Anzeige
Fußball

Keine Fan-Aufmunterung: FC noch tiefer in der Krise

Article Image Media
© IMAGO/Gerhard Schultheiß/SID/IMAGO/Gerhard Schultheiß

Die Profis des tief in der Krise steckenden Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln müssen sich die Unterstützung ihrer Fans offenbar erst wieder verdienen. Im Anschluss an das 2:3 (0:1) am Dienstagabend in der zweiten Runde des DFB-Pokals beim Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern warteten die Spieler vergeblich auf die Aufmunterung der 4000 mitgereisten Anhänger.

"Sie waren unzufrieden mit dem Ergebnis, auch das 0:6 hat noch mit reingespielt - das kann man nachvollziehen", kommentierte Torwart Marvin Schwäbe die Stille im Gästeblock. Timo Hübers sah es ähnlich: "Die Fans waren so enttäuscht wie wir."

Zuvor hatte der Bundesliga-Vorletzte im stimmungsvollen Traditionsduell beim Zweitliga-Sechsten die nächste deprimierende Pleite kassiert. Vor 49.327 Zuschauern auf dem ausverkauften Betzenberg trafen Richmond Tachie (19.), Kenny Prince Redondo (47.) und Marlon Ritter (65.) für die Pfälzer, die sich die Prämie in Höhe von 862.400 Euro für das Weiterkommen sicherten.

Die Misere der Kölner, die in der Liga erst ein Spiel gewinnen konnten und am Samstag eine Abreibung bei RB Leipzig kassiert hatten (0:6), hält dagegen an. Daran änderten auch die späten Tore von Florian Kainz (71.) und Mark Uth (81.) nichts, zumal Köln das Spiel zu zehnt beendete: Kapitän Kainz sah in der 84. Minute Rot wegen groben Foulspiels. Fünf Minuten zuvor hatte der bereits ausgewechselte Eric Martel Gelb-Rot wegen unsportlichen Verhaltens kassiert.

"Wir sind super enttäuscht. In der Liga läuft es nicht so super. Wir wollten ein Erfolgserlebnis in die Liga mitnehmen, das haben wir verpasst", sagte Hübers. Torschütze Uth gestand ein, dass die Spieler mental angeschlagen sind. "Wenn man in so einer Negativspirale ist, geht irgendwann der Kopf an", äußerte der Torschütze.

Ein Sieg am Samstag in der Liga gegen den FC Augsburg (15.30 Uhr/Sky) ist für Uth Pflicht: "Wir wissen, was am Samstag auf dem Spiel steht - wir müssen das Spiel gewinnen."

Trainer Steffen Baumgart redete Klartext. "Wir sind in einer absolut beschissenen Situation in der Liga und sind im Pokal raus", sagte Coach: "Wir sind die einzigen, die uns da rausholen können."

Anzeige
Anzeige