Europa League
Eintracht Frankfurt vergibt in der Europa League eine goldene Chance - ein Kommentar
- Veröffentlicht: 17.04.2025
- 23:36 Uhr
- Christoph Gailer
Die Hessen sind im Viertelfinale der Europa League durch eine 0:1 (0:1)-Heimpleite im Rückspiel gegen Tottenham Hotspur ausgeschieden und haben damit eine Riesenchance liegen gelassen.
Von Christoph Gailer
Einige Fans von Eintracht Frankfurt träumten schon vom Revival aus dem Jahr 2022, als die Hessen sensationell unter Trainer Oliver Glasner die Europa League gewinnen konnten.
Drei Jahre später standen die Hessen immerhin auch wieder im Viertelfinale und hatten durch ein 1:1 im Hinspiel bei Tottenham Hotspur eine durchaus ordentliche Ausgangslage.
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Doof nur, dass die Eintracht-Stars ausgerechnet am Abend des Rückspiels zu wenig auf den Rasen brachten und damit eine Riesenchance vergaben, den Revival-Traum weiter am Leben zu erhalten.
Immerhin hatte es Frankfurt mit einem Gegner zu tun, der aktuell absolut verwundbar ist. Die Spurs stecken trotz des Erreichens des Europa-League-Viertelfinals tief in einer sportlichen Krise. Coach Ange Postecoglou steht angesichts von aktuell nur Platz 15 und bereits 17 Saisonpleiten in der Premier League heftig in der Kritik.
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Die Vorzeichen für einen weiteren magischen Europapokal-Abend in Frankfurt standen also durchaus gut, doch zu spät wachten die Hessen letztlich auf.
Erst in der Schlussphase hatte die Eintracht einige, zwingende Chancen. Alleine Rasmus Kristensen hätte durch seine Möglichkeiten das Spiel im Alleingang drehen können, vielleicht sogar müssen.
Aber über weite Strecke gelang es den Gastgebern davor trotz des Rückhalts von über 50.000 Fans eben nicht, die Verunsicherung der Spurs durch konsequentes Offensivspiel noch mehr zu entfachen.
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So bleibt für Eintracht Frankfurt ein etwas unwürdiges Ende einer insgesamt dennoch guten Saison auf internationaler Bühne. Denn ob der sportlichen Situation der Spurs wird das Gefühl wohl noch etwas nachhalten, dass da deutlich mehr für Frankafurt drin war.
Allerdings kann sich die Elf von Coach Dino Toppmöller wohl möglicherweise bald über den Schmerz des unnötigen Ausscheidens gegen Tottenham hinwegtrösten.
Immerhin hat Frankfurt als aktueller Tabellendritter der Bundesliga weiterhin alle Trümpfe in der Hand, um auch 2025/26 wieder international zu spielen - idealerweise sogar in der Champions League.