EM 2024: Die möglichen Überraschungen in der Qualifikation
Die Überraschungen der EM-Quali
Die letzten Spiele der Qualifikation für die Europameisterschaft 2024 in Deutschland stehen an. Drei Top-Nationen droht die Katastrophe, einem Fußball-Zwerg winkt hingegen sensationell das EM-Ticket. ran gibt einen Überblick.
Griechenland
Am letzten Spieltag verlor Griechenland knapp mit 0:1 gegen die Niederlande. Trotzdem ist für den EM-Sieger von 2004 noch nicht alles aus, allerdings müssen die Griechen auf die fleißige Mithilfe der anderen Gruppenteilnehmer hoffen. Gewinnt Griechenland sein letztes Spiel gegen Frankreich, während ...
Niederlande
... die Niederlande keine seiner letzten beiden Partien erfolgreich gestaltet, würde der deutsche Nachbar vorerst in die Röhre schauen. Allerdings hätte die Elf von Ronald Koeman dann noch die Chance, sich über die Nations-League-Playoffs für das Turnier zu qualifizieren.
Italien
Auch Italien steht vor den letzten beiden Spieltagen gehörig unter Druck. Der Titelverteidiger hat die Quali aber noch in der eigenen Hand. Mit zwei Siegen gegen Nordmazedonien und die Ukraine wären sie in Deutschland dabei. Die Italiener könnten sich sogar eine Niederlage gegen Nordmazedonien erlauben, ein Sieg gegen die Ukraine wäre dann aber Pflicht. Zurzeit stehen die Tifosi drei Punkte hinter den Osteuropäern.
Ukraine
Für das kriegsgebeutelte Land wäre die Qualifikation für das Turnier in Deutschland sicherlich ein Traum. Bei einem Sieg über Italien (sollten diese gegen Nordmazedonien nicht patzen) mit mehr als einem Tor Unterschied, wären sie dabei! Italien hätte noch die Chance, sich über die Playoffs in der Nations League zur EM zu schießen.
Kroatien
Findet die EM ohne Kroatien statt? In der eigenen Hand hat die Mannschaft um Luka Modric die Qualifikation nicht mehr. Holt Wales in den letzten beiden Spielen ebenso viele Punkte wie Kroatien, müssen diese den Umweg über die Nations-League-Playoffs gehen. Warum? Wales hat sich den direkten Vergleich gesichert und würde bei Punktgleichheit vor den Kroaten stehen.
Moldau
Besonders spannend ist die Konstellation in Gruppe E. Vier von fünf Teams, haben noch die Chance sich für die EM zu qualifizieren. Mit Moldau und Albanien haben gleich zwei Nationen, die nur wenige Experten auf dem Zettel hatten, gute Ausgangslagen. Fußball-Zwerg Moldau steht derzeit nur auf Platz vier, würde sich mit zwei Siegen (gegen Albanien und Tschechien) aber dennoch Rang zwei und sensationell das EM-Ticket sichern.
Polen
Polen hingegen droht die EM zu verpassen. Da die Mannschaft um Robert Lewandowski schon ein Spiel mehr absolviert hat, geht sie mit der vermutlich kleinsten Chance zur Qualifikation in den letzten Spieltag. Die Nations-League-Playoffs könnten letztendlich aber doch für einen polnischen Auftritt in Deutschland sorgen.
Albanien
Gleichzeitig reicht Albanien ein Sieg in den letzten beiden Spielen, um zum zweiten Mal nach 2016 an einer Europameisterschaft teilzunehmen. Unter Umständen könnte sogar nur ein Punkt für das EM-Ticket reichen. Voraussetzung dafür wären aber gewisse für die Adler günstige Ergebnisse der Kontrahenten.
Kasachstan
Eine weitere positive Überraschung der EM-Quali ist Kasachstan. Zum Leidwesen des Teams stehen Slowenien und Dänemark mit jeweils 19 Punkten an der Spitze. Die 15 Punkte von Kasachstan wären in vielen anderen Gruppen eine grandiose Ausgangslage, in Gruppe H reicht es aber wohl nicht für die Quali zur EM. Aber: Auch für Kasachstan könnten die Nations-League-Playoffs eine zweite Chance bieten.
Luxemburg
Ähnliches gilt für Luxemburg. Der "Zwergstaat" hat in Gruppe J bereits elf Punkte auf dem Konto, hat aber nur noch theoretische Chancen die Slowakei (15 Zähler) von Platz zwei zu verdrängen.