DFB-Team gegen die USA: Qual der Wahl in der Offensive - So sollte Nagelsmanns erste Elf aussehen
DFB-Team gegen die USA: So sollte Nagelsmanns Aufstellung aussehen
Die Taktiktafel steht schon bereit. Am Samstag (ab 21 Uhr im Liveticker bei ran) geht es für die DFB-Elf gegen die USA. Es ist das Debüt für Bundestrainer Julian Nagelsmann. ran zeigt, wie seine erste Aufstellung aussehen sollte. Berichten zufolge soll sich der Bundestrainer auf die Formation 4-2-2-2 festgelegt haben.
Tor: Marc-Andre ter Stegen
Um den Keeper vom FC Barcelona führt derzeit kein Weg vorbei. Auch wenn er schlechte Erinnerungen an die vergangene USA-Reise mit Deutschland hat, steht Marc-Andre ter Stegen vor Kevin Trapp, Oliver Baumann und Bernd Leno. Zumindest solange Manuel Neuer nicht zurück ist, bleibt der Ex-Gladbacher die klare Nummer 1.
Rechte Abwehr Jonathan Tah
Im vergangenen Testspiel gegen Frankreich (2:1) zeigte Jonathan Tah unter Rudi Völler bereits, dass er gegen die französischen Flügelflitzer auf der Außenverteidiger-Position keine Probleme hat. Mit Tabellenführer Bayer Leverkusen spielt der 27-Jährige ebenfalls eine bärenstarke Runde. Auf Tah ist Verlass.
Innenverteidigung: Mats Hummels
Wenn es nach dem Leistungsprinzip geht, führt auch kein Weg an Mats Hummels vorbei. Der Routinier hat sich sein DFB-Comeback durch die Leistungen beim BVB verdient. Sein Stellungs- und Aufbauspiel sind nach wie vor überragend. Da spielt dann auch die mangelnde Geschwindigkeit im Antritt eine untergeordnete Rolle. Hummels ist offenbar schon jetzt der verlängerte Arm von Nagelsmann.
Innenverteidigung: Antonio Rüdiger
Hummels' Partner im Defensiv-Zentrum dürfte niemand geringeres als Antonio Rüdiger werden. Der Innenverteidiger von Real Madrid bringt die nötige "Attitude" ins Defensiv-Spiel der Nationalelf. Für den FC Chelsea soll Rüdiger laut "Focus" einmal rund 36,7 km/h gesprintet sein - er bringt also auch richtig Speed mit.
Linke Abwehr: Robin Gosens
Auch wenn es für Robin Gosens und Union Berlin zurzeit weder in der Champions League noch in der Bundesliga läuft, braucht die DFB-Elf einen spielstarken Schienenspieler wie ihn auf Links. Zumal Tah hinten rechts ohnehin weitaus defensivorientierter spielen sollte. Mit seinen Flanken und auch Läufen in den Strafraum bringt Gosens eine enorme Power mit.
Zentrales defensives Mittelfeld: Leon Goretzka
Da Kumpel Joshua Kimmich wegen einer Erkältung nicht zur Verfügung steht, sollte Leon Goretzka eine weitere Chance bekommen. Der Bayern-Profi, der im September nicht einmal im DFB-Kader stand, würde damit sein 54. Länderspiel absolvieren und soll für mehr Dynamik in der Zentrale sorgen. Wie zu seinen besten Zeiten.
Zentrales defensives Mittelfeld: Ilkay Gündogan
Die Kapitänsbinde hat er trotz des Trainerwechsels behalten, daher wird der Star vom FC Barcelona mit hoher Wahrscheinlichkeit auch im Mittelfeld-Zentrum gesetzt sein. Ilkay Gündogans Spielverständnis und seine Stärke im Kurzpassspiel bringen Ordnung in den deutschen Aufbau. Da hat der 32-Jährige vielen anderen im Team etwas voraus.
Offensive Mittelfeld: Jamal Musiala
Wie wichtig und entscheidend Jamal Musiala sein kann, stellt er derzeit immer wieder beim FC Bayern München unter Beweis. Abgesehen von seinem einzigartigen Dribbling trifft der Youngster im letzten Drittel regelmäßig die richtigen Entscheidungen und wird obendrein auch immer torgefährlicher. Er wird einer der wichtigsten Spieler bei der Euro im eigenen Land.
Offensives Mittelfeld: Florian Wirtz
Mehr Filigran geht nicht. Im Zusammenspiel mit Musiala dürfte Florian Wirtz ran. In zehn Spielen bei Bayer Leverkusen stehen sieben Scorer zu Buche. Zwar sehen die Zahlen bei Teamkollege Jonas Hofmann (zehn Scorer) und DFB-Neuling Chris Führich vom VfB Stuttgart (sieben Scorer) ähnlich stark aus, doch hier hat Nagelsmann schlicht die Qual der Wahl.
Angriff: Leroy Sane
Bei Leroy Sane sollten überhaupt keine Zweifel an einer Startelf-Nominierung bestehen. Der Flügelflitzer ist zurzeit in absoluter Top-Form. Zuletzt traf Bayerns Offensiv-Star in drei Bundesliga-Spielen in Serie - insgesamt stehen schon sieben Liga-Treffer auf dem Konto. Sanes Tempo in Kombination mit seinen Dribblings sind Gold wert.
Angriff: Niclas Füllkrug
Niclas Füllkrug scheint in Dortmund angekommen zu sein. In den vergangenen vier Bundesliga-Spielen traf der Stoß-Stürmer zwei Mal und legte ein Tor auf. Auch in der Nationalelf dürfte die 1,89 Meter große Kante zentrale Anspielstation sein. Füllkrug hat oft genug bewiesen, dass er die Bälle auch mit dem Rücken zum Tor festmachen kann und einen eiskalten Abschluss hat.