DFB-Pokal
Klarer Sieg gegen Eintracht Frankfurt: Aufatmen bei RB Leipzig und Coach Marco Rose
RB Leipzig hat sich im DFB-Pokal eindrucksvoll aus der Krise geschossen und ist ins Viertelfinale gestürmt.
Die Mannschaft des angezählten Trainers Marco Rose setzte sich nach einer wochenlangen Misere im Achtelfinale des DFB-Pokals souverän mit 3:0 (1:0) gegen Eintracht Frankfurt durch und landete damit den lang ersehnten Befreiungsschlag. Nach zuvor sechs Pflichtspielen ohne Sieg können Rose und RB Leipzig durch den Erfolg vorerst wieder aufatmen.
Benjamin Sesko (31.) und Lois Openda (50., 58.) erlösten die Leipziger, die dem dritten Pokalsieg der Klubgeschichte somit einen Schritt nähergekommen sind. Die Eintracht, die derzeit in der Bundesliga und in Europa auf der Erfolgswelle schwimmt, ging erstmals nach zuvor neun Pflichtspielen ohne Niederlage wieder als Verlierer vom Platz.
"Wir freuen uns über das Erfolgserlebnis. Die Jungs haben sich das verdient, weil sie eine passende Antwort gegeben haben", sagte Leipzigs Sport-Geschäftsführer Marcel Schäfer bei "Sky". Die Mannschaft habe "gezeigt, dass sie lebt. Ich glaube an die Mannschaft, ich glaube an das Trainerteam."
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Rose hatte vor der Partie enorm unter Druck gestanden, in der Liga war der RB-Motor zuletzt ins Stottern geraten, und in der Champions League ist Leipzig noch punktlos unterwegs. Er sei nun "jeden Spieltag davon abhängig, dass wir wieder ein Erfolgserlebnis einfahren", hatte Rose im Vorfeld erklärt. Er sei aber "die Ruhe selbst. Ich kenne das Geschäft, ich kenne meine Mannschaft, und ich bin überzeugt davon, dass wir das auch wieder drehen können."
Nach dem Schlusspfiff herrschte beim gebürtigen Leipziger Rose Erleichterung. "Ich bin froh, dass die Spieler heute so ein Spiel gemacht haben. Auch, um zu sehen, was wir wirklich können. Wir müssen das jetzt aber in den folgenden Spielen beweisen und nachweisen, was wir heute gezeigt haben", sagte Rose bei "Sky".
Vier Tage nach der höchsten Leipziger Heimpleite gegen den VfL Wolfsburg (1:5) in der Bundesliga war RB sichtlich um Wiedergutmachung bemüht und nahm das Geschehen von Beginn an in die Hand. Zu wirklich gefährlichen Torchancen kamen die Sachsen zunächst aber kaum, ein Freistoß von Benjamin Henrichs (3.) landete in der Mauer, Sesko setzte seinen Versuch knapp links am Tor vorbei (11.).
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Leipzig lief weiter an, von Frankfurt war offensiv wenig zu sehen. RB-Kapitän Willi Orban (17.) versuchte es per Kopf, doch Eintracht-Keeper Kevin Trapp war zur Stelle. Wenig später traf Openda zur vermeintlichen Leipziger Führung, doch der VAR meldete sich. Der Treffer zählte aufgrund einer Abseitsposition nicht. Die Gastgeber ließen nicht nach - und Sesko belohnte die Offensivbemühungen.
Gleich nach der Halbzeitpause legte Leipzig nach. Antonio Nusa, der mit Tempo in den Strafraum eindrang, legte auf Openda ab und der Belgier erhöhte für die Gastgeber. Kurz darauf schlug der Stürmer erneut zu und rannte nach seinem zweiten Treffer auf Trainer Rose zu, der kurz darauf in einer Jubeltraube seiner Spieler verschwand.
RB machte vor allem mit Nusa über die linke Seite weiter Druck, die Frankfurter Offensive um Omar Marmoush kam hingegen kaum zum Zug. Stattdessen wurde Leipzig immer wieder gefährlich, Trapp verhinderte gegen Henrichs (69.) jedoch zunächst einen noch größeren Rückstand.