochen erlittenen Muskelfaserrisses noch an, er konnte dem Spiel keine Wende geben.

Vielmehr verursachte Musiala in der Nachspielzeit mit erhobenen Armen den folgenschweren Elfmeter, den Lucas Höler zum Freiburger Siegtreffer nutzte.

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Kritik von Thomas Tuchel: "Das darfst du einfach nicht machen"

Obendrein musste sich der Unglücksrabe dafür noch deutliche Kritik von seinem Trainer anhören.

"Heutzutage darfst du so nicht mehr reinspringen. Das darfst du einfach nicht machen. Du nimmst da ein wahnsinniges Risiko", sagte Tuchel bei "Sky" über die entscheidende Szene.

Der neue Chefcoach, der schon im zweiten Spiel den ersten herben Rückschlag hinnehmen musste, monierte aber auch die defensiven Patzer vor dem Handspiel. 

"Wir verlieren vorher zwei Kopfballduelle im Sechzehner, in der letzten Minute. Da musst du den Körper reinstellen, stabiler sein, tougher sein", erklärte er.

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Teamkollegen nehmen Musiala in Schutz

Die Entscheidung des Schiedsrichters sei aber korrekt gewesen, meinte Abwehrchef Matthijs de Ligt: "Ich stand direkt dahinter. Ich habe gleich gedacht, dass das ein Elfmeter ist."

Die Teamkollegen nahmen Musiala aber im Gegensatz zu Tuchel in Schutz. "Wir werden als Mannschaft ganz klar für ihn da sein", sagte Thomas Müller. 

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