Fußball
Hertha und der "Traum" vom Finale daheim - Reese weiter Joker
Trainer Christian Fiel vom Fußball-Zweitligisten Hertha BSC wird Hoffnungsträger Fabian Reese im DFB-Pokal-Achtelfinale erneut nur von der Bank bringen. "Das ist das Schwerste überhaupt, ihm zu erklären: 'Hey, wir machen jetzt einen Schritt nach dem anderen und nicht fünf auf einmal'", sagte Fiel vor dem "Pokalfight" beim Ligakonkurrenten 1. FC Köln am Mittwoch (18.00 Uhr/Sky).
Reese hatte am Samstag beim 3:1-Sieg in Magdeburg nach viermonatiger Verletzungspause in der Schlussphase sein Comeback gefeiert. "Ich hatte nicht das Gefühl, dass er eine Weile weg war. Der Junge ist heiß ohne Ende, er will liefern und kann Spiele entscheiden", sagte Fiel - und bremste dennoch: "Die Vernunft steht an allererster Stelle. Es hilft uns nichts, wenn er zu viel schon in die Beine bekommt und dann erneut ausfällt."
Auch ohne Reese in der Startelf will die Hertha mit aller Macht ins Viertelfinale. Er verspüre "viel Kribbeln", sagte Fiel, die Stimmung im ausverkauften Rhein-Energie Stadion werde "außergewöhnlich gut sein. Das wird ein Pokalfight, es wird nur einen Sieger geben, und das wollen wir sein."
Längst schon spüre er in der Stadt und im Berliner Umfeld diesen "Traum, den viele Leute im Kopf haben". Den vom ersten Pokalsieg der Vereinsgeschichte - am 24. Mai im eigenen Stadion. "Das ist einfach noch zu weit weg, aber das alleine muss Motivation genug sein", sagte der 44-Jährige.